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Nachhilfestudie Tirol 2014
Wie sich aus der folgenden Zeitreihengrafik ersehen lässt, hat sich der
Anteil der Tiroler Eltern, die trotz eines Bedarfs für ihr Kind keine be-
zahlte Nachhilfe eingesetzt haben, in den letzten fünf Jahren so gut
wie nicht verändert.
Tirol: Ergebnisse im Zeitverlauf
Frage: Hätten Sie für Ihr Kind/Ihre Kinder in diesem Schuljahr oder im Sommer
zuvor gerne eine bezahlte Nachhilfe gehabt?
(Basis: Haushalte mit keiner/unbezahlter Nachhilfe; in Prozent)
9
7
2
91
7
6
2
93
9
8
2
91
9
7
4
91
0
20
40
60
80
100
ja, gesamt
während des
Schuljahres
in den letzten
Sommerferien
nein
2014
2013
2012
2010
Überdurchschnittlich hoch war der entsprechende Bedarf bei jenen
Tiroler Eltern, die ein maximales Netto-Haushaltseinkommen von
2.500 Euro haben. Von ihnen hätten sich rund 10 Prozent in diesem
Schuljahr eine bezahlte Nachhilfe für ihr Kind gewünscht.
Vier von zehn der Eltern, die trotz eines Bedarfs keine Nachhilfe für ihr
Kind genommen haben, begründeten dies auch klar damit, dass sie
sich das finanziell nicht leisten konnten. Drei von zehn Befragten ga-
ben an, keine geeignete Person dafür gefunden zu haben; die übrigen
Eltern verwiesen auf sonstige Gründe.
Berücksichtigt man nicht nur die in Anspruch genommene Nachhilfe,
sondern auch jene Eltern, die sich eine private Nachhilfe für ihr Kind
gewünscht hätten, summiert sich in Tirol der Gesamtbedarf an Nach-
hilfe auf 32 Prozent der Eltern mit einem Schulkind.