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5) Kurzausführung zum wohngesunden Wohnen:
Dem Thema „gesunde Raumluft“ (wohngesundes Wohnen) durch die
Verwendung entsprechender Baumaterialien und ein Vermeiden un-
nötig am Bau vor Ort produzierter Schadstoffe (Staub – Nikotin uam.)
wird erhöhte Aufmerksamkeit zukommen. Die Sensibilität dafür steigt,
so meine Überzeugung, in der BRD unter Fachleuten seit längerem
ein Thema. Die Projektmehrkosten halten sich in vernünftigen Gren-
zen (ca. 2 %), sie rechnen sich vermutlich volkswirtschaftlich. Bevor-
zugter Anwendungsbereich insbesondere dort, wo sich viele Men-
schen häufig aufhalten, die aber keine eigene Einflussmöglichkeit auf
die Raumluft haben, so z.B. in Schulen, Altersheimen, Krankenhäu-
sern. Aber auch Wohnprojekte. Das Bundesministerium für Unter-
richt, Kunst und Kultur hat bereits 2011 an alle Landesschulräte und
an den Stadtschulrat für Wien ein Schreiben zum Thema „frische
Raumluft im Klassenraum für besseres Lernvermögen“ gerichtet.
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Das Umweltministerium veranstaltete 2014 einen Raumlufttag,
„Raumluft in Schulen“.
Meines Wissens hat bisher als einzige GBV die NHT in Tirol ein sol-
ches Projekt gebaut. Es wurde 2011 in Kundl bezogen. Die gemes-
senen Raumluftwerte waren im Vergleich mit anderen Projekten auf-
fällig gut.
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BM: UK, Abteilung I/bc, Schreiben vom 19.10.2011