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Die Studie
3
Methodik
3.1
Die Studie ”Jugend, Berge und Arbeit” wurde mittels einer Vorab-Analyse der Datenbanken und
sekundären Quellen in den verschiedenen Regionen durchgeführt, welche über die soziodemografischen
Merkmale der Bevölkerung sowie die Entwicklung des Arbeitsmarktes und den Kontext der lokalen
Produktion Aufschluss geben. Über diese Erkenntnisse wurde für jedes Gebiet der Untersuchung in
Abschnitt 2 berichtet.
Die Feldstudie wurde hingegen mittels qualitativer und quantitativer Instrumente durchgeführt. Sie fand
zwischen April und Oktober 2014 statt und war in folgende Aktionen unterteilt:
a)
die Schaffung von Fokusgruppen (Gruppeninterviews), mit jungen Menschen in den einzelnen
Regionen (Anhang A);
b)
Durchführung von Detailinterviews mit Experten zur Welt der Jugend und des lokalen
Arbeitsmarktes (Anhang B);
c)
Befragung mittels Fragebogen junger Menschen zwischen 18 und 34, mit Wohnsitz in einer der drei
Regionen (Anhang C).
Die ersten beiden Aktionen zur qualitativen Untersuchung waren dazu bestimmt, die Komplexität des
Themas darzulegen, um die vielen Facetten entweder durch den direkten Dialog mit jenen zu fördern,
die sich täglich mit Fragen der Beschäftigung und den entsprechenden Problematiken
auseinandersetzen, sowie auch die Diskussion unter den Teilnehmern der Fokusgruppen zu
unterstützen. Mit dem Fragebogen wurde beabsichtigt, die quantitativen Aspekte des Themas zu
erforschen
Die quantitative Untersuchung
3.1.1
Das in der quantitativen Phase der Untersuchung verwendete Instrument war ein selbst auszufüllender
Fragebogen², der von den drei Partnern in deutsch/italienisch abgestimmt, in der Zeit zwischen dem 15.
Juni und dem 30. September 2014 verbreitet und ausgefüllt wurde. Dadurch gelang es auf einfache
Weise die potenziellen Interessenten zu erreichen, Es waren die Möglichkeiten zur Kontrolle und
Überprüfung der Richtigkeit und Konsistenz der Antworten aber beschränkt, auch war eine Auswahl der
Befragten aus statistischer Sicht nicht möglich. Schließlich ist zu beachten, dass die Teilnahme an der
Umfrage im Alto Bellunese und in Osttirol durch die Verlosung einiger Preise unterstützt wurde.
Wir haben versucht, ein in die Tiefe gehendes Erhebungsinstrument zu entwickeln, das aber gleichzeitig
eine nicht zu große Herausforderung für die Befragten sein sollte und in einer Zeitspanne von etwa 15
Minuten ausgefüllt werden konnte.
Der Fragebogen war in anonymisierter Form gestaltet und wurde in zwei Bereiche unterteilt. Ein Bereich
betraf den Beschäftigungsstatus der Befragten sowie deren Wahrnehmung der verschiedenen
Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Berglandschaft zum Unterschied eines städtischen Umfeldes. Der
zweite Bereich bezog sich mehr allgemein auf einige Aspekte der Lebensqualität, wobei die wichtigsten
Faktoren das Leben und Arbeiten in den Bergen, in Bezug auch auf die Elemente der Identität, der
Umwelt und der gebotenen Dienstleistungen in der Region betrafen. Schließlich wurden im letzten Teil
des Fragebogens einige strukturelle Variablen wie familiäre und anagraphische sowie
sozioökonomischen Daten befragt.