Table of Contents Table of Contents
Previous Page  8 / 12 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 12 Next Page
Page Background

J

UNGE

&

A

RBEIT

L

ara und Janine lernen beim Friseursalon

Degler in Innsbruck den Lehrberuf der Fri-

seurin und Perückenmacherin. Sie befinden

sich beide im ersten Lehrjahr, Janine hat bereits

die erste Klasse Berufsschule besucht.

Friseure sorgen für die professionelle Durch-

führung der Haut- und Haarpflege. Es ist Aufga-

be, die jeweiligen Modetrends zu kennen und

gemäß dem Kundenwunsch entsprechend um-

zusetzen. Die Beratung der Kunden spielt dabei

eine große Rolle und es ist auf die individuelle

Beschaffenheit der Haare, der Kopf- und Ge-

sichtsform sowie des Persönlichkeitstyps Rück-

sicht zu nehmen. Daher müssen Friseure Freude

am Umgang mit Kunden haben und sollten

möglichst redegewandt sein. Zudem sind hand-

werkliches Geschick, Kreativität, gepflegtes Aus-

sehen sowie entsprechende Fingerfertigkeit Vo-

raussetzung. Da die Arbeit großteils im Stehen

erledigt wird, ist eine gute physische Ausdauer

ebenfalls von Vorteil.

Die Haarpflege beginnt meist mit der Haar-

wäsche. Anschließend stehen viele Pflege- und

Lehrzeit: 3 Jahre | Ort: Tiroler Fachberufsschule für Schönheitsberufe, Innsbruck

Wenn Leistungsdruck krank macht

Studie.

Stress verursacht enorme Kosten für alle und hohes Leid: Bereits 44 % der Beschäftigten

sind davon betroffen! Betriebe müssen noch stärker für gesunde Arbeitsbedingungen sorgen.

Ausbilder Wolfgang

bespricht mit Janine und

Laura den Ausbildungsplan.

Janine berät die Kunden

und koordiniert den

Terminkalender des Salons.

Die Schönheitspflege

will auch gelernt sein.

Beim Arbeiten mit Lockenwicklern.

Übung macht den Meister.

Färbetechniken sowie Schnitt-

möglichkeiten zur Verfügung.

Diese beinhalten zum Beispiel

die Gestaltung von Tages-,

Abend- und Festfrisuren, ver-

schiedene Einlege- und Föhn-

techniken sowie die Anfertigung

und Pflege von Haarteilen. Bei

der Haut- und Schönheitspfle-

ge gestalten die Lehrlinge das

passende Make-Up, färben und

formen Augenbrauen und Wim-

pern oder bringen Bärte in die

richtige Form.

Durch die häufig wechseln-

den Modetrends und die Ent-

wicklung neuer Techniken ist

eine ständige Weiterbildung

notwendig.

Lara und Janine haben ihren

Traumberuf gefunden und freu-

en sich auf weitere spannende

Jahre in ihrem Lehrbetrieb.

D

u bist klüger als Du glaubst, Du

musst nur wissen, wie Du richtig

lernst. Von Experten erfahren Schüler,

Eltern, Studenten und Arbeitnehmer,

wie es klappt. Dazu gibt es die besten

Tipps nach neuesten Erkenntnissen der

Gehirnforschung samt praktischer Um-

setzung. So lernt man lernen. Für Schule,

Beruf und Alltag. Am

Do. 16. April, 19

Uhr, in der AK Tirol in Innsbruck

.

Anmeldung erforderlich unter

0800/22

55 22 –1515

oder

bildung@ak-tirol.com

LEHRE&LERNEN

INFOS

Lernen leicht

gemacht

8

Nr. 73, April 2015

Pflegekräfte, der Berufsfahrer und

der Erzieher und Lehrer sind nach

eigenen Angaben durch Stress be-

lastet.

Überstunden und Stress.

Gro-

ßen Einfluss hat die Arbeitszeit.

Beschäftigte, die mehr als 45,5

Stunden pro Woche arbeiten, und

Arbeitnehmer, die häufig Überstun-

den machen, sind deutlich stärker

durch Stress belastet. Die AK for-

dert deshalb kürzere Arbeitszeiten

und weniger Überstunden.

Verantwortung für Betriebe

.

AK Präsident Erwin Zangerl ap-

pelliert an die Betriebe, ihrer ge-

setzlichen Verantwortung nach-

zukommen: „Die Firmen müssen

wirksame Maßnahmen umsetzen,

damit die Beschäftigten ihre Ar-

beit gesund bis zur Pension aus-

üben können.“ Seit Anfang 2013

ist im Arbeitnehmerschutzgesetz

verpflichtend die Evaluierung von

psychischen Belastungen vorge-

sehen. Zangerl: „Das muss jetzt

angegangen werden. Dazu gehört

auch eine verbessserte Ausstattung

des Arbeitsinspektorats mit mehr

Ressourcen und Kompetenzen.“

AK LEHRLINGSREPORTER

Lehrabbruch:

Was nun?

B

eimAKWorkbrunch für Lehrlingsaus-

bilder am

Do. 16. April von 9 bis 12

Uhr im BFI Innsbruck

, Ing.-Etzel-Straße 7,

gehts um das Thema

„Lehrabbruch als Ri-

siko oder Chance“

. Nach dem Gastvortrag

von Dr. Andreas Frey von der Hochschule

der Bundesagentur für Arbeit Mannheim

gibt es einen AK Input zu den rechtlichen

Aspekten des Auflösens. In einem Film-

beitrag melden sich Jugendliche zu Wort.

Anschließend kommen Experten von

AMS, AK Tirol und Lehrlingscoaching mit

den Teilnehmern ins Gespräch. Anmel-

dung erforderlich unter

0800/22 55 22

– 1566

oder

jugend@ak-tirol.com

Foto: picture Factory/Fotolia.com

P

sychische

Krankheiten

sind in manchen Büros

schon die Hauptursache

für Krankenstand – häu-

figer als Rückenschmerzen und

Erkältungen. Die aktuellen Ergeb-

nisse des Arbeitsklima Index zum

Thema Stress sind erschreckend:

44 % der Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer in Österreich leiden

unter Stress, der sie häufig auch

krank macht. Und sie kommen im

Beruf immer öfter an die Grenzen

ihrer körperlichen und seelischen

Belastbarkeit.

Milliardenschaden.

Diese

Zahlen gelten auch für den eu-

ropäischen Raum. Stress am Ar-

beitsplatz ist das zweithäufigste ar-

beitsbedingte Gesundheitsproblem

in Europa. Zusammen mit anderen

psychosozialen Risiken verursacht

er mehr als die Hälfte aller Kran-

kenstandstage und direkte und in-

direkte Kosten in Milliardenhöhe.

Schwierige Kunden und Zeit-

druck setzen die Mitarbeiter be-

sonders unter Strom. „Ich habe

noch kaum mit dem einen Auftrag

begonnen, schon bringt der Chef

die nächsten Aufgaben“, oder

„Was wir früher zu dritt im Team

gemacht haben, muss ich jetzt ganz

alleine meistern“. Diese Aussagen

sind symptomatisch für den Druck,

demArbeitnehmer amArbeitsplatz

ausgesetzt sind. Die aktuelle Aus-

wertung des Arbeitsklima Index,

bei dem 1.000 Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer in ganz Ös-

terreich befragt wurden, ist er-

schreckend: Fast die Hälfte der

Beschäftigten leidet in ihrer

beruflichen Tätigkeit unter Zeit-

druck. Mehr als ein Drittel arbeitet

unter ständigem Arbeitsdruck und

hat keine Zeit zum Verschnaufen.

44 % fühlen sich durch andau-

ernd hohe Konzentration belastet.

Mehr als jeder Fünfte gibt an, dass

die Freizeit durch berufliche Ver-

pflichtungen unterbrochen wird.

Mehr als zwei Drittel klagen über

Stress im Alltag, der sich aus Be-

rufstätigkeit und arbeitsfreien Pha-

sen ergibt. Insgesamt gaben von

allen Befragten 44 % an, sehr stark

oder stark von Stress betroffen

zu sein. Vor allem die Berufs-

gruppen der medizinischen

Druck von allen Seiten.

Bereits 44 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich leiden unter Stress.

BERUFSBILD FRISEUR UND PERÜCKENMACHER

Extensions und Modemagazine: Als

Friseurin muss man immer uptodate sein.

Eine fachkundige Haarwäsche

sorgt für Entspannung.

Foto: Robert Knescke/Fotolia.com