Tiroler Arbeiterzeitung

AKTUELLE SEMINARE www.bfi.tirol Jetzt Förderungen für Weiterbildung nutzen! • Weiterbildungsbonus Tirol • Update des Landes Tirol • Zukunftsaktie der AK Tirol Vorbereitung auf die LAP Zimmerer/-in, Tischler/-in Start am 14. Jänner 2019 Lehrgang Kosmetik Start am 5. November 2018 Berufsreifeprüfung 2018 - letzte Startmöglichkeit Start am 8. November 2018 A1.1 Intensivkurs in E, F, I, SP und RU Start am 9. November 2018 Ausbildung der Ausbilder Start am 12. November 2018 Maschinistenausbildung für Seilbahnbedienstete Start am 12. November 2018 Fachlehrgang Betrieblicher Datenschutzbeauftragter Start am 22. Februar 2019 Ausbildung zum Immobilienmakler Start am 22. März 2019 P läne und Vorschläge hätte es genug ge- geben, wie eine bessere Krankenversicherung aussehen könnte – ge- worden ist es ein türkis- blaue Umverteilungsaktion nicht zum Nutzen, sondern zum Schaden des Großteils der Bevölkerung. Statt die regionalen Kassen zu stärken, werden sie nun eingedampft und jegliche Budget- und Entscheidungshoheit wechselt nach Wien. Wieder ein klarer Kniefall vor Industrie und Wirtschaft, denen diese „Reform“ zugute kommt. Und eingespart wird nichts, im Gegenteil: Die Reform nach neoliberalem Muster wird Milliarden kosten, die Gesundheitsversorgung verschlechtern und die Gesellschaft auseinanderdividieren. Denn anstelle wirklicher Leistungsharmonisierungen und einheitlicher Krankenversicherungen für alle wird die Drei-Klassen-Medizin etabliert. Politker und Beamte werden am besten versorgt, gefolgt von Selbständigen und Bauern, dann erst folgen die Arbeitnehmer. Neoliberales Wirtschaften kennt keine Gerechtigkeit, nur Profit. Der, der es sich leisten kann, wird besser versorgt, alle anderen werden auf der Strecke bleiben. So wie die Gebietskrankenkassen. Und das wird auch die Tiroler Millionen kosten… D ie Krankenkassen sind das Funda- ment, auf dem unser gut funktionierendes Gesundheitssystem steht. Natürlich sind immer wieder Verbesse- rungen und Anpassungen notwendig, aber vieles hat sich in der Praxis bewährt. Die jetzt in Misskredit gebrachte Selbstverwaltung in den Krankenkassen bedeutet nichts anderes, als dass die Zah- lenden mitbestimmen, was mit ihrem Geld passiert. Mit Milliardenkosten soll das nun alles zerschlagen und zentralisiert werden. Erschre- ckend hinzu kommt noch die offensichtliche Ahnungslosigkeit und ideologische Verblen- dung und Überheblichkeit der Verantwortlichen. Die Entscheidungen müssen unbedingt von Personen getroffen werden, die hier leben und sich auskennen und die Situation nicht nur von Dienstreisen oder Urlauben oder von Google kennen. Ja, die Leistungen und Beiträge der Versi- cherten müssen vereinheitlicht werden, aber es müssen die Zahlenden mitbestimmen können und wichtige Entscheidungen von hier Kundigen und auch vor Ort Verantwortlichen getroffen werden. S eit Jahrzehnten wur- de über Reformen in den Krankenkassen diskutiert und am Ende kam möglicher Weise ein Reförmchen, das nicht wirklich etwas änderte. Für den „gelernten Österreicher“ ist die Geschwindigkeit, mit der die neue Regierung die angekündigten Reformen umsetzt, erstaunlich. Dass große Teile der Bevölkerung das gutheißen, kann man den vorherigen Regierungen zur Last legen. Es gab viele Vorhaben, die Vorhaben blieben. Die Regierung setzt um, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich erinnere an die neue Arbeitszeitre- gelung. Jetzt die Krankenkassen, auch hier wird einfach drübergefahren über Interessen der Arbeitnehmer, die bisher Einflussmöglichkeiten in der TGKK gehabt haben. Eine Zentralisierung wie geplant würde den Arbeitnehmern diese Möglichkeit nehmen. Dass zukünftig in Wien über regionale Bedürfnisse entschieden wird, kann nur Skepsis hervorrufen. Einer Harmoni- sierung der Leistungen, von der Regierung groß verkündet und als „Totschlagargument“ verwen- det, würde sich niemand entgegenstellen. Eine Entmachtung der Arbeitnehmer in der TGKK hat aber nichts mit Harmonisierung zu tun. Wer zuwenig hat, bleibt auf der Strecke Ahnungslos und ideologisch verblendet Harmonisierung als „Totschlagargument“ Liste Erwin Zangerl, AAB-FCG Grüne in der AK Freiheitliche Arbeitnehmer in der AK Erwin Zangerl, AK Präsident Helmut Deutinger, Fraktionsvorsitzender Franz Ebster, Fraktionsobmann AK FRAKTIONEN ZUM THEMA A usverkauf/Privati- sierung des Ge- sundheitssystems?! Nein danke! Das beste Gesundheitssystem der Welt muss bleiben! Die Gesundheitsversorgung ist regional, muss sich an den Menschen orientieren und daher möglichst wohnortnahe sein. Mit der Zerschlagung der Krankenkassen würde ein funktionierendes Ge- sundheitssystem bewusst geopfert werden, nur um die Arbeitnehmer-Vertretungen zu schwächen – das ist sicher nicht im Sinne der Versicherten. Die ÖVP-FPÖ-Regierung will dieses Gesundheits- system, eines der besten der Welt, sukzessive verschlechtern! In Zukunft sollen nicht mehr wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über unsere Beiträge selber verfügen können, das wer- den die Arbeitgeber tun. Und die werden sparen müssen, denn schließlich möchte ihnen die Re- gierung 500 Millionen Euro Versicherungskosten im Jahr ersparen. Eines ist klar, in der Verwaltung werden diese 500 Millionen Euro nicht zu finden sein. Denn unsere Kassen sind sehr effizient. Wir sagen ganz klar: „Nein zu hohen Selbstbehalten und Verschlechterungen in unserem Gesund- heitssystem!“ Denn krank werden darf nicht die finanzielle Gesundheit kosten! Gesundheitssystem muss erhalten bleiben Sozialdemokratische GewerkschafterInnen, FSG Bernhard Höfler, Fraktionsvorsitzender Krankenkassen ausbauen statt zentralisieren V on der kostenlosen Bil- dungsberatung bis zu Stu- dien zum Nachhilfebedarf: Der AK Tirol ist die Bildung der Kinder und Jugendlichen ein Riesen-Anliegen. Entsprechend breit ist das Angebot. So stellt die AK Tirol nicht nur die beliebte „My Future“-Mappe für den Berufsorientierungsunterricht kostenlos zur Verfügung, auch in der AK Bücherei gibt es viele spezielle Angebote für Junge, unter anderem viele DVDs und Hörbücher. Beihilfen & Nachhilfe. Die AK Tirol zahlt jähr- lich rund 1,6 Millionen Euro als Bildungsbei- hilfen für Schüler ab der 9. Schul- stufe, Lehrlinge und Studenten aus. Und wenn es einmal nicht so klappt, werden für Schüler ab der 5. Schulstufe tirol- weit in den Semester-, Oster- und Sommerferien günstige Nachhilfekurse in den Hauptfächern organisiert. Lehrlinge können bei der AK Tirol Gutscheine für Gratis-Nachhilfe anfor- dern. Ferien- & Jugendangebote. Mit der beliebten Ferienaktion unterstützt die AK Tirol die Arbeitnehmerfamilien bei der Kinderbetreuung im Sommer. Ju- gendliche können sich für Kurz- oder Langzeit-Auslandsaufenthalte im Rah- men des Europäischen Freiwilligen- dienstes bewerben. Daneben organisiert die AK Tirol verschiedenste Veranstaltungen, wie den Wettbewerb „Bei meiner Lehr“, bei der Lehrlinge ihre Projekte präsen- tieren, und sie ist beim „Tag der Lehre“ mit einem Info-Stand vertreten. Rechtsberatung. Wenn es Ärger im Lehrbetrieb gibt, in Ferialjob, Pflicht- praktikum oder Studentenjob, dann wissen die Profis der AK Jugendab- teilung auch im Arbeitsrecht weiter. In Zusammenarbeit mit anderen AK Experten gibts Hilfe bei Problemen als Konsument, beim Wohnen oder in schwierigen Lebenslagen. Rat & Hilfe. Auch bei Fragen rund um Schule, Lehre und Studium ist die AK Tirol ein engagierter Partner. Hier das Wichtigste im Überblick. AK Angebote für Junge Vom Labor bis zum Workshop S eit Mai 2017 ermöglicht die AK werkstatt in der AK Tirol in Innsbruck spezielle Angebote für Kindergarten-, Schüler- und Jugend- Gruppen. Allein 2017 nahmen rund 15.400 Kinder und Jugendliche teil. Für die Jüngsten gibt es das „Bilderbuchkino“, bei dem das Vorlesen zum spannenden Erlebnis wird. Von Experten des Botanischen Gartens erfahren Volksschüler alles über die Bedeutung der Bienen, untersuchen unter dem Mikroskop Honig und lernen in der AK Bücherei das Arbeiten mit Fachliteratur. Die AK werkstatt bietet aber auch Workshops an wie „Schau aufs Geld“, „FIT Financial Trai- ning“ oder „Online mit Köpfchen“ sowie Bewerbungscoachings und Planspiele zu den Be- reichen „Wirtschaft“ und „Nachhaltigkeit“. In der Demokratie- Werkstatt werden Werte vermittelt wie solidarisches Han- deln, demokratische Entscheidungen, das Wissen um eigene Rechte und Pflichten sowie über Parlamente, Regierungen und Interessenvertretungen. TIPPS FÜR GRUPPEN POSITIONEN 10 Nr. 111, Oktober 2018 © fotogestoeber /stock.adobe.com Gleich anrufen unter 0800/22 55 22 mit der Durchwahl 1515 (Bildung) oder 1566 (Jugend). Mehr auf www.ak-tirol.com

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