Tiroler Arbeiterzeitung

ZEITUNG FÜR ARBEIT UND KONSUMENTENSCHUTZ DER KAMMER FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE FÜR TIROL 11. JG. , JÄNNER 2019 | NR. 114 Österreichische Post AG | Postentgelt bar bezahlt | Verlagsort 6020 Innsbruck | RM 12A039146 K TIR O LER ARBEITERZEITUNG JETZT VORMERKEN: AK-WAHL VON 14. JÄNNER BIS 7. FEBRUAR! M it dem Start ins neue Jahr wird auch in der AK Tirol Bilanz ge- zogen: Rund 321.000 al wurden Mitglieder 2018 be- raten. Zugleich konnten die AK Experten mehr als 48 Millionen Euro für Betroffene erkämpfen, viel Geld, das diese sonst nie er- halten hätten. Entweder, weil sie sich juristische Hilfe nicht leisten könnten, oder weil sie erst in der AK Tirol über ihre Ansprüche in- formiert wurden. 1,59 Mio. Beratungen. Nach Ablauf der fünfjährigen Periode, kurz vor der Tiroler AK Wahl ab Mitte Jänner, ist auch der richtige Zeitpunkt für einen Fünf-Jahres- Rückblick. Der offenbart gigan- tische Zahlen: 1,59 Millionen Mal suchten die Mitglieder Rat und Hilfe bei den AK Experten. Bedenkt man, dass es in Tirol derzeit rund 359.000 AK Mitglie- der gibt (80.650 von ihnen sind vom Beitrag befreit), wiegt diese Zahl noch um vieles schwerer. Dann benötigte jedes Mitglied im Schnitt 4,4 mal die AK! Fall um Fall. 927.540 Bera- tungen betrafen das Arbeits- und Sozialrecht sowie Insolvenzen. Hier zeigt sich eindrucksvoll, wie dringend die Arbeitnehmer-Fa- milien die AK brauchen, die für sie Partei ergreift, wenn etwa die Gehaltsabrechnung nicht korrekt ist, wenn Pensionsanträge abge- lehnt werden oder die Einstufung des Pflegegeldes überprüft wer- den muss. 415.690 Mal war die Hilfe der Konsumentenschützer gefragt. 109.500Anfragen gab es zum Steuerrecht. 211,4 Mio. Euro erkämpft. Beeindruckend sind auch die fi- nanziellen Erfolge. In 5 Jahren konnten die AK Juristen für die von ihnen vertretenen Beschäf- tigten insgesamt 211,4 Mio. Euro erkämpfen: Mehr als 133 Mio. im Sozialrecht, 36,4 Mio. im Arbeitsrecht, 22 Mio. im Insolvenzrecht, 11,3 Mio. bei Steuern und 8,5 Mio. Euro im Konsumentenschutz. 8 Mio. Euro für Bildung. 132.120 Mal wandten sich Mitglieder mit Fragen zu Aus- und Weiterbildung an die AK, viele profitierten von den Unterstützungen. So er- hielten Arbeitnehmer-Fami- lien in den letzten fünf Jahren 13.337 Förderungen in Höhe von insgesamt 8 Mio. Euro. Weitere 1,4 Mio. Euro zahlte die AK Tirol über den Un- terstützungsfonds an Mit- glieder aus, die in eine Not- lage geraten waren. Dass dies auch die Beschäftigten zu schätzen wissen, zeigt sich in der aktuellen Um- frage: Ihr Vertrauen in AK und Sozialpartnerschaft ist ungebrochen. Dies ist auch der klare Auftrag an die AK, ihr Angebot weiter auszubauen. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 3, 6 und 7. Rückblick. Die AK Tirol ist für Beschäftigte unverzichtbar. Das belegen Umfragen und Leistungsbilanz: Seit 2014 ermöglichte die AK 1,59 Mio. Beratungen und erkämpfte 211,4 Mio. Euro für Betroffene. AK: Immer für Sie da STARKE FÜNF-JAHRES-BILANZ Liebe AKMitglieder! Ab 14. Jänner beginnt die Tiroler AK-Wahl. Die AK Mitglieder sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit ihre Interessenvertretung zu stärken. Der überwiegende Teil der Wahlbe- rechtigten kann bequem per Brief wählen. Sie erhalten zwischen 14. und 18. Jänner ihre Wahlunterlagen per Post und können dann sofort ihre Stimme abgeben und die Wahlkarte kostenlos zurückschicken. Die Arbeiterkammer Tirol ist ein starkes Schutzhaus für die Beschäftigten. Wir helfen Ihnen bei Ihren Sorgen und Anliegen – ob im Berufs- oder im Familienleben – so gut wie möglich und können vieles positiv lösen. Die Arbeiterkammer ist aber auch eine starke Stimme gegenüber der Politik. Das hat manche Neider aus Politik, Wirtschaft und Industrie auf den Plan gerufen. Sie wollen keine starke AK, weil sie auch weniger Schutz für die Beschäftigten wollen. Deshalb reden sie von Beitragssenkung oder von der Abschaffung der gesetzlichen Mitgliedschaft. Doch wenn jeder für sich ist, bleibt er allein. Mit der AK gibt es Schutz, Hilfe und Solidarität. Das wissen die Arbeitnehmer zu schätzen. Die AK ist dank der solidarischen Beiträge unabhängig von Staat und Politik. Nur dadurch können die Arbeitnehmer-Interessen bestmöglich vertreten werden. Dazu kommt noch die positive Zusammenarbeit aller Fraktionen im Kampf gegen arbeitnehmerfeindliche Maßnahmen der Regierung, gegen das teure Wohnen, die hohen Lebenshaltungskosten und die niedrigen Einkommen. Wogegen wir jedoch auftreten ist, wenn politische Mitbewerber verunglimpft werden und Hetze betrieben wird. Gesunder Patriotismus darf nicht durch dumpfen Nationalismus ersetzt werden. Das ist Gift für unsere Gesellschaft. Wir brauchen eine Politik des Zusammenhalts. Dazu gehört auch in Zukunft eine starke Arbeiterkammer, die drauf schaut, dass es gerecht zugeht. Eine Standesvertretung, in der jeder Einzelne zählt. Eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Beitrag leistet und dafür auch beste Leistung bekommt. Eine Arbeiterkammer die unabhängig auftritt, nur den Beschäftigten verpflichtet ist, und auf die man sich verlassen kann. Ihre Stimme für eine starke AK. Nie war sie so wichtig wie heute. AK Präsident Erwin Zangerl

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