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OSTTIROL

In Summe sehen die

Experten

die besten Arbeitsmöglichkeiten im Industriebereich, im Bereich der

sozialen Dienstleistungen und im Handwerk. Nur wenige Möglichkeiten sehen sie im Tourismus und

anderen Dienstleistungen (EDV, Technik), überhaupt keine Möglichkeiten in der Land- und

Forstwirtschaft.

Welche Rahmenbedingungen müssten sich verändern, damit junge Menschen leichter eine

qualifizierte Arbeit in Osttirol finden und Abwanderungstendenzen bzw. Beschäftigung unter dem

Qualifikationsniveau entgegengewirkt werden kann?

Meinung der Experten:

„Wenn ich jungen Menschen einen ihrer Ausbildung entsprechenden Arbeitsplatz anbieten kann, dann

bleibt der Großteil auch in Osttirol.“

„Wir bieten einen guten Ausbildungsstandort, wenn jedoch jemand auswärts eine Ausbildung macht, die

ihm gefällt und er sich in dieser Region wohlfühlt, wird für diese Person die Attraktivität nach Osttirol

zurückzukehren ziemlich wahrscheinlich nicht mehr gegeben sein.“

„Das Ziel Betriebe anzusiedeln muss forciert werden, dadurch würde auch das Lohnniveau steigen.

Bessere Vierdienstmöglichkeiten sind heute eines der ausschlaggebendsten Kriterien für Arbeitnehmer

einen Job anzunehmen oder den Wohnort zu wechseln.“

„Junge Menschen bleiben schon in Osttirol, wenn sie die Möglichkeit haben einen adäquaten Job zu

finden, der relativ sicher ist und deren Qualifikation entspricht. Somit gilt es primär derartige Betriebe

nach Osttirol zu bringen.“

„Betriebsansiedelungspolitik, d.h., dass man sich wirklich darum bemüht neue Betriebe anzusiedeln und

nicht nur quantitative, sondern wissensbasierte Unternehmen.“

„Schaffen von Universitäten und Fachhochschulen – Bildungsstätten.“

„Ich glaube, dass der Dienstleistungssektor für den peripheren Raum eine Chance ist und man generell

stärker auf diesen Bereich setzen sollte, auch was Förderungen und Ausbildung betrifft. Das kann im

Sozialbereich, im Consultingbereich etc. sein, eigentlich ist es egal wo man ist, da heutzutage alles

ziemlich digital abläuft und auch immer digitaler wird.“

PUSTERTAL

Auf die Frage in welchen Sektoren sich die besten Zukunftschancen ergeben werden, antworteten je fünf

Experten mit Handwerk und Tourismus und je drei Experten sahen in sozialen sowie sonstigen

Dienstleistungen (EDV, Technik) die besten Zukunftschancen.

Welche Rahmenbedingungen müssten sich verändern, damit junge Menschen besser eine qualifizierte

Arbeit im Pustertal finden und Abwanderungstendenzen bzw. Beschäftigung unter dem

Qualifikationsniveau entgegengewirkt werden kann.

„Mehr qualifizierte Arbeitsplätze schaffen – durch geringere Hürden für neue Unternehmen bei

Betriebsansiedlungen. Bessere Datenanbindung. Die gesamte wirtschaftliche Situation.

Weiterentwicklung der Region - Lebensqualität nach außen und innen weiterhin vorantreiben.“

„Qualitätsentwicklung der Betriebe; Fokussierung auf die Stärken, die in der Region vorhanden sind.“

„Die Busverbindungen in die entlegenen Täler müssen stark ausgebaut werden“

„Betriebe dezentral ansiedeln, bessere Versorgung in der Kleinkindbetreuung bis Kindergartenalter,

familienfreundlichere Gemeinden, Wohnungspreise müssen sinken, Dezentralisierung von

Landeseinrichtungen, Schnellere Internet-Verbindungen, Innovation in den Betrieben“

„Weitere Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Kinderbetreuungsmöglichkeiten.