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AK

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Gehirnmodell 2: Linke und Rechte Gehirnhälfte

Das Großhirn besteht aus einer rechten und aus einer linken Hirnhälfte,

die durch den so genannten Balken, der für den Informationsaustausch

zwischen den beiden Hälften verantwortlich ist, verbunden sind. Linke

und rechte Hirnhälfte haben die Eigenart, dass sie gleiche Informationen

auf völlig unterschiedliche Weise verarbeiten.

Linke und rechte Hirnhälfte sprechen gewissermaßen eine völlig unter-

schiedliche Sprache: Die linke sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht

mehr, weil sie Informationen Schritt für Schritt - Baum für Baum - ver-

arbeitet, während die rechte vor lauter Wald die einzelnen Bäume kaum

beachtet, weil sie darauf angelegt ist, Informationen als Ganzes zu be-

trachten und zu verarbeiten.

Denken Sie an Liebe, Palmenhaine, Sonne und Weihnachten, arbeitet

vorwiegend Ihre rechte Hirnhälfte, welche unter anderem für die Berei-

che Fantasie, Gefühle, Gedankenblitze und Kreativität verantwortlich ist.

Überlegt man aber, wie etwas zu bezahlen ist, oder wie man am schnells-

ten und billigsten das Ziel erreicht, arbeitet vorwiegend die linke Hirnhälfte

mit ihrer Vorliebe für Verstand, Logik und rationelles Arbeiten. Je nach

Charakter und Persönlichkeit funktioniert eine Hälfte vorherrschend. Der

Künstler „denkt“ mehr mit der rechten Hirnhälfte, ist flexibel, verspielt und

„denkt“ bildlich; der Techniker denkt mehr mit der linken Hirnhälfte, ge-

radlinig, nüchtern, zielgerichtet.

Wenn ein Mensch eine Idee entwickelt, denkt er zuerst „rechtshirnig“,

also fantasievoll und befasst sich mit den unterschiedlichsten Realisie-

rungsmöglichkeiten. Sobald es um die tatsächliche Realisierung des Pro-

jekts geht, ist die linke Hirnhälfte gefragt, welche alles rational überprüft.

Wenn beide Hirnhälften optimal zusammenarbeiten und sich gegenseitig

ergänzen, sind Topleistungen leichter zu erreichen.

Merke: Es ist immer wichtig, beide Gehirnhälften in den Lernprozess mit

einzubinden.

Um Ihren individuellen Lerntyp zu bestimmen, gibt es auf der Seite 49 und

folgende einen Lerntypbestimmungsbogen. Die Auswertung der einzel-

nen Lerntypen sowie genaue Beschreibungen, können auf der Seite 58

und folgende entnommen werden.