BEZIRK Kufstein – Die wichtigsten Punkte
ARBEITSMARKT
Die Zahl der unselbständigen Beschäftigten stieg in Kufstein von 2010 bis 2014 um 6,7% bzw.
um 2.753 Personen an. Der Beschäftigtenstand betrug 2014 44.055 Personen.
Die Nichtösterreicher machten etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigungszunahme aus
(57%). Von 2010 bis 2014 kamen 1.565 unselbständig Beschäftigte Ausländer im Bezirk hinzu.
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk stieg innerhalb dieser vier Jahre um 23,2% (+579 Personen). Im
Jahresdurchschnitt 2014 waren 3.068 Personen in Kufstein auf Arbeitssuche.
Die Arbeitslosigkeit unter den Jungen bis 25 Jahren nahm in den vier Jahren seit 2010 um
10,6% (+47 Personen) zu. Kufstein ist damit einer der wenigen Tiroler Bezirken mit einem
steigenden Anteil an Jugendarbeitslosigkeit.
Sehr viel stärker nahm aber die Arbeitslosigkeit unter der Gruppe der Personen 50+ zu.
Innerhalb von vier Jahren vergrößerte sich die Zahl der arbeitslosen Personen 50+ um mehr
als 50%! Im Durchschnitt kamen 250 ältere Arbeitslose hinzu. Die älteren machten damit fast
die Hälfte des Gesamtanstiegs der Arbeitslosigkeit in Kufstein aus. Im Durchschnitt von 2014
waren 747 Über-50jährige auf Arbeitssuche.
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer in Kufstein stieg viel stärker als die der Österreicher: von
2010 bis 2014 kamen 63,1% arbeitslose Nichtösterreicher hinzu (+337 Personen). Fast 60%
der neu hinzugekommen Arbeitslosen waren Personen mit einer ausländischen
Staatsbürgerschaft.
Demographie
Die Bevölkerung im Bezirk Kufstein nahm im zehnjährigen Vergleich von 2003 zu 2013 um 8%
zu. Der Bevölkerungsstand in Kufstein stieg um 7.292 Personen auf eine Gesamtbevölkerung
von 103.317.
Die Gruppe der Unter-15jährigen im Bezirk schrumpfte innerhalb von 10 Jahren um 9%.
Insgesamt ging die Anzahl der Unter-15jährigen in Kufstein von 17.591 Personen auf 16.019
Personen zurück (-1.572 Personen).
Die Gruppe der Menschen im Haupterwerbsalter 15-64 Jahre nahm in Kufstein um 7%
(+4.492 Personen) zu.
Viel deutlicher nahmen die älteren Personengruppen deutlich zu: die Gruppe 65+ nahm um
35% zu (+4.372 Personen auf 16.997 insgesamt); die „Hochbetagten“ 85+ nahmen um 75%
zu (+875 Personen auf 2.047 insgesamt).
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