Tiroler Arbeiterzeitung
K ONSUMENT & R ECHT 9 Nr. 124, November 2019 © Ermolaev Alexandr /stock.adobe.com Jetzt noch Zuschuss holen! H eizen verbraucht die meiste Energie im Haushalt. Stei- gende Preise bewirken daher, dass für einen Teil der Bevölke- rung die Grundversorgung mit Energie immer schwerer leistbar ist. Deshalb sollten Einkommens- schwache die Chance nutzen und noch bis 30. November den Heizkostenzuschuss des Landes beantragen. Der Zuschuss be- trägt 250 Euro. Weitere Infos und das Antrags- formular gibt es in der Wohnsitz- gemeinde, beim Land Tirol oder auf www.tirol.gv.at/heizkosten- zuschuss HEIZKOSTEN S eit 2016 erhebt die AK Ti- rol einmal jährlich tirolweit die Getränkepreise in aus- gewählten Wirtshäusern. So auch im September 2019. Fazit: Im Vorjahresvergleich wurden die Durchschnittspreise der gängigen Getränke um bis zu 4,41 % erhöht. In 12 von 46 teilnehmenden Be- trieben wurden keinerlei Preiser- höhungen vorgenommen. Saftiger Apfelsaft. Während der Preis für ein Glas Apfelsaft (0,25 l) im Schnitt um 1,70 % erhöht wurde, sank der Preis für den mit Leitungswasser aufgespritz- ten Apfelsaft (0,25 l) um 6,29 %. Dennoch weist dieses Getränk mit 175 % die höchste relative Preis- spanne auf – es wird zwischen € 1,20 und € 3,40 angeboten. Die große Spanne ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass man- cherorts preislich nicht zwischen dem Glas purem Saft und dem auf dieselbe Menge mit Leitungswas- ser aufgespritzten Getränk unter- schieden wird. Eine 0,2 l Flasche Fruchtnektar kostet zwischen € 2 und € 3,80. Im Vergleich zum Vor- jahr konnte dabei eine Erhöhung des Durchschnittspreises um 1,43 % festgestellt werden. Dieselbe Menge an Fruchtnektar mit Lei- tungswasser auf 0,5 l aufgespritzt kostet zwischen € 2,40 und satten € 4,70, was einer Preisspanne von 95,83 % entspricht. In 18 von 34 Wirtshäusern, in welchen Frucht- nektar auf der Speisekarte ausge- priesen war, wurde für das im auf 0,5 l aufgespritzten Mischgetränk enthaltene Leitungswasser ein teil- weise erheblicher Aufpreis von bis zu € 1,60 verrechnet. Der Preis für ein kleines Bier vom Fass (0,3 l) stieg im Schnitt um 3,54 %, für ein großes Bier (0,5 l) sind durchschnittlich 2,09 % mehr zu bezahlen. ¼ l Weiß- süß kostet um 4,41 % mehr als im Vorjahr, der Preis für ¼ l Weiß-sauer stieg um 4,05 %. Weitere Details zur Erhebung und die Preise der einzelnen Betriebe finden Sie auf ak- tirol.com AK Test: Getränkepreise teilweise wieder erhöht Preis &Wert. Die aktuelle AK Preiserhebung gängiger Getränke zeigt: Apfelsaft, Fruchtnektar, Bier und Weißwein wurden wieder teurer. Im Schnitt um bis zu 4,4 Prozent. © Erwin Wodicka/Fotolia.com © sdecoret /stock.adobe.com Verbrechen im Netz nehmen stark zu AK warnt. Die aktuelle Kriminalstatistik belegt, wovor die AK Tirol regelmäßig warnt: Die Cyber-Kriminalität steigt von Jahr zu Jahr, auch in Tirol. Ein neuer Ratgeber soll helfen, sich vor Verbrechen zu schützen. N ur noch rasch die Mails che- cken und dann die Welt ret- ten? In der Praxis sieht das leider anders aus. Denn gerade via eMail werden Nutzer im- mer häufiger Opfer dreister Attacken. Von falschen Links von Geldinstituten mit dem Ziel, Benutzername und Pass- wort des Online-Banking-Zu- gangs zu stehlen, bis hin zum Erpres- sungsversuch via eMail: Die Angriffe werden raffinierter, rücksichtsloser und vor allem häufiger. Deshalb Vorsicht, denn der sorglose Umgang mit perso- nenbezogenen Daten und Passwörtern ist ebenso gefährlich, wie das blinde Ver- trauen in eMail-Nachrichten, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird. Goldene Regeln. Auch der Landesclub Tirol des Kuratoriums Sicheres Öster- reich (KSÖ) hat seinen Schwerpunkt in den kommenden Monaten im Bereich der Internet-Sicherheit gesetzt. Im neuen KSÖ-Ratgeber legen auch die Konsu- mentenschützer der AK dar, auf welche Internet-Fallen zu achten ist. Prinzipi- ell gilt: Niemand schenkt Ihnen etwas, denken Sie immer daran. Wenn jemand Ihre Daten haben will, dann hat er einen Grund. 100 Prozent geschützt sind nur Daten, die Sie nicht bekannt geben. „Vorausdenken anstatt draufzahlen, lautet die Devise“, sagt auch AK Präsi- dent Erwin Zangerl, „das Team des AK Konsumentenschutzes hilft und klärt auf. Denn Cyber-Kriminalität ist alles andere als ein Kavaliersdelikt.“ Die AK Konsumentenschützer beraten und helfen im Ernstfall unter 0800/22 55 22 – 1818
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