WISO Ausgabe 2018/I

WISO Seite 23 und Gewerbe wurde diese Praxis ebenfalls ange- wandt. Im Jahr 2013 waren in der Sachgüterprodukti- on 12,9 % der Recall-Beschäftigungsverhältnisse zu verzeichnen. Angesichts eines Beschäftigtenanteils der Sachgüterproduktion an der Gesamtwirtschaft von 18,0 % war das zwar ein unterdurchschnittli- cher Anteil, aber in Summe fanden fast ebenso viele Recalls in Industrie und Gewerbe statt, wie im Tou- rismus. 12 Ebenfalls nicht unbedeutende Anteile der Recall-Beschäftigungsverhältnisse fanden sich im Handel (7,7 % der Recalls) und in der Branche der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (6,8 % der Recalls). In diesem Wirtschaftsbereich waren es vor allem die Unternehmen im Bereich der Arbeits- kräfteüberlassung, welche den Großteil der Recalls stellten (4,2 % der Recalls). 13 Werden statt des durchschnittlichen Bestands an Beschäftigungsverhältnissen die Beschäftigungs- aufnahmen des Jahres 2013 zur Analyse herange- zogen, so zeigt sich, dass die drei Branchen Bau, Tourismus und sonstige wirtschaftliche Dienstleis- tungen für rund zwei Drittel (insgesamt 66,5 %) al- ler Recalls verantwortlich waren. Die hohe Dynamik der Beschäftigung bzw. die relativ kurze Dauer der Beschäftigungsverhältnisse führten zu diesen hohen Anteilen. 14 Temporäre Layoffs nach Bundesländern Die Analysen des Wifo zeigen deutlich, dass tempo- räre Layoffs in Tirol eine überdurchschnittliche Rol- le spielen. Im Jahr 2008 waren in Tirol 8,6 % aller Beschäftigungsverhältnisse in Österreich gemeldet. TIrol: etwa 10 % des Bestands an Beschäftigungsverhält- nissen waren Wiedereinstellungen beim selben Dienstgeber

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