Tiroler Arbeiterzeitung

POSITIONEN 10 Nr. 117, März 2019 ©Trezvuy /stock.adobe.com AKTUELLE SEMINARE www.b .tirol P ichtschulabschluss für Erwachsene Kostenlos nachholen im Ober- land, Unterland und Innsbruck Berufsreifeprüfung oder Lehre mit Matura Jetzt durchstarten in ganz Tirol! B1 Deutsch Grammatik Intensivkurs Start am 8. April 2019 Sachkundekurs Giftverordnung Start am 9. April 2019 Ausbildung zum/zur Nordic Walking Übungsleiter/-in Start am 26. April 2019 Kosmetik Lehrgang – Halbtageskurs Start am 6. Mai 2019 B1 English for Work Start am 8. Mai 2019 Fachlehrgang Betrieblicher Datenschutzbeauftragter Start am 10. Mai 2019 Ausbildung zum Hausverwalter Start am 10. Mai 2019 Z ufrieden? Ja, aber… Auf diese Kurzformel lassen sich die Ergebnisse des neu- esten Arbeitsklima-Index (siehe Info) für Tirol bringen. Die Beschäftigten hierzulande sind zu- frieden in und mit ihrer Arbeit: Mit einem Wert von 72 Punkten liegt ihre Zufriedenheit über dem Ge- samtschnitt aller Erwerbstätigen in Österreich (70 Punkte). Auch die Zukunft des Betriebs, in dem man beschäftigt ist, wird als gut einge- schätzt, ebenso die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes. Zudem zei- gen sich hinsichtlich der Arbeits- zufriedenheit wenig Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Also alles zufriedenstellend? Leider nicht, denn auch hier hat die Me- daille zwei Seiten. Schwieriges Auskommen. Selbst wenn die Tiroler Beschäftigten mit ihremArbeitsplatz großteils zufrie- den sind – mit dem Einkommen ist man es weniger. Denn fragt man genauer nach, ergibt sich ein dif- ferenzierteres Bild. So geben nur 7 % an, von ihrem Einkommen sehr gut leben zu können, 30 % kommen gerade über die Runden, für 6 % reicht das Einkommen nicht aus. Mehr als ein Drittel der Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kämpft sich somit Monat für Monat weiter, in der Hoffnung, keine unnötigen Ausga- ben tätigen zu müssen. „Tirol ist ein Hochpreisland mit hohen Lebenshaltungs- und Wohnkosten. Hier halten die Ein- kommen nicht mit. Die Tirole- rinnen und Tiroler sind es gewohnt hart und fleißig zu arbeiten, und das ohne zu jammern. Das zeigt auch der Arbeitsklima-Index. Aber klar ist auch: Man muss von sei- ner Arbeit leben können“, urteilt AK Präsident Erwin Zangerl. Für ihn steht fest, dass die Löhne stei- gen müssen und die angekündigte Steuerreform gerade jene nicht entlasten wird, die den Großteil der Steuern bezahlen. „Es sind die Beschäftigten, die zum über- wiegenden Anteil die Steuerlast tragen und dann wird eine Reform aufgesetzt, bei der die Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer sich ihre Steuerentlastung selbst finan- zieren, quasi durch die Hintertür. Der Grundsatz, dass sich die Ent- lastung an der Steuerlast der jewei- ligen Gruppe orientieren soll, gilt in Österreich nicht“, so Zangerl. Die kalte Progression wird die Ef- fekte der Steuerreform wieder auf- fressen. „Denn irgendwoher muss das Geld ja herkommen, das so großzügig an die Konzerne verteilt wird“, sagt Zangerl. Angst vor dem Alter. Getrübt wird die Zufriedenheit aber nicht nur durch unzureichende Einkom- men, auch hinsichtlich der Alters- versorgung sind die Befragten skeptisch. So denken 43 %, dass ihre Altersversorgung gerade aus- reichen wird, um ihre Bedürfnisse und Ausgaben zu decken, 17 % glauben sogar, damit nicht auszu- kommen. Ein schwacher Trost ist, dass die Tirolerinnen und Tiroler diesbezüglich noch optimistischer sind als der österreichische Durch- schnitt: Insgesamt glaubt nämlich ein Drittel der Österreicher, mit der Pension nicht auszukommen… Arbeitsklima-Index. Auch wenn die Einkommenszufriedenheit in Tirol überdurchschnittlich hoch ist kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Drittel der Tiroler Beschäftigten kaum genug verdient, um ordentlich über die Runden zu kommen… D er Arbeitsklima-Index misst die Arbeitszufriedenheit der Be- schäftigten in Österreich und dient als Benchmark zur Arbeitszufrie- denheitsmessung in den Betrieben sowie der Industrie. Er beruht auf 25 indexbildenden thematischen Fragen zu Arbeitsbedingungen und -umfeld, der individuellen beruflichen Per- spektive sowie der Zufriedenheit mit dem Vorgesetzten. Darüber hinaus werden Antworten auf Hintergrund- fragen (z. B. zu Arbeitszeit, Branche, innerbetriebliche Interessenvertre- tung) sowie personen- und haus- haltsbezogene Fragen erhoben. Die Daten bieten eine realistische Sicht der Arbeitswelt und beeinflussen die wissenschaftliche und politische Diskussion. Der aktuelle Arbeitskli- ma-Index wurde im 4. Quartal 2018 vom IFES-Institut für empirische Sozialforschung erhoben. 4.450 Interviews wurden österreichweit erhoben, die Sonderauswertung für Tirol bezieht sich auf 482 Interviews. Arbeitsklima-Index Kein Auskommen mit dem Einkommen informiert.eltern.werden Unterstützungsfonds in den Bezirken AK IMST: WENN EIN BABY KOMMT ZUMVORMERKEN AK KITZBÜHEL W er in Not geraten ist, braucht Hilfe. Und zwar rasch und unbü- rokratisch. Das ist die Devise der Experten des AK Unterstüt- zungsfonds, die auch heuer wieder in den AK Bezirkskammern ihre Sprechtage anbieten. Für einen Antrag braucht es ein kurzes formloses Schreiben sowie Kopien aller wichtigen Unter- lagen zu Einkommen, Beihilfen, Alimenten und Mietzinsbeihilfen so- wie zu Ausgaben, wie Miete und Rückzahlungsverpflichtungen. Anmeldung (unter 0800/22 55 22 und der jewei- ligen Durchwahl oder 0800/22 55 22 – 1111) : Kitzbühel: Di. 2.4., 9 - 11 Uhr (DW 3252) Kufstein: Di. 2.4., 13 - 15 Uhr (DW 3350) Schwaz: Mi. 3.4., 9 - 11 Uhr (DW 3737) Landeck: Do. 4.4., 9 - 11 Uhr (DW 3450) Imst: Do. 4.4., 13 - 15 Uhr (DW 3150) Telfs: Di. 9.4., 9 - 11 Uhr (DW 3850) Reutte: Mi. 10.4., 11 - 14 Uhr (DW 3650) Lienz: Mi. 17.4., 11 - 14 Uhr (DW 3550) M it einer Schwangerschaft beginnt ein neuer Lebens- abschnitt und es ergeben sich viele Fragen. Antworten erhalten angehende Mütter und Väter beim kostenlosen AK Infoabend „informiert.eltern.werden“ am Donnerstag, 25. April, ab 19 Uhr in der AK Imst, Rathausstraße 1 . Zwei Ex- pertinnen und ein Experte beleuchten in Kurzvorträ- gen verschiedenste Ge- sichtspunkte wie „Das Recht der Eltern am Ar- beitsplatz“, „Finanzielles rund um Geburt und Baby“, „Kinderbetreu- ungsgeld“ und „Ein Kind verändert vieles“. Anmeldung unter 0800/22 55 22 – 3150 oder imst@ak-tirol.com Zeitung für Arbeit und Konsumentenschutz der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol Medieninhaber und Herausgeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6020 Innsbruck, Maximilianstraße 7 Redaktion: Dr. Elmar Schiffkorn, Mag. Christine Mandl, Gertraud Walch, Mag. Henrik Eder, Armin Muigg Fotos: AK, www.fotolia.com Druck: Intergraphik GmbH, 6020 Innsbruck, Ing. Etzelstraße 30 Die von der AK Tirol angebotenen Leistungen kommen ausschließlich ihren Mitgliedern zugute. Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer in gleicher Weise. AK TIROLER ARBEITERZEITUNG – AK AKTUELL IMPRESSUM B estimmte Geschmacksrichtun- gen verführen zu übermäßigem Essen – süß ganz besonders. Warum das so ist und welche scheinbar gesunden Lebensmittel besonders problematisch sind, erklärt Apo- thekerin und Nährstoff-Spezialistin Mag. Karin Hofinger in ihrem Vortrag „Macht Zucker süchtig und krank“ am Donnerstag, 25. April, ab 19 Uhr in der AK Kitzbühel, Rennfeld 13 . Am besten gleich anmelden unter 0800/22 55 22 – 3252 oder kitzbuehel@ ak-tirol.com Macht Zucker süchtig und krank? © Syda Productions/ stock.adobe.com © Michael Brown /stock.adobe.com

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