Tiroler Arbeiterzeitung

K ONSUMENT & U MWELT 9 Nr. 127, Februar 2020 AK KITZBÜHEL TERMIN M it der Arbeitnehmerveranlagung können Beschäftigte ihre zuviel bezahlte Steuer vom Finanzamt zurückholen. Wie, das erklären die Experten der Arbeiterkammer beim kostenlosen Infoabend in Kitzbühel. Sie erfahren Wissenswertes über Absetzmöglichkeiten und praktische Tipps, mit denen der Steuerausgleich ganz sicher klappt. Schließlich kann eine Gutschrift beim Lohnsteueraus- gleich gleich mehrere hundert Euro bringen! Kommen Sie zum Vortrag „Tipps zum Steuerausgleich“ in der AK Kitzbühel am Donnerstag, 27. Februar, um 19 Uhr . Sie wer- den überrascht sein, was Sie alles geltend machen können! Anmeldung erforderlich unter 0800/22 55 22 – 3232 oder kitzbuehel@ak-tirol.com T ausende Tiroler Jugendliche arbeiten in den Ferien, um etwas Geld zu verdienen oder ihr Praktikum zu absolvieren. Damit dabei alles glatt läuft, sollten alle Vereinbarungen über Entlohnung, Arbeitszeit, Arbeitsort, Dauer des Arbeitsverhältnisses usw. im Voraus schriftlich festgelegt werden. Beim Pflichtpraktikum hingegen steht der Lehr- und Ausbildungszweck und nicht die Arbeitsleistung im Vorder- grund. Hilfreiche Tipps zum Thema erhalten Interessierte beim kosten- losen Infoabend „Arbeiten in den Ferien: Ferialjob und Pflichtprak- tikum – was muss ich beachten?“ am Do. 26. März um 19 Uhr in der AK Kitzbühel, Rennfeld 13 . Anmel- den unter 0800/22 55 22 – 3232 oder kitzbuehel@ak-tirol.com Tipps zum Steuerausgleich Ferialjob & Pflichtpraktikum D as „Schnitzerl“ ist ständig in aller Munde, allerdings immer häufiger im negativen Sinn. Die Nahrungs- mittelproduktion – vor allem jene von Fleisch – trägt nämlich we- sentlich zur Erderwärmung bei. Mil- lionen Hektar Regenwald werden jährlich für Futteranbauflächen vernichtet. Das Brandroden er- zeugt Unmengen an CO 2 , das in die Atmosphäre geschleudert wird. Fleisch ist also ein Kli- makiller. Das klingt vielleicht extrem, angesichts der fatalen globalen Folgen ist das aber zutreffend. Das belegt auch der aktuelle Sonderbericht des Weltklimarats. Zweifelhafter Genuss. In Ös- terreich ist die Situation nicht an- ders: Mehr als die Hälfte der jähr- lich hierzulande landwirtschaftlich erzeugten CO 2 -Emissionen gehen auf das Konto der Nutztierhaltung. So verursacht der Fleischkonsum der Österreicherinnen und Öster- reicher 12,5 Millionen Tonnen CO 2 im Jahr. Zum Vergleich: Das ist mehr als der gesamte Personen- verkehr auf Österreichs Straßen (12 Millionen Tonnen CO 2 ). Die Entwicklung ist alarmie- rend: Weltweit gesehen produzie- ren die fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne der Welt (JBS, Tyson Foods, Cargill, Dairy Far- mers und Fonterra) zusammen mittlerweile mehr Treibhausgase als Ölriesen wie ExxonMobil, Shell oder BP. Damit die Fleisch- und Milchindustrie nicht in den kommenden Jahrzehnten zum Hauptverursacher von Treibhaus- gasen wird, müsste der jährliche Fleischkonsum bis zum Jahr 2030 drastisch sinken – auf mindestens 22 Kilo pro Kopf. Das zu realisie- ren könnte allerdings schwierig werden, landen aktuell allein hier- zulande immerhin 65 Kilo Fleisch pro Jahr und Kopf auf unseren Tel- lern – Tendenz steigend. Weniger ist mehr. Ist die einzige Lösung, komplett auf Fleisch zu Klimawandel. Österreich ist ein Land der Fleischesser. So konsumiert der Durchschnitts-Österreicher rund 65 Kilogramm im Jahr. Doch der Preis für den Genuss ist hoch: Für das Klima ist exzessiver Fleischkonsum eine einzige Katastrophe. Folgenschwerer Genuss S tress oder private bzw. berufliche Konflikte können Grün- de für Schlafstörungen sein. Aber auch diverse Lichteinflüsse – zum Beispiel von Wecker, Handy, Fernseher etc. – oder eine qualitativ minderwertige Matratze können einen entspannenden Schlaf verhindern. Wenn die erholsame Nachtruhe aber dauerhaft ausbleibt, kann das Ihre Leistungsfähigkeit massiv beeinträchti- gen. Deshalb sollten Sie auf hilfreiche Tipps nicht verzichten. Die gibt es beim kostenlosen AK Infoabend „Gut schlafen, erholt arbeiten“ am Diens- tag, 3. März, um 19.30 Uhr in der AK Telfs, Moritzenstraße 1 . DGKS und Kräuterfachberaterin Brigitte Staffner informiert Sie, wie eine gute Nachtru- he mit natürlichen Methoden gelingt, damit Sie schon morgens für die beruflichen Herausforderungen fit sind. Ob als Pulswickel, Tee oder Fußbad: Mit Kräutern wie Baldrian, Lavendel oder Arnika schlafen Sie leichter ein und wa- chen entspannter auf! Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0800/22 55 22 – 3838 oder telfs@ak-tirol.com W er sich in Achtsamkeit und Meditation übt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch seinem Umfeld am Arbeitsplatz und in der Gesell- schaft Gutes. Daher werden in zahl- reichen Betrieben und Institutionen seit Jahren Kurse dazu angeboten. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung zeigte sich, dass nicht nur innere Gelassenheit, Selbstvertrauen, Mitgefühl für sich selbst und andere, Flexibilität, Kreativität und Teamgeist wachsen, sondern auch Krankmel- dungen und Krankenstandstage konti- nuierlich abnehmen können. Mehr zu diesen relevanten Erkenntnissen für Mitar- beiter und Unternehmen und wie sich Meditation und Achtsamkeit positiv auswirken, erfahren Sie von der Stressreduktions-Trainerin Edit Hackl beim kostenlosen Info- abend „Achtsamkeit in Beruf und Alltag“ am Dienstag, 3. März, um 19 Uhr in der AK Lienz, Beda-Weber- Gasse 22. Gleich anmelden unter der kosten- losen Hotline 0800/22 55 22 – 3535 oder per eMail an lienz@ak-tirol.com Achtsamkeit in Beruf und Alltag: Infoabend am Di. 3. März, 19 Uhr Gut schlafen, erholt arbeiten: Infoabend am Di. 3. März, 19.30 Uhr AK LIENZ AK TELFS © Robert Kneschke /stock.adobe.com © kosmos11 /stock.adobe.com verzichten? Die Antwort lautet: Nein. We- niger ist mehr, ist die Devise, wenn es um den Klimaschutz geht. Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf das Etikett im Su- permarkt zu werfen, denn der Kauf von regionalen und qualitativ hochwer- tigen Fleischprodukten ist ein groß- er Schritt in die richtige Richtung. Einige Fakten, die Appetit auf weniger Fleisch machen: • Essen wir weniger Fleisch, müssen wir weniger Tiere hal- ten, die in Folge weniger Emis- sionen erzeugen, die Klima, Böden und Gewässer belasten. • Der Druck, weiterhin (Regen-) Wälder abzuholzen, um auf den so freigewordenen Flächen Fut- ter anzubauen oder Rinder wei- den zu lassen, sinkt, wodurch weniger Menschen von ihrem Land vertrieben werden, seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben und das CO 2 weiterhin im Holz gespeichert bleibt. • Österreicherinnen und Österrei- cher wären um einiges gesün- der, würden sie weniger Fleisch konsumieren. Immerhin hat die Internationale Krebsforschungs- agentur der Weltgesundheitsor- ganisation (IARC) verarbeitetes Fleisch wie Wurst als krebserre- gend und rotes Fleisch als wahr- scheinlich krebserregend einge- stuft. Außerdem könnte durch mäßigeren Konsum das ohne- hin kostenintensive Gesund- heitssystem entlastet werden. Fleischreduzierte Ernährung steigert zudem die Lebenser- wartung: Weltweit würden jähr- lich 5,1 Millionen Menschen weniger sterben, würden sie auf exzessiven Fleischkonsum ver- zichten. • Weniger Fleisch zu essen be- deutet auch, Geld zu sparen. Da- durch wäre es möglich auf qua- litativ hochwertigeres Fleisch zu setzen – etwa von österreichi- schen Bio-Tieren. Fossile Brennstoffe: Das Verbren- nen fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas) zur Energiegewinnung ist für 85 Prozent der weltweiten CO 2 - Emissionen verantwortlich. Grund: Bei der Verbrennung werden große Mengen CO 2 ausgestoßen, die das Klima erhitzen. Fleischkonsum: Der Anteil der Fleisch- und Milchproduktion am gesamten globalen Treibhausgas- ausstoß liegt bei etwa 14 Prozent. Laut Studien werden weltweit mehr Treibhausgase ausgestoßen als durch den gesamten Verkehr (Autos, Flugzeuge und Schiffe). Reisen: Der Flugverkehr trägt rund zwei Prozent zum weltweiten CO 2 Aus- stoß bei. Dazu kommt der Ausstoß von Stickoxiden – insgesamt ist der Flugverkehr für ca. fünf Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Internet: 0,2 Gramm CO 2 pro Such- abfrage verursacht jeder Österrei- cher pro Tag. Das klingt zunächst einmal nicht viel. Hochgerechnet auf einen durchschnittlichen Nutzer pro Jahr, sieht es aber anders aus: 30 Millionen Abfragen alleine in Ös- terreich verursachen sechs Tonnen Kohlendioxid, pro Tag wohlgemerkt. Fast Fashion-„Wegwerfmode“: Jeder Österreicher kauft im Schnitt 40-70 neue Kleidungsstücke pro Jahr. Der CO 2 -Fußabdruck eines T-Shirts über seine gesamte Lebensdauer mit permanenter Nutzung der Wasch- maschine, des Trockners und des Bügeleisens liegt bei ca. 10,7 kg CO 2 -Emission. s Ö © T ry f on o v /s t o ck . a do b e .c o m Klimakiller: Die Top CO 2 -Schleudern HINTERGRUND

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