Der Tiroler Arbeitsmarkt

Seite 38 Gesamtschau Arbeitsmarkt 2017 X. Anmerkungen zu den Datenquellen Die in der „Gesamtschau Arbeitsmarkt 2017“ präsentierten Daten entstammen der Beschäftigtenstatistik des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, dem Arbeitsmarktservice und der Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria. Zu beachten ist, dass aufgrund der unterschiedlichen Methodiken von Statistik Austria und dem Hauptver- band der Sozialversicherungsträger keine direkte Vergleichbarkeit der Beschäftigtenzahlen aus diesen beiden Quellen gegeben ist. Der Bezug auf diese verschiedenen Datenquellen ist deshalb notwendig, da der Hauptverband der Sozialver- sicherungsträger keine Angaben zur Arbeitszeit erhebt (außer der Tatsache der Geringfügigkeit). Dadurch ist aus diesen Daten keine Aussage zur Frage ob Vollzeit- oder Teilzeitarbeit vorliegt möglich. Zu beachten ist auch, dass es sich bei der Arbeitskräfteerhebung um eine stichtagsbezogene Statistik handelt, deren Ergebnisse hochgerechnet werden. Aus diesem Grund kann es bei kleinteiligen Datenbeständen zu erheblichen Schwankungen im Jahresvergleich kommen. Die Arbeitskräfteerhebung weist etwa für den Zeitraum von 2012 bis 2017 einen Rückgang der weiblichen Vollzeitarbeit um 1.300 Personen aus. Dazu ist anzumerken, dass die Zuordnung Vollzeit oder Teilzeit auf Ba- sis eigener Angaben der befragten Personen erfolgt. D.h. die Kriterien Vollzeit-Teilzeit sind in dieser Hinsicht nicht völlig trennscharf. Hinzu kommt die Stichtagsmethode, die möglicherweise Verzerrungen bewirkt. Die Lohnsteuerstatistik gibt für den Zeitraum 2012 - 2016 (dies sind die aktuellsten Daten aus der Lohnsteuersta- tistik) ebenfalls eine leichte Abnahme der weiblichen ganzjährigen Vollzeitbeschäftigung im Ausmaß von 653 Personen an. Obwohl die Zahlen aufgrund verschiedener Zählweisen nicht direkt vergleichbar sind - in der Zusammenschau geben sie aber einen Hinweis auf eine stagnierende oder abnehmende Zahl von weiblichen Vollzeitbeschäftigten. Zur genauen Methodik der einzelnen Datenquellen wird an dieser Stelle auf die Informationen der erhebenden Institutionen selbst verwiesen.

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