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21.200.007

Nachhilfe Tirol 2017

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Vorwort

Das IFES führte im Auftrag der AK Wien von Anfang März bis Ende April 2017 eine bundes-

weit repräsentative Befragung bei 2.000 Eltern von Schulkindern zum Thema „Nachhilfe“

durch. In einigen Bundesländern wurde im Auftrag der jeweiligen Länderkammern die Stich-

probe erhöht, so dass insgesamt 3.435 Haushalte mit 5.683 Schüler/innen für die Auswer-

tung vorliegen. Die Erhebung erfolgte in Form von Telefoninterviews

In Tirol wurde im Auftrag der AK Tirol die Stichprobe auf 400 Haushalte mit insgesamt 689

Schüler/innen aufgestockt.

Im Zuge der Auswertung erfolgte eine regionale Gewichtung der Ergebnisse auf Basis der

Schülerstatistik 2015/16 der Statistik Austria, so dass diese sowohl für Tirol also auch für

ganz Österreich repräsentativ sind. Nicht inkludiert sind Berufsschulen und Akademien. Die

Anzahl der Schüler/innen beläuft sich bundesweit auf rund 987.000 und in Tirol auf rund

85.000.

Das bundesweite Nachhilfe-Monitoring wurde erstmals im Jahr 2010 durchgeführt und wird

seit damals jährlich wiederholt.

So wie im Vorjahr erfolgt die Auswertung sowohl auf Basis der Schüler/innen als auch auf

Basis der Haushalte. Die Hochrechnungen der Nachhilfequoten und der Kosten wurden so

wie im letzten Jahr auf der Grundlage der Schüler/innen durchgeführt, da es über deren Ver-

teilung exakte bundesweite Statistiken gibt. In den Jahren zuvor basierten die entsprechen-

den Auswertungen auf den betroffenen Haushalten, da die Kosten damals nicht pro Schul-

kind, sondern nur auf Haushaltsebene erhoben wurden. Jene Fragen, die den Haushalt bzw.

die Eltern betreffen (z.B. die gewünschten Maßnahmen der Eltern zur Eindämmung des

Nachhilfebedarfs) sind auch mit den früheren Zeitreihenergebnissen direkt vergleichbar. Ge-

genüber dem letzten Jahr ist anzumerken, dass die Hauptschule bundesweit mittlerweile

praktisch ausgelaufen ist.

Der vorliegende Band enthält die Hauptergebnisse der Befragung. Darüber hinaus wurde ein

eigener Tabellenband erstellt, in welchem sämtliche Ergebnisse in detaillierter Form doku-

mentiert sind.

Wien, im Mai 2017 Institut für empirische Sozialforschung

Dr. Gert Feistritzer