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Nachhilfe Tirol 2017
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Bei einem Drittel der Tiroler Schüler/innen, die trotz Bedarf keine externe Nachhilfe erhalten
konnten, begründeten die Eltern dies damit, dass sie sich keine Nachhilfe leisten können. Die
Übrigen sagten entweder, dass sie dafür keine geeignete Person gefunden haben oder gaben
dafür andere Gründe an (viele haben letztlich dann selbst mit dem Kind geübt).
Berücksichtigt man nicht nur die von den Schüler/innen in Anspruch genommene Nachhilfe,
sondern auch jene Schulkinder, für die sich ihre Eltern eine externe Nachhilfe gewünscht
hätten, summiert sich der Gesamtbedarf an Nachhilfe auf 19 Prozent aller Tiroler Schüle-
rinnen und Schüler (das sind in Summe rund 16.500 Schulkinder).
5.7. Kosten für die Nachhilfe während des Schuljahres
Insgesamt bekamen rund 10 Prozent der Tirol Schülerinnen und Schüler während des lau-
fenden Schuljahres eine bezahlte Nachhilfe. Das betrifft rund 8.500 Schulkinder.
Die Kosten dafür belaufen sich im Mittel auf rund 680 Euro pro Schulkind, für das Nachhilfe
zu bezahlen war. Damit liegt Tirol exakt im bundesweiten Schnitt. Im Vorjahr waren in Tirol
die mittleren Ausgaben pro Kind und Nachhilfe allerdings etwas geringer (ca. 620 Euro).
Frage: Wie viel Euro geben Sie während des laufenden Schuljahres für dieses
Kind durchschnittlich für Nachhilfe aus? Schätzen Sie bitte die Kosten bis zum
Ende des Schuljahres hin. (Basis: Schüler/innen, die bezahlte Nachhilfe wäh-
rend des Schuljahres bekommen haben, n=733; Tirol: n=68)
Mittelwerte in Euro
2017
Österreich
ca. 680
Tirol
ca. 680
5.8. Kosten für die Nachhilfe im letzten Sommer
Für 2 Prozent der Tiroler Schüler/innen fielen im letzten Sommer externe Nachhilfekosten an
(dazu zählen auch Sprachferienkurse oder Lerncamps). Dies betrifft rund 1.500 Schüler/in-
nen. Im Vorjahr war der entsprechende Anteil noch doppelt so hoch.
Pro betroffenem Schulkind wurden dafür in den Sommerferien im Schnitt rund 450 Euro be-
zahlt. Dieser Betrag deckt sich weitgehend mit dem österreichischen Durchschnitt.