Tiroler Arbeiterzeitung

3 OFFEN GESAGT Nr. 123, Oktober 2019 G ilbert, der bekannte Singer- Songwriter aus dem Ötztal, ist auch 2019 wieder unterwegs auf seiner Unplugged Tour. Im Lan- decker Stadtsaal wird der sym- pathische Künstler mit seiner unverkennbaren rauen Stimme seine Fans am Freitag, 29. November, um 20 Uhr wieder berühren und verzaubern. Er war dieses Jahr mit seiner Band über Monate im Studio sehr kreativ. Entstanden ist dabei sein neues und wun- derschönes Album. Viele der neuen Songs finden sich im aktuellen Programm wieder, genauso wie seine bekanntesten Hits und seine gefühlvollsten Balladen. Gilbert zusammen mit seinen hervorragenden Musikern auf der Bühne: Das garantiert einen Mix aus kraft- und gefühlvoller Stimme mit Musik und Texten, die mitten ins Herz treffen. Kurz, ein Konzertabend, der den Fans unter die Haut gehen wird. A uch heuer machen die NOCKIS unter dem Titel „Nockis Weih- nacht“ Station in Tirol. Erleben Sie eine einzigartige Schlagerparty zur Weihnachtszeit mit den größten Hits und den schönsten weihnachtlichen Songs. Am Donnerstag, 28. No- vember, gastieren sie im SZentrum Schwaz. Einlass ist um 19 Uhr. Die ‚Nockis‘, wie sie von ihren Fans gerufen werden, haben sich die Herzen des Publikums erspielt. Stufe für Stufe sind sie die Erfolgsleiter emporgestiegen und sind heute eine stabile Größe für die Freunde des romantischen Schlagers. S eit 35 Jahren und insgesamt 5.000 Konzerten begeistert das Glenn Miller Orchestra unter Leitung von Wil Salden das Publikum in ganz Europa. Auf der großen Jubiläumstour sollen Menschen aller Altersstufen rund um den Globus begeistert werden. Der unverwechselbare, auffallend harmonische und zugleich elektrisierende Sound bringt das Lebensgefühl der Dreißigerjahre zu- rück und lässt von der ersten Minute keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Musiker. Zu hören am Freitag, 17. Jänner 2020, ab 19 Uhr im Congress Innsbruck, Saal Tirol . ROMANTISCH GLENNMILLER Nockis Weihnacht Big Band Sound EINFACH GEWINNEN MIT DER AZ Mitmachen & gewinnen. Wenn Sie Karten für eine der Veranstaltungen gewinnen wol- len, mailen Sie an ak@tirol.com , schicken ein Fax an 0512/5340 – 1290 oder schreiben an AK Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck, Stichwort: „Gilbert“, „Nockis“ oder „Glenn Miller“. Ein- sendeschluss ist der 7. November 2019 . Name, Adresse und Telefon- nummer nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barablöse möglich. Ihre personenbezogenen Daten (Name,Adresse,eMail, Telefonnummer) werden von der AKTirol ausschließlich für die Teilnahme und Abwicklung des jeweiligen Gewinnspiels verwendet und nach der Auslosung oder Ausspielung gelöscht.Ausführliche Informationen gemäß der DSGVO finden Sie unter https://tirol.arbei - terkammer.at/Datenschutz_ (DSGVO).html. LIVE & UNPLUGGED Gilbert und Band in Landeck TAZ: Wie schätzen Sie die Entwicklung in den kommenden Monaten ein? Zangerl: Die Beschäftigten haben höchs- ten Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen verdient. Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen in den einzelnen Branchen werden auch ein Indikator für diese Wertschätzung von Seiten der Un- ternehmer sein. Denn Leben undWohnen sind überdurchschnittlich teuer gewor- den. Auch der Arbeitsdruck wird immer stärker. Die AK ist die Anwältin von fast vier Millionen arbeitenden Menschen; und diesesMandat nehmenwir sehr ernst. Wir sind täglich in Kontakt mit unseren Mitgliedern und wissen, wie der Alltag der arbeitenden Menschen aussieht und mit welchen Problemen sie konfrontiert sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter der Arbeiterkammer kämpfen täglich für eine gerechtere Arbeitswelt. Mit dem AK Zukunftsprogramm haben wir unse- re Leistungen in den zentralen Bereichen Digitalisierung, Wohnen, Pflege und Bil- dung weiter ausgebaut. Die AK wird in den nächsten 5 Jahren ihre Mitglieder allein bei der Bewältigung der Digitali- sierung in der Arbeitswelt mit 150 Milli- onen Euro unterstützen. TAZ: Derzeit wird über die Bildung ei- ner neuen Regierung verhandelt. Gibt es rote Linien, die eine künftige Regie- rung nicht mehr überschreiten sollte? Zangerl: Die AK als größte gesetzliche Interessenvertretung darf nicht in ih- ren wichtigen Aufgaben für unser Land und für die Arbeitnehmer-Familien be- schnitten werden, etwa durch Kürzung der AK Umlage. Die enormen Leistun- gen, die die AK erbringt – und das für im Schnitt 7 Euro pro Monat – können durch nichts ersetzt werden. Allein die jährlichen Zuwendungen der AK an das Land Tirol belaufen sich auf fast 7 Milli- onen Euro. Ganz zu schweigen von den mehr als 335.000 Beratungen und den 51,4 Millionen Euro, die die AK für Ti- rols Beschäftigte jährlich erkämpft. Die Arbeiterkammer steht für gelebte Soli- darität, für Gerechtigkeit und sozialen Ausgleich. TAZ: Trotz dieser täglichen Erfolgsge- schichten wird vor allem der AK von politischer Seite ausgerichtet, sie sollte sparsamer und effizienter werden? Zangerl: Wir arbeiten sparsam und effizient und werden laufend von un- terschiedlichsten Instanzen, auch vom Rechnungshof, daraufhin geprüft. Wir sind die wohl bestkontrollierte Einrich- tung. Dank der Beiträge unserer Mit- glieder sind wir unabhängig und keiner Partei, sondern nur den Anliegen der Ar- beitnehmerschaft verpflichtet. Es ist ja schon bezeichnend, dass die Forderung nach mehr Sparsamkeit gerade aus par- teipolitischen Kreisen kommt, die jähr- lich mit zig Steuermillionen unterstützt werden. Über die teilweise fragwürdige Verwendung dieser Mittel ist ja in den letzten Monaten einiges ans Tageslicht gekommen. TAZ: Sie gelten als Verfechter von Di- alog und Zusammenarbeit. Dies in Zeiten, in denen alles auf Konflikte hin zugespitzt wird. Ist das noch zeitgemäß? Zangerl: Aus der Geschichte sollten wir gelernt haben, dass Ausgrenzen und Nicht-Miteinander-Reden eine im- mense Gefahr für unsere Gesellschaft darstellen. Wer den Dialog verwei- gert, verlagert die Konflikte auf die Straße. Gesetzliche Einrichtungen wie die Kammern, eine selbstver- waltete Sozialversicherung, freie und unabhängige Medien, Rechnungshof, Nationalbank, NGOs und zivilgesell- schaftliche Organisationen sind zen- trale Elemente unserer Gesellschaft. Richtig verstandene Regierungspoli- tik bedeutet, den Dialog mit all diesen demokratischen Einrichtungen zu suchen. Das heißt, sich mit den Meinungen anderer Organisationen und dem Expertenwissen auseinanderzusetzen. Nur so findet man ver- nünftige und nach- haltige Lösungen. Die Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft hat immer gemein- sam mit der Re- gierung wichtige Maßnahmen um- gesetzt, damit es den Menschen in unserem Land besser geht. Dieser Weg sollte wieder eingeschlagen werden. Öster- reich ist wohlha- bend geworden, weil trotz aller Unterschiede stets zu- sammengearbeitet wur- de, statt nur die eigene Macht zu stärken. Im Gespräch. Die AK wird die Herausforderungen der Zukunft im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktiv mitgestalten. „Wir wollen etwas voranbringen, damit Österreich besser bleibt, in sämtlichen Arbeits- und Lebensbereichen. Die Beschäftigten verdienen für ihre Leistung höchsten Respekt“, sagt AK Präsident Zangerl. Politik sollte Gemeinsames über Trennendes stellen © Gerhard Berger „Gute Regierungspolitik bedeutet, in Dialog mit allen demokratischen Einrichtungen zu treten, da- mit Konflikte nicht auf der Straße landen!“ Erwin Zangerl, AK Präsident © Lindner Music

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