TIroler Arbeiterzeitung
J UNGE & B ILDUNG 6 Nr. 108, Juni 2018 E s war die Nacht der Wahrheit für 12 Lehrlinge, die 2017 zum „Lehrling des Monats“ gekürt wurden. Nur einer von ihnen würde den Titel „Lehrling des Jahres“ erringen können. Gewonnen hat Johanna Ladner aus Tobadill (Bild Mitte, mit dem Lehrling des Monats August 2017, Martin Albrecht), die die Koch- Lehre imHotel Trofana Royal in Ischgl absolviert. Arbeitslandesrätin Beate Palfrader (2. v. re.) gratulierte ebenso wie AK Präsident Erwin Zangerl (li.) und WK Präsident Jürgen Bodenseer (re.). Ladner, die sich nach der Matura am ORG Zams zu einer Lehre entschloss, ist nicht nur Lehrling des Jahres, sondern auch „Vegan-vegetarische Fachkraft“ sowie „Diplomierte Käsekennerin“ und hat zu Jahresbeginn das Fernstudium „Eventmanagement“ begonnen. So klappts im Praktikum! Siegerin kommt aus Tobadill Rechtzeitig vorsorgen Tipps für Job und Praktikum A b Juli 2018 sieht das neue Erwach- senenschutzgesetz verschiedene Möglichkeiten der Vertretung vor, falls Betroffene durch Krankheit, Unfall etc. ihre Entscheidungsfähigkeit verlieren. Mit einer Patientenverfügung können Sie schon vorab bestimmte medizi- nische Behandlungen ablehnen – für den Fall, dass Sie als Patient dazu nicht mehr in der Lage sind. Alle Details dazu und auch zu Vorsorge- vollmacht, Sachwalterrecht und Testamentserrichtung erklärt Notar Mag. Josef Reitter beim kostenlosen Infoabend „Rechtzeitige Vorsorge“ in der AK Schwaz, Münchner Straße 20, amDo. 21. Juni, um 19 Uhr . Anmelden un- ter 0800/22 55 22 – 3737 oder schwaz@ak-tirol.com T ausende Tiroler Jugendliche bessern sich im Sommer mit einem Ferialjob ihr Taschengeld auf oder müssen laut Lehrplan ein Pflichtpraktikum absolvieren (siehe Beitrag links) . Möglich ist beides ab Vollendung des 15. Lebensjahres. Für die wichtigen Infos sorgt die AK Tirol mit der handlichen Broschüre „Arbeiten in den Ferien“ : Sie enthält Antworten auf die häufigsten Fragen zu Ferialjob bzw. Pflichtpraktikum – vomVerdienst über die Arbeitszeit bis hin zu Tipps, was im Krankheitsfall zu tun ist, sowie einen Kalender, in den du Arbeitszeiten und von dir geleistete Tätigkeiten eintragen kannst. Diese Aufzeichnungen sind wichtig, falls es beim Beschäftigungsverhältnis zu Problemen kommt. Außerdem gibts die AK Broschüre „Pflicht- praktikum imHotel- und Gastgewerbe“ für Jugendliche, die ihr Pflichtpraktikum in diesem Bereich absolvieren. Einfach kostenlos anfordern in der AK Jugendabteilung unter 0800/22 55 22 – 1566, per eMail an jugend@ak-tirol.com oder herunterladen auf ak-tirol.com AK Sommerschule ist der Hit Gleich anmelden. Von 6. bis 31. August gibts tirolweit günstige Nachhilfe in Deutsch, Mathe, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch und Rechnungswesen. O b Lernmuf- fel, Vor- zeigeschü- ler oder Auf-den-letzten- Abdruck-Büffler: Wer in den Ferien für den Nachzipf lernen sollte oder den Stoff vertie- fen möchte, kommt am besten von 6. bis 31. August in die AK Som- merschule. „Unsere Studien belegen, dass der Nachhilfebedarf leider weiter- hin hoch ist und viele Eltern finan- ziell enorm belastet“, berichtetAK Präsident Erwin Zangerl. „Weil aber eine gute Ausbildung un- serer Kinder die wichtigste Basis für ein erfolgreiches Be- rufsleben ist, sorgt die AK Tirol in Zusammenarbeit mit ihrem Bil- dungspartner, dem BFI Tirol, tirol- weit für professionelle und dennoch günstige Nachhilfe-Angebote, die allen Jugendlichen offen stehen.“ 7 Hauptfächer. Zur Wahl stehen die Fächer Deutsch, Mathema- tik, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch und Rechnungswesen, die Montag bis Freitag vormittags jeweils zwei Stunden unterrichtet werden. Teilnehmen können Ju- gendliche ab der 5. Schulstufe. Jeder Schüler kann bis zu zwei Kurse be- legen. Erfahrene Pädagogen helfen in Kleingruppen, Wissenslücken zu schließen, und geben Tipps zum ef- fizienten Lernen. Anmelden bis 20. Juli. Sichern Sie Ihrem Kind einen Platz in der AK Sommerschule und verhelfen Sie ihm damit zum Lernerfolg! An- meldeschluss ist amFreitag, 20. Juli. © Land Tirol AK BROSCHÜREN LEHRLING DES JAHRES A n bestimmten berufsbilden- den Schulen ist im Lehrplan festgelegt, dass die Schüle- rinnen und Schüler für die Dauer einiger Wochen ein Pflicht- praktikum absolvieren müssen. Da- mit soll der theoretische Unterricht durch praktische berufliche Erfah- rungen ergänzt werden. Das ist der große Unterschied zu einem Ferial- job, bei dem es in erster Linie ums Geldverdienen geht. „Ein Pflichtpraktikum ist ein Aus- bildungsverhältnis mit oder ohne Anspruch auf Entlohnung“, erklä- ren die Experten der AK Jugendab- teilung. „Ob ein Praktikant Geld er- halten muss, hängt vom jeweiligen Kollektivvertrag ab.“ Gibts auch Geld? In Tourismus, Handel und Metallbereich gibt es kollektivvertragliche Regelungen, auch zur Bezahlung: Hier ist für Praktikanten eine Entlohnung in Höhe der jeweiligen Lehrlingsentschädi- gung vorgesehen. „Gibt es keine kollektiv- vertragliche Regelung, ist es wichtig, schon im Vorfeld zu klären, wie man während des Praktikums beschäftigt ist und ob man dafür etwas bezahlt bekommt“, so die AK Experten. Eine Entlohnung ist kein Muss, wenn das Praktikum nicht in Form eines Arbeitsver- hältnisses absolviert wird: „Dann kann es auch sein, dass ich am Ende einen Blumen- strauß und ein ,Danke- schön‘ bekomme. Auch nett, aber viel- leicht nicht das, was ich mir erwartet habe.“ Neben der Entlohnung solltet ihr vorab auch z. B. die Arbeitszeit abklären, umÜberraschun- gen zu vermeiden. Ganz wichtig ist zu wissen, ob man bei der Sozialversicherung angemeldet ist, um z. B. bei einem Arbeitsunfall abgesichert zu sein. Die Praxis zur Theorie . Für tausende Tiroler Jugendliche bringen die Sommerferien auch den Start in ein Pflichtpraktikum. Mit den Tipps der AK Experten seid ihr gut vorbereitet. KURSORTE & ANMELDUNG BFI Tirol Innsbruck, Tel. 0512/59660-0 BFI Imst , Tel. 05412/63805 BFI Landeck , Tel. 05442/62829 BFI Reutte , Tel. 05672/72728 BFI Schwaz , Tel. 05242/66063 BFI Kitzbühel , Tel. 05356/63699 BFI Kufstein , Tel. 05372/61087 BFI Lienz , Tel. 04852/61292-23 Mitglieder der AK Tirol zahlen für ein Fach 195 Euro, für zwei Fächer 295 Euro (sonst 275 bzw. 395 Euro). Mindestteilnehmerzahl erforderlich. Mehr auf bfi.tirol Wusstet ihr, dass... • es in der AK Tirol ein umfangreiches Informa- tions- und Beratungsangebot für Jugendliche gibt? • Bei Fragen zum Pflicht- praktikum oder auch zum Ferialjob könnt ihr euch an die Experten der AK Jugendabteilung unter Tel. 0800/22 55 22 – 1566 oder per eMail an jugend@ak-tirol.com wenden. Sie helfen auch gern bei Problemen weiter. • Alle Angebote und Leistungen der AK Tirol findet ihr außerdem auf der Homepage www.ak-tirol.com AK SCHWAZ © Peter Atkins /stock.adobe.com © Maurizio Milanesio/Fotolia.com
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