INNSBRUCK – Die wichtigsten Punkte
ARBEITSMARKT
Die Zahl der unselbständigen Beschäftigten stieg in Innsbruck von 2010 bis 2014 um 4,6%
bzw. um fast 5.500 Personen an.
Weit überwiegend waren dies Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft. Die
Anzahl der ausländischen unselbständigen Beschäftigten stieg in Innsbruck von 18.426 im
Jahr 2010 auf 22.837 Personen im Jahr 2014. Ein Plus von 4.411 bzw. von 24%. Die
ausländischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger trugen damit fast 70% des gesamten
Beschäftigungswachstums in Innsbruck.
Die Zahl der Arbeitslosen in Innsbruck stieg innerhalb dieser vier Jahre um 36,4% (+2.366
Personen) von knapp 6.500 Personen im Jahr 2010 auf 8.860 Personen im Jahr 2014.
Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen unter 25 Jahren stieg innerhalb dieser vier Jahre um
fast 20% an (+ 226 Personen). Besonders steil stieg die Arbeitslosigkeit 50+. Innerhalb von
vier Jahren war ein Anstieg von beinahe 80% zu beobachten, mehr als 900 arbeitslose
Personen kamen hinzu! Ein Grund dürfte der in diese Periode fallende zunehmende
schwierigere Zugang zur Invaliditätspension sein. Viele Personen, welche früher in die I-
Pension gingen, tauchten nun in der Arbeitslosenstatistik auf. Dennoch: auch abseits dieser
Entwicklung hat die Arbeitslosigkeit 50+ deutlich zugenommen.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer in Innsbruck stieg viel stärker als die der Österreicher:
von 2010 bis 2014 kamen 76,6% arbeitslose Nichtösterreicher hinzu (+ 1.086 Personen).
Somit nahm einerseits die Beschäftigung von Ausländern deutlich zu, aber auch die
Arbeitslosigkeit der Ausländer stieg viel stärker als die der Österreicherinnen und
Österreicher.
Demographie
Die Bevölkerung in Innsbruck stieg im zehnjährigen Vergleich von 2003 zu 2013 um 8% an. Es
kamen 9.691 Personen hinzu.
Während die Gruppe der Jugendlichen unter 15 Jahren abnahm in diesem Zeitraum (-994
Personen; -6%), nahm die Zahl der Menschen über 65 Jahre stark zu: +23% bzw. +4.370
Personen.
Der Bevölkerungsanteil der Unter-15jährigen (11,7%) wurde vom Bevölkerungsanteil der
Über-65jährigen (18,5%) deutlich übertroffen. Innsbruck ist tendenziell der „älteste“ Tiroler
Bezirk.
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