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Analyse Lohnsteuerdaten 2016 Seite 5
Die wichtigsten Punkte im
Überblick
• Mit einem Nettoeinkommen von € 20.363 jährlich, das entsprach einem Monatseinkommen von € 1.455
netto, lagen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Tirol 2016 abgeschlagen auf dem letzten Platz in
Österreich.
• Auf den österreichischen Durchschnitt von € 21.942 fehlten € 1.579 netto im Jahr. Das bedeutet, Monat für
Monat verdienten die Tirolerinnen und Tiroler um etwa € 110 netto weniger als im Durchschnitt Österreichs.
• Auf die Einkommen der Beschäftigten in Niederösterreich, welche den höchsten Einkommensschnitt in Ös-
terreich hatten, fehlt sogar eine Summe von knapp € 260 netto im Monat.
• Von den zehn einkommensschwächsten Bezirke in Österreich lagen drei in Tirol: Landeck, Kitzbühel und
Innsbruck.
• Innsbruck-Land, als der Tiroler Bezirk mit den höchsten Einkommen, ordnete sich im Vergleich der österrei-
chischen Bezirke an Position 65 von 117 ein. Kufstein, der am zweitbesten platzierte Tiroler Bezirk folgte an
Position 90 von 117 österreichischen Bezirken.
• Die Männer in Tirol erzielen im Schnitt ein Nettoeinkommen von € 1.759 monatlich, damit lagen sie um vier
Prozent hinter dem österreichischen Durchschnitt zurück.
• Noch prekärer sah es für die Tiroler Frauen aus: mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von € 1.126
netto verfehlen sie den österreichischen Durchschnitt um fast 11%.
• Positiv zu vermerken war, dass die realen Einkommen vergleichsweise deutlich stiegen: die inflationsbe-
reinigten Bruttoeinkommen stiegen um 1,6 %. Die realen Nettoeinkommen sogar um 4,7 %. Das zeigt die
Wirkung der Steuerreform, die am 1.1.2016 in Kraft trat, und die Steuerlast gerade für Personen mit mittleren
Einkommen spürbar reduzierte.
• Kein anderes Bundesland hatte einen so niedrigen Anteil ganzjähriger Vollzeitarbeit wie Tirol. Mit 47% arbei-
tete weniger als die Hälfte der Tiroler in dieser Beschäftigungsform. Bei den Tiroler Männern lag der Anteil bei
62%, bei den Frauen bei 31%.
• Innerhalb Tirols gab es große regionale Unterschiede bei den Anteilen ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung.
Die höchsten Anteile zeigen die Bezirke mit viel Gewerbe und Industrie, z.B. Kufstein und Innsbruck-Land.
Touristisch geprägte Regionen, wie etwa Kitzbühel und Landeck, bieten deutlich weniger jahresdurchgängige
Vollzeitarbeitsplätze.
• Dem öffentlichkeitsnahen Sektor (Verwaltung, Gesundheit und Soziales, Erziehung und Unterricht) kam in
den Tiroler Bezirken eine große Bedeutung zu. In der Regel bot er die meisten ganzjährigen Vollzeitarbeits-
plätze und die besten Einkommen.