TIroler Arbeiterzeitung

D ie AK hat immer wieder eine Erhöhung der Studi- enbeihilfen gefordert, damit sich auch Kinder von Durchschnittsverdienern ein Studium ohne Nebenjob leisten können. Dann die Erfolgsmeldung: Jetzt gibt es deutlich mehr Geld, auch der Kreis der Anspruchsberech- tigten wurde erweitert. Aber Achtung: Die Einreichfrist für eine Studienbeihilfe für das Sommersemester 2018 endet am 15. Mai 2018! Alle Studierenden sollen einen Antrag stellen, auch jene die bereits eine Abweisung auf Grund finanzieller Krite- rien erhielten. Antragstellen lohnt sich immer! Die Details gibts unter www.stipendium.at I n den Ferien sein eigenes Geld verdienen ist ab Vollendung der Schulpflicht und des 15. Lebensjahres erlaubt. Für Ferialjobs gelten die üblichen arbeitsrecht- lichen Bestimmungen bzw. der jeweilige Kollektivvertrag. Wichtige Regelungen zu Ferialjob und Pflichtpraktikum findet ihr in der kostenlosen AK Broschüre „Arbeiten in den Ferien“ . Herunterladen auf ak-tirol.com oder anfor- dern unter 0800/22 55 22 – 1566. Ganz wichtig: Für eine eventuelle spätere Beweisführung unbedingt die täglichen Arbeitszeiten sowie die geleisteten Tätigkeiten genau dokumentieren! Dafür steht in dieser Broschüre ein eigener Kalender zu Verfügung. Jetzt Studienbeihilfe beantragen Jobben im Sommer Pubertät: Achtung, Baustelle Die AK machts möglich: Am Mittwoch, 23. Mai, referiert ab 19 Uhr der Erziehungsexperte Jan-Uwe Rogge zum Thema „Mein Kind in der Pubertät“. Anmeldung: 0800/22 55 22 – 1515. S chule ist blöd, Lernen noch viel mehr und Eltern sind voll anstrengend. Im Kopf re- giert das Chaos, denn neben der ersten Lie- be gibt es da noch den eigenen Körper, der sich verändert. Von so einer Achterbahn- fahrt der Gefühle können die meisten Eltern pubertierender Kinder ein Lied singen. Warum das so ist und wie man es als Fa- milie trotzdem schafft, erklärt Dr. Jan-Uwe Rogge, Deutschlands erfolgreichster Er- ziehungsexperte: Am Mittwoch, 23. Mai , lädt die AK Tirol um 19 Uhr zum Vortrag „Mein Kind in der Pubertät“ ins Con- gress Innsbruck , Saal Brüssel. Der Ein- tritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter Tel. 0800/22 55 22 – 1515 oder per eMail an bildung@ak-tirol.com Mit viel Humor und Durchblick be- schreibt Rogge dort, was während der Pubertät in einem Kind vorgeht und wie Eltern auf Macht- kämpfe, Diskussionen und Konflikte reagieren kön- nen. Außerdem beant- wortet der Experte die Fragen der Besucher. Im Umbruch. Ur- sache für den „Aus- nahmezustand“ sind nicht nur hormonel- le Prozesse, erklärt dieser, sondern auch neurologische Um- strukturierungen. „Um es sehr poin- tiert zu formulieren: Das Gehirn eines Pubertierenden [...] ist im Um- bruch befindlich. Dieser lässt sich vergleichen mit dem Umbau eines Kaufhauses, bei dem vieles bis auf die Stützpfeiler abgerissen wird, um es dann komplett neu zu strukturieren und wie- der neu aufzubauen. Und an den Wänden findet man das Schild: ,Verkauf geht trotz Umbau weiter!‘“, schreibt Rogge in sei- nem Buch „Pubertät – Loslassen und Haltgeben“ . Zuletzt erweiterte er dieses Standardwerk um aktuelle Themen wie z. B. Koma-Saufen, Drogen, Selbstver- letzungen, Ess-Störungen, Aggression und Jugendgewalt, Handykultur etc. Übrigens, er hat auch eine gute Nach- richt: „Nach dem Umbau des Gehirns weiß keiner mehr so genau, warum die Zeit der Pubertät oft nicht ein- fach war.“ Foto: KZenon /stock.adobe.com Foto: KZenon/Fotolia.com GUT INFORMIERT TIPPS Auszeit für Weiterbildung W eiterbildung erhöht die Chancen amArbeitsmarkt, ist aber neben dem Beruf oft nur schwer zu bewältigen. Die Modelle Bildungskarenz und Bil- dungsteilzeit machen es jedoch möglich. Inzwischen gibt es auch wieder das Fachkräftestipendium, durch welches das Nachholen von Ausbildungen in Berufen mit Fachkräftemangel ermöglicht wird. Einige Voraussetzungen sind allerdings notwendig, um vomAMS Förderungen zu erhalten. Beim kostenlosen Infoabend „Auszeit für Weiterbildung“ am Do. 24. Mai um 19 Uhr in der AK Tirol in Innsbruck, Maximilianstraße 7 , erhalten Interessierte umfassende Informationen von Experten von AK und AMS. Anmel- dung unter 0800/22 55 22 – 1515 oder bildung@ak-tirol.com W ussten Sie, dass die AK Tirol die Lehrlinge als Partner in allen arbeitsrechtlichen Angelegenheiten mit einer eigenen Jugendabteilung berät und vertritt? Damit auch Sie als Eltern Ihr Kind bei der Ausbildung bestmöglich unterstützen können, präsentieren Ih- nen die Experten der Jugendabteilung am Dienstag, 8. Mai, ab 19 Uhr in der AK Lienz, Beda-Weber-Gasse 22 , alles Wissenswerte zur Lehrlingsausbildung: Erfahren Sie u. a. wie man mit der Lehre zum beruflichen Erfolg kommt, welche Lösungen es bei Schwierigkeiten gibt und wie es mit Förderungen und Unter- stützungen aussieht. Gleich anmelden unter 0800/22 55 22 – 3550 oder lienz@ak-tirol.com © Karin & Uwe Annas /stock.adobe.com Kontakt Gymnasium für Berufstätige Innsbruck: Tel. 0512/58 44 88 oder eMail: abendgym@tsn.at Mehr auf www.abendgym.tsn.at J UGEND & B ILDUNG 4 Nr. 106, April 2018 Für die Matura ist es nie zu spät! Abendgymnasium Innsbruck. Neben dem klassischen Schulbesuch am Abend führt an Tirols zweitgrößtem Gymnasium auch ein Fernstudium bis zur Matura, erzählt Direktor Michael Bürkle im Gespräch mit der TAZ. D as Leben schreibt viele Biographien. Und immer wieder kommt es vor, dass Menschen die Matura nachholen möchten. Möglich wird dies an Tirols einzigem Abend- gymnasium am Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck, das auf eine Grün- dung von AK und ÖGB zurückgeht und als allgemeinbildende höhere Schule des Bundes ohne Schulgeld uneingeschränkte Hochschulreife ermöglicht. Mit 860 Studierenden ist es nicht nur Tirols zweitgrößtes Gymnasium, sondern auch Öster- reichs zweitgrößtes Abendgymna- sium. Neben dem traditionellen Schulbesuch am Abend ist auch ein Fernstudium möglich, wie Direktor Michael Bürkle berichtet. TAZ: Wie ist das Abendgymnasi- um entstanden und warum ist es für Menschen aus ganz Tirol inte- ressant? Michael Bürkle: Nach der Grün- dung von AK und ÖGB vor 73 Jah- ren wurde das Abendgymnasium in den 1960er-Jahren von der Re- publik als Gymnasium für Berufs- tätige ins öffentliche Schulsystem übernommen. Damit steht allen berufstätigen und arbeitssuchenden Menschen, also vor allem AK Mit- gliedern, ein kostenloser Weg zur Matura offen. TAZ: Das Matura-Fernstudium ist ein relativ neues Angebot. Wer pro- fitiert davon besonders? Bürkle: Mit dem Fernstudium er- reichen wir Menschen in ganz Tirol sowie in Südtirol und Vorarlberg, die weit weg wohnen oder aus be- ruflichen oder familiären Gründen nicht jeden Abend in die Schule kommen können. Denn der Unter- richt findet an 2 Abenden pro Wo- che in Innsbruck statt, und beim Lernen zuhause hilft eine Internet- Lernplattform. Damit haben wir bislang sehr gute Erfahrungen ge- macht, an jedem Termin maturiert etwa ein Drittel der Kandidaten als Fernstudierende. TAZ: Gibt es spezielle Aufnahme- kriterien? Bürkle: Für das Fernstudium gelten dieselben Voraussetzungen wie für die „klassische“ Variante: Pflicht- schulabschluss und 17 Jahre als Mindestalter. TAZ: Die Schule ist in den letzten Jahren stark gewachsen… Bürkle: Das liegt vermutlich da- ran, dass Bildung immer mehr eine lebenslange Angelegenheit wird und nicht auf das Jugendalter be- schränkt ist. Außerdem entsteht mit einer gewissen Größe auch ein Ruf, weil immer mehr Absolventen vom Abendgymnasium erzählen. Wir merken das bei den Aufnahmege- sprächen. Abendmatura. Beim Fernstudium hilft die Internet-Lernplattform. Dr. Jan-Uwe Rogge gilt als Deutschlands erfolgreichster Erziehungsexperte, der seit Jahrzehnten Antworten auf Fragen liefert, die Eltern bewegen. Er hält Vorträ- ge, leitet Seminare und ist Gast in Rundfunk und TV. Seine Bücher sind Klassiker der Elternliteratur, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden. HINTERGRUND © grafikplusfoto /stock.adobe.com © Syda Productions/stock.adobe.com Mein Kind in der Lehre

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