Der Tiroler Arbeitsmarkt

Seite 14 Gesamtschau Arbeitsmarkt 2017 Die wichtigsten Punkte zu Arbeitsvolumen und Arbeitsstunden • Im Jahr 2017 betrug das gesamte Arbeitsvolumen der unselb- ständig Erwerbstätigen in Tirol 514,0 Millionen Arbeitsstunden – eine Steigerung der Stundenzahl um 1,8 % bzw. um 8,9 Mil- lionen Stunden gegenüber dem Jahr 2012 (505,1 Mio. Arbeits- stunden). • Während die Zahl der in Vollzeitarbeit geleisteten Stunden ab- nahm (- 3,5 %), nahm die Zahl der Arbeitsstunden in Teilzeit im Vergleich der Jahre 2012 und 2017 deutlich zu (+ 27,5 %). • Das Arbeitsvolumen der männlichen Beschäftigten sank von 2012 bis 2017 um 0,8 % ab. Die Vollzeitstunden sanken um 4,0 %, die Teilzeitstunden nahmen dagegen um 79,2 % zu. Abgenommen hat das Arbeitsvolumen der Überstunden in der Haupttätigkeit (- 10,7 %). • Das Arbeitsvolumen der weiblichen Beschäftigten nahm mit 5,9 % stärker zu, als das der Männer. Der Anstieg des weiblichen Arbeitsvolumens resultiert einzig aus der Zunah- me der Teilzeitstunden . Die weiblichen Vollzeitstunden nah- men um 2,5 % ab. Das Volumen der weiblichen Teilzeitarbeit stieg seit 2012 um 19,7 % zu. • Aufschlussreich ist ein Vergleich der Entwicklungen von Ar- beitsvolumen und Beschäftigung. Während die Beschäftigung von 2012 bis 2017 um 8,1 % anstieg, nahm das Arbeitsvolumen um lediglich 1,8 % zu. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass in Ti- rol eine immer stärkere Verschiebung hin zur Teilzeit stattfindet. Eine fast gleich bleibende Anzahl von Arbeitsstunden wird auf immer mehr Köpfe verteilt. • Dies zeigt sich auch am Rückgang der durchschnittlich tat- sächlich geleisteten Arbeitsstunden pro Woche . Seit 2012 ging die durchschnittliche Arbeitswoche der Tiroler Beschäftig- ten von 31,4 Stunden auf 30,0 Stunden zurück. • Bei den Männern gingen die durchschnittlichen Wochen- arbeitsstunden in Vollzeitarbeit um 4,0 % zurück. Bei der Teilzeit stieg sie um 13,9 % an. Eine durchschnittliche Arbeits- woche bei Vollzeit dauerte bei Männern im Jahr 2017 35,6 Stun- den, bei Teilzeit 18,0 Stunden. • Bei den Frauen reduzierte sich die Zahl der Wochenar- beitsstunden in Vollzeitarbeit minimal um 0,3 %, in Teilzeit arbeit stiegen sie um 1,1 % an. Eine durchschnittliche Vollzeit- woche dauerte bei den weiblichen Beschäftigten 34,7 Stunden, eine Teilzeitwoche 17,7 Stunden.

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