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Analyse Lohnsteuerdaten 2013 Seite 41

dieser erreichte jedoch nicht den branchenspezifi-

schen Tiroler Durchschnitt (-5,7%).

Die Frauen in Innsbruck waren mit einem Einkom-

men von EUR 15.477 um 8% über dem Tiroler

Durchschnitt positioniert. Die besten Verdienstaus-

sichten boten sich ihnen im öffentlichen Bereich

(EUR 19.884, +11% ggü. Tirol- ø) und in der Sachgü-

terproduktion (+1% ggü. Tirol- ø). Deutlich unter dem

branchenspezifischen Tiroler Durchschnitt lagen die

Einkommen in den beiden Wirtschaftsklassen „Sons-

tige wirtschaftliche Dienstleistungen“ (-17% ggü. Ti-

rol- ø) und im Tourismus (-11% ggü. Tirol- ø).

Mehr als ein Viertel (26%) der Männer in einer ganz-

jährigen Vollzeitbeschäftigung waren in der öffent-

lichen Verwaltung, dem Gesundheitswesen und in

den Bereichen Erziehung und Unterricht tätig, womit

diese Branchen die wichtigsten Arbeitgeber für diese

Beschäftigungsform waren. Jeweils 14% der Männer

in einer jahresdurchgängigen Vollzeitarbeit waren im

Handel und in der Sachgüterproduktion tätig. Insge-

samt waren in Innsbruck 17.170 Männer in einer sol-

chen Beschäftigung, das entsprach einem Anteil von

rund 55% aller erwerbstätigen Männer in Innsbruck.

Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der derart be-

schäftigten Männer um 236 Personen zurück. Die

höchsten Anteile ganzjähriger Vollzeitarbeit waren in

der Sachgüterproduktion mit 71% und im Verkehrs-

wesen mit 65% zu beobachten. Mit einem Jahresnet-

toeinkommen von EUR 31.652 lagen die Innsbrucker

Männer um 5% über dem Tiroler Durchschnitt.

2013 standen 10.893 Innsbrucker Frauen in einer

ganzjährigen Vollzeitarbeit, etwa 35% aller erwerbs-

tätigen Frauen in der Stadt. Im Vergleich zu 2012

sank diese Zahl um 180 Personen. Die höchsten

Anteile weiblicher ganzjähriger Vollzeitarbeit waren

in den Branchen Sachgüterproduktion (49%) und im

öffentlichen Bereich (41%) festzustellen. Hinsichtlich

der Zahl der ganzjährig vollzeitbeschäftigten Frauen

war ebenfalls der öffentliche Bereich am wichtigsten.

Rund 44% aller Innsbruckerinnen in dieser Beschäf-

tigungsform waren im öffentlichen Bereich tätig. Wei-

tere 16% arbeiteten im Handel. Das Einkommen der

Innsbrucker Frauen (EUR 26.304) in ganzjähriger

Vollzeitarbeit lag mit 12% deutlich über dem Tiroler

Durchschnitt. Ebenfalls deutlich überdurchschnittlich

waren die Einkommen im öffentlichen Bereich (EUR

30.133; +9% ggü. Tirol- ø) und im Verkehrswesen

(EUR 26.645; +11% ggü. Tirol- ø).

Die Einkommensdifferenz zwischen Männern und

Frauen bei ganzjähriger Vollzeitarbeit machte in

Innsbruck rund 17% aus. Größer war diese Differenz

im Handel (-22%) und in dem Bereich der sonstigen

wirtschaftlichen Dienstleistungen.

Imst

2013 standen im Bezirk Imst 31.029 in einem Be-

schäftigungsverhältnis, eine Zunahme von rund 1,5%

gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Frauen (14.657

Personen) stieg mit 1,8% stärker, als diejenige der

Männer (16.372, +1,2%).

Die wichtigsten Beschäftigungsbranchen im Bezirk

waren der öffentliche Bereich (öffentliche Verwal-

tung, Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung

und Unterricht) mit einem Anteil von 21% an den

Beschäftigten, sowie das Beherbergungs- und Gas-

tronomiewesen (18%) und der Handel (17%). Da-

bei unterschieden sich jedoch die Beschäftigungs-

schwerpunkte von Männern und Frauen im Bezirk

Imst deutlich. Für die Männer war das Bauwesen die

wichtigste Beschäftigungsbranche. Rund ein Fünftel

aller Männer war vorwiegend in diesem Bereich tätig,

weitere 15% fanden im öffentlichen Bereich Beschäf-

tigung. Für die Frauen war der öffentliche Bereich

deutlich am wichtigsten. Dessen Anteil an allen er-

werbstätigen Frauen machte 2013 28% aus. Weitere

24% waren schwerpunktmäßig im Tourismus tätig.

Das allgemeine Einkommensniveau in Imst betrug

2013 EUR 17.992 und lag damit um 3% unter dem

Tiroler Durchschnitt. Die Männer erreichten ein Jah-

resnettoeinkommen von EUR 22.083 (-2% ggü. Ti-

rol- ø). Die höchsten Einkommen der Männer wurden

im öffentlichen Bereich mit EUR 26.874 erreicht, ex-

akt im Tiroler Durchschnitt. Die EUR 24.005, welche

Imster Männer im Schnitt in der Sachgüterproduktion

erzielten, lagen um 9,3% unterhalb des branchen-

spezifischen Tiroler Durchschnittswertes.

Das durchschnittliche Einkommen der Frauen im

Bezirk lag bei EUR 13.422 und damit um 7% unter

dem Tiroler Durchschnitt. Die höchsten Frauenein-

kommen wurden ebenfalls im öffentlichen Bereich

erzielt (EUR 17.167, -4% ggü. Tirol- ø). Im Tourismus

lag das Jahresnettoeinkommen der Frauen bei EUR

9.382. Umgerechnet auf ein fiktives Monatseinkom-

men ergibt sich dadurch ein Betrag von EUR 670.

In Imst standen 2013 9.770 Männer in einer ganz-

jährigen Vollzeitbeschäftigung, das waren etwa 60%

aller erwerbstätigen Männer. Gegenüber dem Vor-

jahr blieb die Zahl der ganzjährig vollzeitbeschäf-

tigten Männer annähernd stabil (-8 Personen). Die

Männer in dieser Beschäftigungsform verteilen sich

recht gleichmäßig über die beschäftigungsstarken