Tiroler Arbeiterzeitung
11 Nr. 121, Juli/August 2019 J UGEND & F REIZEIT A n bestimmten berufsbil- denden Schulen ist im Lehrplan festgelegt, dass die Schülerinnen und Schüler für die Dauer einiger Wochen ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Damit soll der theoretische Unterricht durch praktische berufliche Erfah- rungen ergänzt werden. Das ist der große Unterschied zu einem Ferialjob, bei dem es ums Geld- verdienen geht. „Ein Pflichtpraktikum ist ein Ausbildungsverhältnis mit oder ohne Anspruch auf Entlohnung“, erklären die Experten der AK Jugendabteilung. „Ob ein Prak- tikant Geld erhalten muss, hängt vom jeweiligen Kollektivvertrag ab.“ In Tourismus, Handel und Me- tallbereich gibt es kollektivver- tragliche Regelungen, auch zur Bezahlung: Hier ist für Prakti- kanten eine Entlohnung in Höhe Pflichtpraktikum ohne Probleme Gut informiert. Die Sommermonate sind für tausende Tiroler Jugendliche auch die Zeit, um Pflichtpraktika zu absolvieren. Mit den Tipps der AK Experten sollen Überraschungen ausbleiben. © opolja/stock.adobe.com Schon gewusst? 4 Wochen Wie soll unsere Umwelt in Zukunft aussehen? Wie kann jeder zu ihrem Schutz beitragen? Um solche Fragen drehen sich Nachhaltigkeitsprojekte, z. B. in Cornwall 1. bis 30. Sept. (ab 18, 3 Plätze) 4. Okt. bis 1. Nov. (ab 18, 5 Plätze) In einzigartiger Umgebung setzt ihr euch für Menschen und Umwelt ein, z. B. beim Strandsäubern und im Gemeinschaftsgarten. Beim „Coffee Morning“ verbessert ihr euer Eng- lisch. Griechenland 1. bis 30. Sept. (ab 18, 2 Plätze) Im Dorf Kryoneri geht es um nach- haltigen Tourismus, gesunde Ernäh- rung und griechische Kultur. Ihr helft Spazierwege instand zu halten, ein Baumhaus zu bauen und dürft die Natur genießen. Langzeitprojekte Belgien: Kinder- und Jugendtreff ab 8. 8. 11 Monate (ab 19, 1 Platz) Ob beim Theater- und Musikcoa- ching, bei Hausaufgabenhilfe oder der Organisation von Events: Im Kin- der- und Jugendtreff im deutschspra- chigen Ostbelgien warten spannende Aufgaben und ein tolles Team. Polen: Verein Akwedukt ab sofort 10 - 12 Monate (ab 18, 1 Platz) Der Verein Akwedukt macht sich für die Weiterentwicklung der Kleinstadt Kwidzyn stark – und du bist live dabei, wenn es darum geht, soziale Angebote und Ehrenamt zu fördern und die European Culture Week zu organisieren. Anrechenbar als Zivildienst. Die Teilnahme erfolgt im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes. Sie ist kostenlos und wird finanziert von EU und AK Tirol und durchgeführt vom Verein Cubic. Mehr auf ak-tirol.com Infos & Kontakt 0800/22 55 22 – 1217 Das gibt Aufwind: Die neuen Jugendprojekte der AK Tirol Es gibt viele Gründe, warum Jugendliche aus vorgegebenen Bahnen ausbrechen – und dann alleine keine Perspektiven finden. Deshalb hilft die AK Tirol Jungen zwischen 17 und 30 Jahren in schwie- rigen Lebensphasen mit ihrem EU-Auslands-Pro- gramm. Macht mit bei den Einsätzen in europäischen Ländern, bei denen ihr viel leistet und noch mehr zurückbekommt! © SerrNovik /stock.adobe.com AUF NACH EUROPA Sommerschule zu Top-Preisen D ie AK Tirol ermöglicht den Arbeitnehmer-Familien von 5. bis 30. August gemeinsam mit ihrem Bildungspartner, dem BFI Tirol, wieder tirolweit einen kosten- günstigen und dennoch effektiven Nachhilfeunterricht. Zur Wahl ste- hen die Fächer Deutsch, Mathema- tik, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch und Rechnungswesen, die Montag bis Freitag vormittags jeweils zwei Stunden unterrich- tet werden. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler ab der 5. Schulstufe. Jeder Jugendliche kann bis zu zwei Kurse belegen. Erfahrene Pädagogen helfen ihnen in Kleingruppen, Wissenslücken zu schließen, und geben Tipps zum effizienten Lernen. Mitglieder der AK Tirol zahlen für ein Fach 195 Euro, für zwei Fächer 295 Euro (alle anderen 275 bzw. 395 Euro). Anmeldeschluss ist der 19. Juli . Kursorte und Anmeldung BFI Tirol in Innsbruck , 0512/59660-0 BFI Imst , 05412/63805 BFI Landeck , 05442/62829 BFI Reutte , 05672/72728 BFI Schwaz , 05242/66063 BFI Kitzbühel , 05356/63699 BFI Kufstein , 05372/61087 BFI Lienz , 04852/61292-23 Mehr auf www.bfi.tirol E in tolles Panorama, beschilderte Routen und ein zünftiges Sat- telfest: Das alles erwartet Familien, Hobby-Radler und Enthusiasten bei den nächsten Etappen der AK Radltour. Einfach anmelden unter Tel. 0800/22 55 10 oder vorbei- kommen. Trins, So 4. August: Start ist von 9 bis 11 Uhr bei der Waldarena Trins. Die 19,5 km lange Route führt über Schloss Schneeberg und Grazana- wald zur Trunahütte und zurück über die Pumafalle zur Waldarena. Um 12 Uhr beginnt das Sattel-Fest mit Läts Fetz. Radfeld, So 11. August: Start ist von 9 bis 11 Uhr beim Veranstal- tungszentrum Gemeinde Radfeld. Die 41,6 km lange Strecke führt auf dem Inntal-Radweg bis Kundl, weiter nach Breitenbach, zum Gasthof Kaiserblick, über Schönau, Maria Stein, Angerberg nach Breitenbach, dann zu Reintalersee und Gasthof Kramsach nach Rattenberg und zurück nach Radfeld. Um 12 Uhr beginnt das Sattel-Fest mit den Trenkwaldern. Gut zu wissen Teilnehmer- bzw. Stempelkarten gibts am Start, die AK Radl-Nadeln nach der Rückkehr beim Sattel-Fest. Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Verpflegung kommen die Teilnehmer selbst auf. Fragen zur Route werden unter 0512/20 80 66 beantwortet! Zum Vormerken Die nächsten Etappen: 8. Septem- ber in Kufstein, 29. September in Breitenwang. Mehr auf ak-tirol.com Mitradeln in Trins und Radfeld © ARochau/Stock .adobe.com 2019 AK NACHHILFE INFOS AK Ferienaktion: Restplätze frei C ooler Sommer für 7- bis 14-Jäh- rige: Schnellentschlossene kön- nen sich noch für Ferienwochen der AK Tirol anmelden. Derzeit gibt es u. a. noch Restplätze für folgende Wochen: 28. 7. - 3. 8. Kinderstadt (für 8- bis 13-Jährige, Innsbruck, 120 €) 28. 7. – 3. 8. Bauernhofwoche (10 – 14, Mühlviertler Berghof in Bad Zell, Oberösterreich, 180 €) 29. 7. – 2. 8. Sportwoche 1 (11 – 14, Innsbruck, 90 €) 11. – 17. 8. Film, Kunst, Theater (11 – 14, Innsbruck, 120 €) 4. – 10. 8. Zirkuswoche (7 – 12, Wagrain, Salzburg, 180 €). Alle angeführten Wochen – mit Aus- nahme der Sportwoche 1 – sind mit Übernachtung. Infos und Anmeldung unter 0800/24 10 24 . Mehr auf ak-tirol.com D ie AK Tirol hat ein umfang- reiches Informations- und Beratungsangebot für Jugendliche. Wenn ihr z. B. Fragen zum Pflicht- praktikum oder auch zum Ferialjob habt, dann könnt ihr euch an die Experten der AK Jugendabteilung unter 0800/22 55 22 – 1566 oder per eMail an jugend@ak-tirol.com wenden. Unter dieser Nummer bzw. eMail-Adresse könnt ihr auch die Broschüre „Arbeiten in den Ferien“ kostenlos anfordern. Sie enthält die wichtigsten arbeitsrechtlichen Infos kurz und leicht verständlich zusammengefasst und ist damit vor, während und auch nach eurem Praktikum ein nützlicher Begleiter. Alle Angebote und Leistungen der AK Tirol findet ihr außerdem auf der Homepage www.ak-tirol.com der jeweiligen Lehrlingsentschä- digung vorgesehen. Gibt es keine kollektivvertragliche Regelung, ist es wichtig, schon im Vorfeld zu klären, wie man während des Praktikums beschäftigt ist und ob man dafür etwas bezahlt be- kommt. Eine Entlohnung ist kein Muss, wenn das Praktikum nicht in Form eines Arbeitsverhältnisses absolviert wird. „Dann kann es auch sein, dass ich am Ende ei- nen Blumenstrauß und ein ,Dan- keschön‘ bekomme. Auch nett, aber vielleicht nicht das, was ich mir erwartet habe“, so die AK Experten. Neben der Entlohnung solltet ihr vorab auch z. B. die Arbeits- zeit abklären, um böse Überra- schungen zu vermeiden. Ganz wichtig ist zu wissen, ob man bei der Sozialversicherung an- gemeldet ist, um z. B. bei einem Arbeitsunfall abgesichert zu sein. RASCH ANMELDEN © Kathleen Rekowski /stock.adobe.com
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