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OSTTIROL
Stimmen Sie mit folgenden Aussagen für Osttirol überein?
Die Mietkosten sind angemessen
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Experten:
Fünf der sieben befragten Personen finden die Mietkosten „ziemlich“ bis „sehr“
angemessen, ein Experte „überhaupt nicht“ und die 7. Person konnte diese Frage nicht beantworten.
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Fokusgruppe:
Die Fokusgruppe ist sehr überrascht von dem Ergebnis, ihrer Meinung nach sind die
Mietkosten „nicht angemessen“. Vielleicht muss hinsichtlich der Mietkosten das Verhältnis zum
Einkommen betrachtet werden. Die Fokusgruppe hat jedoch den Eindruck, dass es in Osttirol schwierig
ist eine kleine Wohnung für beispielsweise 1 bis 2 Personen zu finden. Da Wohnungen auf Familien
ausgerichtet sind, sind sie meist größer und auch teurer. Wird auf den qm-Preis gerechnet, sind die
Wohnungen aber sicherlich günstiger. Würde man wirklich einen Studiengang in Osttirol ansiedeln,
müssten wieder vermehrt kleinere Wohnungen (50 qm) gebaut werden. Die jungen Menschen wollen
nicht mehr in ein Studentenheim, sondern eine eigene Wohnung.
Die Transportkosten, Heizkosten, usw. haben zugenommen
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Experten:
Sechs von sieben Befragten stimmten hier mit „ziemlich“ bis „sehr“ zu, eine Person konnte
die Frage nicht beantworten.
Es gibt eine ausreichende Versorgung mit öffentlichen Einrichtungen (Schule, Gesundheitswesen,
Postämter/Banken, Transportmittel)
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Experten:
Vier von sieben Befragten stimmten hier mit „ziemlich“ zu, obwohl ein Abstrich bei den
Transportmitteln gemacht werden muss. Zwei Personen sehen das Angebot als „wenig“ bis „überhaupt
nicht“ ausreichend.
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Fokusgruppe:
Das Postamt ist wirklich nicht mehr in jeder Gemeinde notwendig, denn dies ist einfach
ein seltener Dienst geworden. Die Transportmöglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind
speziell am Land überhaupt nicht gut ausgebaut. Im Gegenzug sind vorhandene Schulen und Banken gut
aufgestellt. Im Gesundheitswesen ist die Versorgung in Osttirol gut, schon alleine wegen des
Krankenhauses. Augenärzte oder sonstige Spezialisten findet man hier nur schwer. Die Banken haben
viele Dienstleistungen digitalisiert. Nur wer noch über Finanzierung oder Veranlagung sprechen will,
nimmt Bankdienstleistungen in Anspruch. Transportmittel kosten sehr viel Geld – die Gemeinden zahlen
hier zu viel für eine Busverbindung. Für Osttirol ist dies ein sehr wichtiges Thema. Der Weg zur Arbeit mit
dem Privat-PKW ist sehr teuer. Die Menschen wollen ihre Arbeitszeit flexibel gestalten und nicht nach
einem strikten Busfahrplan arbeiten. Die Bereitschaft zu Überstunden ist vorhanden und somit ist es
oftmals unmöglich, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Ein weiteres Problem ist, dass der Bahnhof
in Lienz nicht zentral liegt.
Es gibt ein gutes Angebot für Kinderbetreuung (Hort, Kindergarten,…)
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Experten:
Vier von sieben Experten stimmten hier mit „ziemlich“ bis „sehr“ zu und die restlichen drei
sehen das Angebot „zu wenig“ bzw. „überhaupt nicht“ vorhanden.
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Fokusgruppe:
Bei vorhandener Kinderbetreuung werden die Bürger zunehmend flexibel. Die
Gemeinden sind mit der Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen gefordert, diese kosten nämlich sehr
viel Geld. In Landeck gibt es Kinderbetreuungstaxis, welche die Kinder abholen und wieder nach Hause