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Nachhilfestudie Tirol 2013

I. Hauptergebnisse in Kurzform

14 Prozent der Tiroler Haushalte mit Schulkindern haben für ihr

Kind eine externe Nachmittagsbetreuung.

Zwei Drittel der Eltern lernen täglich oder mehrmals pro Woche mit

ihren Kindern und kontrollieren die Hausaufgaben. An diesem in-

tensiven Einsatz der Eltern hat sich in den letzten Jahren wenig ver-

ändert.

Drei von zehn Eltern tun sich generell damit schwer, den Kindern

bei den Hausaufgaben zu helfen und das Wissen vor Tests oder

Schularbeiten zu überprüfen. Ein weiteres Drittel der Eltern hat da-

mit zumindest in einzelnen Fächern große Probleme (v.a. in Mathe-

matik und in Fremdsprachen). In Summe sind fast zwei Drittel der

Eltern damit zumindest teilweise fachlich überfordert.

Ein Drittel der Eltern in Tirol ist durch das Helfen und Beaufsichti-

gen beim Lernen und Aufgabenmachen zeitlich sehr belastet. Rund

ebenso viele sprechen von einer gewissen Belastung.

Ein Viertel der Eltern fühlt sich auch durch die damit verbundenen

Konflikte und Ärgernisse innerhalb der Familie stark belastet. Insge-

samt sechs von zehn Haushalten sind damit hin und wieder kon-

frontiert.

27 Prozent der Befragten sagten, dass sie beträchtlich dadurch ge-

stresst sind, dass schulische Aufgaben innerhalb der Familie erledigt

werden müssen. Für weitere 38 Prozent führt dies zumindest gele-

gentlich zu Frustrationen.

28 Prozent der Tiroler Eltern bestätigten, dass ihr Kind im Laufe des

letzten Jahres eine externe Nachhilfe gebraucht hat. Bei rund einem

Fünftel aller Haushalte mit einem Schulkind handelte es sich um ei-

ne bezahlte Nachhilfe – dieser Anteil hat sich nicht verändert.

Bezogen auf die Schülerinnen und Schüler haben in Tirol im lau-

fenden Schuljahr 18 Prozent eine externe Nachhilfe bekommen; 11

Prozent erhielten eine bezahlte Nachhilfe.