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Einführung

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Das Projekt „Jugend, Berge und Arbeit“, welches dank der Mittel des „Interreg IV Italien-Österreich“-

Programms, Fond für Kleinprojekte des „Interreg-Rat Dolomiti Live“, realisiert werden konnte, wurde

von der Fondazione G. Angelini (LP) für das Gebiet der Provinz Belluno, in Zusammenarbeit mit den

Partnern Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol in Osttirol und der Bezirksgemeinschaft Pustertal

umgesetzt.

Das Projekt hat es uns erlaubt, eine Erhebung über die Beschäftigungssituation junger Menschen in

unserer Bergregion vorzunehmen, wobei die zukünftigen Beschäftigungs- und beruflichen

Entwicklungschancen mittels Befragung nach Sektoren eruiert worden sind. Das Arbeitsumfeld in der

Gebirgsregion wurde dabei in einen Vergleich zur urbanen Umgebung gestellt. Entsprechend wurden

Stärken und Schwächen erhoben. Schließlich wurde auch die Bedeutung von Themen wie Umwelt,

sozio-kultureller Kontext und das Dienstleistungsangebot für junge Menschen bei der Definition ihrer

Lebensqualität untersucht. Das Vorhandensein von Beschäftigungsmöglichkeiten ist ein Element, das

neben einer guten Lebensqualität den Verbleib von jungen Menschen in den Bergen unterstützt:

Vorhandene Beschäftigungschancen in der Region stellen einen Grundpfeiler eines selbständigen Lebens

dar.

Nach einer Analyse der lokalen Wirtschaft wurde eine quantitative Studie mit der Verteilung eines

Fragebogens mit geschlossenen Fragen durchgeführt, die - wie zwischen den Partnern vereinbart – an

junge Menschen von 18 bis 34 Jahren mit Wohnsitz in den drei untersuchten Berggebieten gerichtet

wurden. Um der Komplexität der untersuchten Fragen gerecht zu werden, wurde eine qualitative Studie

mit Fokusgruppen und Interviews mit Experten auf dem Arbeitsmarkt und in der Welt der Jugend

durchgeführt.

Alle Daten aus dieser Studie wurden vergleichend analysiert und entsprechend der drei untersuchten

Gebiete Alto Bellunese, Osttirol und Pustertal wurden gegenüber gestellt. Gemeinsam ist den drei

Gebieten die Gebirgslandschaft, die Qualität der Umwelt, aber auch strukturelle Nachteile was die

objektiven Schwierigkeiten des Lebens in den Bergen betrifft (Vertikalität der Böden, klimatische

Schwierigkeiten, erdrutschgefährdete Flächen, unzureichende und schwierige Mobilität, höhere Kosten

für Lebenserhaltung,....). In der Europapolitik gilt das Berggebiet als marginal benachteiligt. In dieser

Situation haben junge Menschen größere Schwierigkeiten als ihre Altersgenossen in der Stadt, Arbeit zu

finden, die ihren Studien und ihrer Ausbildung entspricht, besonders in der aktuellen Krise. Den

Jugendlichen und ihren Arbeitsbedingungen ist dieses Projekt gewidmet.

Die drei untersuchten Regionen

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Analyse der Raummerkmale Alto Bellunese

2.1

Die Provinz Belluno, die den nördlichsten Teil der Region Veneto einnimmt, erstreckt sich über eine

Fläche von 3.678,02 km

2

und setzt sich aus 67 Gemeinden unterschiedlicher Größe zusammen –von

Cortina d’Ampezzo mit 254,51 km

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bis hin zur flächenkleinsten Gemeinde der Provinz Zoppé di Cadore

mit 4,44 km

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. Trotz ihrer Ausdehnung ist die Einwohnerzahl der Provinz (1.1.2014: 209.439 Ew.) geringer

als die der übrigen Provinzen des Veneto, genauso liegt die Einwohnergröße mit 58,2 Ew./km

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unter

dem regionalen Schnitt (252,1 Ew./km

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). Diese Ziffern offenbaren den Streusiedlungscharakter, mit dem

eine Reihe von Problemen bezüglich räumlicher Mobilität sowie der Ausstattung an zentralen Diensten

einhergeht. Letztere konzentrieren sich hauptsächlich in den vier Zentren Belluno, Feltre, Pieve di

Cadore und Agordo.

Die vollständig im Gebirge liegende Provinz Belluno lässt sich in zwei Abschnitte gliedern. Dabei ist

zunächst der nördliche, höher gelegenen Teil zu erwähnen, den geradlinige Talachsen und steile

Abdachungen prägen, wie es für die Talschaften an Cordevole, Maè, Boite sowie mittleren und oberen