Steuer sparen 2019

72 www.arbeiterkammer.at AK Infoservice Die Voraussetzungen Eine außergewöhnliche Belastung ist definiert durch: 1 Außergewöhnlichkeit Ihre Ausgaben müssen höher sein, als das bei den meisten Steuer- pflichtigen mit gleichem Einkommen der Fall ist. 2 Zwangsläufigkeit Sie können sich den Ausgaben aus tatsächlichen, rechtlichen oder sittlichen Gründen nicht entziehen. Haben Sie die Ausgaben selbst verschuldet, etwa wenn Sie betrunken einen Verkehrsunfall verur- sachen, können Sie diese Ausgaben nicht geltend machen. Das Gleiche gilt für freiwillige Aufwendungen. 3 Wirtschaftliche Beeinträchtigung Die Ausgaben müssen Ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich vermindern – z. B., wenn die Kosten Ihren Selbstbehalt übersteigen. Die Arten von außergewöhnlichen Belastungen Alle außergewöhnlichen Belastungen sind ab 2016 im Formular L 1ab einzutragen. Für die außergewöhnlichen Belastungen Ihrer Kinder ver- wenden Sie das Formular L 1k. Manche außergewöhnliche Belastungen müssen höher sein als der Selbstbehalt, damit sie sich steuerlich auswirken. Es gibt auch außer­ gewöhnliche Belastungen, die ohne Selbstbehalt berücksichtigt werden. Diese reduzieren unabhängig von der Höhe der Ausgaben Ihre Lohnsteuerbemessungsgrundlage. Außergewöhnliche Belastungen ohne Selbstbehalt ■■ Kosten für die Kinderbetreuung ■■ Ausgaben wegen einer Behinderung von mindestens 25 Prozent

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