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BEZIRK Lienz – Die wichtigsten Punkte

ARBEITSMARKT

Die Zahl der unselbständigen Beschäftigten stieg in Lienz von 2010 bis 2014 um 3,5% bzw.

um 629 Personen an.

Im Vergleich zu den anderen Tiroler Bezirken spielten die Nicht-Österreicher bei dieser

Beschäftigungszunahme nur eine geringe Rolle. 2010 bis 2014 kamen 127 ausländische

Beschäftigte hinzu, sie machten also nur ein Fünftel des Gesamtanstiegs aus.

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk stieg innerhalb dieser vier Jahre um 7,5% (+146 Personen). Im

Jahresdurchschnitt 2014 waren 2.080 Personen in Osttirol auf Arbeitssuche.

Während die Jugendarbeitslosigkeit (Unter 25 Jahre) um mehr als 8% abnahm, stieg die

Arbeitslosigkeit der Personen 50+ um fast 57% an! Im Bezirk sind mittlerweile fast doppelt so

viele Personen 50+ ohne Arbeit (568 im Jahresdurchschnitt 2014), wie Personen unter 25

Jahren (292 Personen im Jahresdurchschnitt 2014).

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer in Lienz stieg viel stärker als die der Österreicher: von

2010 bis 2014 kamen 51,3% arbeitslose Nichtösterreicher hinzu (+48 Personen). Rund ein

Drittel der neu hinzugekommen Arbeitslosen waren Personen mit einer ausländischen

Staatsbürgerschaft.

Demographie

Die Bevölkerung im Bezirk Lienz ging im zehnjährigen Vergleich von 2003 zu 2013 um 3%

zurück. Der Bevölkerungsstand in Osttirol verringerte sich um 1.377 Personen auf eine

Gesamtbevölkerung von 48.990. Zusammen mit Landeck und Reutte gehört Lienz zu den drei

Tiroler Bezirken mit einer rückläufigen Bevölkerung.

Die Gruppe der Unter-15jährigen im Bezirk schrumpfte innerhalb von 10 Jahren um mehr als

20%. Insgesamt ging die Anzahl der Unter-15jährigen in Osttirol von 9.426 Personen auf

7.415 Personen zurück (-2.011 Personen).

Auch die Gruppe der Menschen im Haupterwerbsalter 15-64 Jahre schrumpfte in Osttirol um

2% (-814 Personen). Dagegen nahmen die älteren Personengruppen deutlich zu: die Gruppe

65+ nahm um 19% zu (+1.448 Personen auf 9.210 insgesamt); die „Hochbetagten“ 85+

nahmen um 81% zu (+617 Personen).

Der Anteil der Über-65jährigen hat die Unter-15jährigen seit 2003 überholt: 2003 waren

18,7% der Bevölkerung unter 15 und 15,4% über 65 Jahre alt. 2013 war das Verhältnis

umgekehrt: 15,1% waren unter 15 Jahre, aber 18,8% über 65 Jahre alt.

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