Tiroler Arbeiterzeitung

4 Nr. 127, Februar 2020 OFFEN GESAGT E r zählt zu den erfolgreichsten Stars des deutschen Schlagers und kann auf eine treue Fangemeinde zählen: Wenn Nik P. die Bühne betritt, ist Stimmung garantiert. Mit seinem großen Erfolgs-Hit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ erhielt er 10-fach Gold für über eine Million verkaufte Singles, bis heute schaffte es fast jede Singleauskoppelung auf Platz 1 der Airplaycharts der Radios in Deutschland und Österreich. NIK P. & BAND IMZILLERTAL Ein Stern, der seinen Namen trägt Mitmachen & gewinnen. Wenn Sie Karten für eine der Veranstaltungen gewinnen wol- len, mailen Sie an ak@tirol.com , schicken ein Fax an 0512/5340 – 1290 oder schreiben an AK Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck, Stichwort: „Nik P.“ oder „Evita“. Einsendeschluss ist der 2. März 2020 . Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barablöse möglich. Ihre personenbezogenen Daten (Name,Adresse,eMail, Telefonnummer) werden von der AKTirol ausschließlich für die Teilnahme und Abwicklung des jeweiligen Gewinnspiels verwendet und nach der Auslosung oder Ausspielung gelöscht.Ausführliche Informationen gemäß der DSGVO finden Sie unter https://tirol.arbei - terkammer.at/Datenschutz_ (DSGVO).html. DON´T CRYFORMEARGENTINA Musical auf der Festung Kufstein Halten Land am Lau fen © Gerhard Berger I n die Welt des Musicals können Besucher des diesjährigen Operet- tenSommer in Kufstein eintauchen: Und zwar mit dem Musicalklassiker „Evita“ von Tim Rice mit der Musik von Andrew Lloyd Webber. „Evita“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise nach Argentinien und erzählt vom Leben der Eva Perón, Evita genannt. Die Uraufführung des Musicals 1978 in London erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem für das beste Musical des Jahres. Das Stück überzeugt außer- dem mit vielen bekannten und be- zaubernden Liedern wie etwa „Don’t Cry For Me Argentina“ oder „You Must Love Me“. Neben dem klassischen Bühnenstück wurde „Evita“ vor allem auch durch die Verfilmung 1996 mit Madonna in der Hauptrolle einem breiten Pu- blikum bekannt. Mit der Tiroler Arbeiter- zeitung können Sie zwei Karten für die Aufführung am Samstag, 1. August, 19 Uhr, in der Festungsarena Kufstein gewinnen (siehe re.) . Offen gesagt. „Wir lassen uns kein X für ein U vormachen, wer die echten Leistungsträger sind“, sagt AK Präsident Zangerl. „Mit ihren Steuern und Beiträgen halten die Beschäftigten das Land am Laufen, finanzieren die Pensionen und die so wichtige Gesundheitsversorgung.“ TAZ: Herr Präsident, warum halten Ihrer Meinung nach die Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmer unser Land am Laufen? Zangerl: Das ist relativ leicht zu verstehen und darauf sollten wir alle stolz sein: Wir Arbeit- nehmerinnen und Arbeitnehmer leisten 80 Prozent aller Steuern. Damit halten wir unser Land am Laufen. Es sind nicht Industrie oder Wirtschaft, die unseren So- zialstaat finanzieren, sondern wir leisten das, mit unseren Steuern und Abgaben, und das in einem überwältigenden Ausmaß. Die Menschen sollten sich von Seiten der Wirtschaft und den von ihr fi- nanzierten Denkfabriken kein X für ein U vormachen lassen. Die Wirtschaftsseite, die von der Po- litik so wohlwollend behandelt wird, ist deswegen nicht automa- tisch im Recht, nur weil sie am lautesten schreit. Damit sollen wohl nur Tatsachen vernebelt werden. TAZ: Können Sie das anhand von Beispielen konkretisieren? Zangerl: Das Thema Pensionen ist ein Paradebeispiel. Seit Jah- ren wird unser Pensionssystem schlechtgemacht. Es werden die Beschäftigten verunsichert, dass ihre Pensionen nicht mehr finanzierbar seien. Dabei wird unterstellt, nur der Staat allein finanziere die Pensionen der Ar- beitnehmer. Mitnichten! Wichtig zu wissen ist: Die Arbeitnehmer zahlen sich ihre Pensionen fast zur Gänze selbst. Für die Pensi- on eines Arbeitnehmers beträgt der Nettoaufwand des Staates pro Monat lächerliche 22 Euro. Eine Bauernpension muss hingegen mit monatlich rund 666 Euro vom Steuerzahler gesponsert werden und bei den ansonsten so dem Leistungsprinzip huldigenden Unternehmern wird jede Pension vom Steuerzahler monatlich mit 600 Euro bezuschusst. Wenn also irgendwo ein Reformbedarf be- steht, dann wohl nicht beim Pen- sionssystem der Arbeitnehmer! TAZ: Wie sehen Sie die Situa- tion am Tiroler Arbeitsmarkt? Zangerl: Wir stellen zwei Pro- blembereiche fest. Zum einen be- hauptet die Wirtschaft, händerin- gend nach Fachkräften zu suchen. Wenn man dann näher hinschaut, dann betrifft dies vor allem den Sektor Tourismus, wo im Hotel- und Gaststättenbereich Koch- und Servicepersonal gesucht wird. Und auch diese Beschäf- tigten werden wiederum meist saisonal benötigt, also nicht ein- mal ganzjährig angestellt. Wie at- traktiv diese Beschäftigungsform ist, wo zwar relativ gut verdient wird, aber in kurzer Zeit Maxi- males geleistet werden muss, soll dahingestellt bleiben. Bezeich- nend für diese Situation ist, dass vor allem immer weniger Ein- heimische bereit sind, diese Ar- beit anzunehmen. Hier sollte die Branche umdenken: ordentliche Bezahlung, korrekte Abrech- nung, fixe Dienste, planbare Ar- beitszeiten, 40-Stunden-Woche und ganzjährige Beschäftigung. Was in jeder anderen Branche selbstverständlich ist, sollte auch im Tourismus Arbeitsrealität wer- den. Dann wären auch sicher wie- der mehr Einheimische bereit, in dieser Branche zu arbeiten. TAZ: Sie gelten als starker Ver- fechter desErhalts von regionalen Strukturen. Wie beurteilen Sie die derzeitigen Entwicklungen? Zangerl: Wir stellen fest, dass immer mehr öffentliche und halböffentlichen Betriebe aus den Regionen ver- schwinden. Das geht schleichend und wird da- durch vielfach kaum wahrge- nommen. Bemerkt wird diese Tendenz erst dann, wenn es zu spät ist und wieder gute und hochqualifizierte Arbeitsplätze aus der Region verschwunden sind. Egal, ob bei Post, Telekom, ÖBB, Finanz oder aktuell bei den Bezirksgerichten. Durch Zusammenlegungen haben die Regionen noch nie gewon- nen, sondern immer nur die Zen- tralisten in Wien. So kommt es, dass in Tirol laufend gut bezahlte Arbeitsplätze verschwinden und sich diese in Wien wiederfinden. Diese Stellen gibt es dann dort meist in doppelter und dreifacher Ausführung. TAZ: Sehen Sie hier Änderungs- bedarf? Zangerl: Absolut. Es ist nicht einzusehen, dass sich alle wichtigen Ämter und Behörden in der Bundeshauptstadt befinden müs- sen. Wir lassen daher beim In- stitut für Föde- ralismus erhe- ben, wie diese Tendenzen ge- stoppt werden können. „Die arbeitenden Menschen sollten sich von der Wirtschaft und den von ihr finanzierten Denkfabriken kein X für ein U vormachen lassen.“ Erwin Zangerl, AK Präsident D Gospelmesse zum Josefstag AK Tirol sucht Hobbyhistoriker F ür Tirolerinnen und Tiroler ist der Heilige Josef gleich in zweierlei Hinsicht von besonderer Bedeutung: Wir feiern und verehren ihn am 19. März als Schutzpatron der Arbeite- rinnen und Arbeiter und gleichzeitig auch als Landespatron. Deshalb laden AK Tirol und Diözese Innsbruck am Donnerstag, 19. März, um 19 Uhr zur traditionellen Josefsmesse in die Jesuitenkirche in Innsbruck, Karl-Rahner-Platz 2 , ein. Den Got- tesdienst zelebriert der Innsbrucker Bischof MMag. Hermann Glettler. Für die musikalische Gestaltung der Gospelmesse sorgen Gail Anderson mit Good Vibrations und Hubert Trenkwalder. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Messebesu- cher vor der Kirche zur Agape mit Fastensuppe eingeladen. W er hat sie nicht zu Hause, die alten Fotos, die endlich einmal geordnet werden sollten? Vieles la- gert noch in Kellern, Dachböden und Schränken. Für ein Buch über 100 Jahre Tiroler Arbeiterkammer suchen wir noch leihweise alte Fotos (Farbe und s/w, Dias, Negative) oder Filme (diverse Formate) mit Bezug zur Ar- beiterkammer aus der Zeit zwischen 1920 und 1970 : entweder im Original (sie werden digitalisiert und Sie erhalten sie auf einem Datenträger wieder retour) oder auch schon digitalisiert. Themen sind beispielsweise Lehrlings- veranstaltungen, Wettbewerbe, Feiern, Fahrten, Theater, Aus- stellungen, Kurse, Büchereien, Exkursionen, Betriebsbesuche und allgemeine Szenen aus der Arbeitswelt. Schreiben Sie uns, ob Sie uns Ihre Schätze zur Ver- fügung stellen: presse@ak-tirol. at – Kennwort „100 Jahre AK“, wir setzen uns umgehend mit Ihnen in Verbindung. VERANSTALTUNG INFOS EINFACH GEWINNEN MIT DER AZ Wer den Künstler und seine Band live erleben und Hits wie „Gloria“, „Come on lets dance“, „Der Mann im Mond“, „Der Sonne entgegen“ sowie „Der Fremde“ und „Berlin“ ge- nießen will, sollte unbedingt am Ge- winnspiel der Tiroler Arbeiterzeitung teilnehmen. Denn es gibt diesmal unter anderem zwei Karten für das Konzert von Nik P. & Band am 10. Juni ab 20 Uhr in der Festhalle in Fügen zu gewinnen (siehe re.) . Mit etwas Glück können vielleicht ge- rade Sie sich von der mitreißenden und energiegeladenen Qualität seiner Performance überzeugen! © Moritz Künster

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIxOTE=