Previous Page  6 / 51 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6 / 51 Next Page
Page Background

21.200.007

Nachhilfe Tirol 2017

6

I.

HAUPTERGEBNISSE IN KURZFORM

In Tirol haben 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine externe Nachmittagsbetreu-

ung. Dabei handelt es sich zumeist um eine schulische Betreuungsvariante. Damit liegt Ti-

rol nach wie vor relativ deutlich unter dem Bundesschnitt (24 %).

Mit der Nachmittagsbetreuung sind die meisten Tiroler Eltern, deren Kind eine solche

nutzt, weitgehend zufrieden (Durchschnittsnote: 1,7).

Bei zwei Drittel der Schüler/innen mit einer externen Nachmittagsbetreuung haben die

Tiroler Eltern den Eindruck, dass dort so vertiefend geübt wird, dass so gut wie keine

zusätzliche Nachhilfe mehr nötig ist.

Drei von zehn Tiroler Schülerinnen und Schülern besuchen eine Schule, an der es die Mög-

lichkeit eines regelmäßigen Förderunterrichts gibt. Für knapp ein Viertel der Schulkinder

wird ein solcher zumindest gelegentlich angeboten.

Zwei Drittel der Tiroler Schülerinnen und Schüler, an deren Schule es einen Förderunter-

richt gibt, nehmen daran zumindest hin und wieder teil. Die Mehrzahl der Eltern ist mit

der Qualität desselben zufrieden (Durchschnittsnote: 2,0).

Ein Viertel der Tiroler Schüler/innen benötigt so wie bisher fast täglich eine Lernaufsicht

seitens der Eltern. Bei knapp einem Fünftel der Kinder trfft dies zumindest zwei bis drei

Mal in der Woche zu. Zu hohen Anteilen geübt wird nicht nur mit Volksschulkindern,

sondern auch mit Schüler/innen der Neuen Mittelschule und der AHS-Unterstufe. In den

allermeisten Fällen erfolgt zuhause die schulische Hilfe von den Müttern.

Bei einem Viertel der Tiroler Schüler/innen sagten die Eltern, dass es für sie generell

schwierig ist, bei den Hausaufgaben und beim Lernen zu helfen. Bei weiteren 13 Prozent

ihrer Kinder trifft dies zumindest auf gewisse Fächer zu. In Summe sind somit die Eltern

von mehr als jedem dritten Schulkind fachlich mehr oder weniger überfordert.

37 Prozent der Tiroler Eltern, die ihren Kindern bei Schulaufgaben helfen, sind dadurch

zeitlich sehr oder ziemlich belastet. Ein weiteres Drittel fühlt sich etwas belastet.

Drei von zehn helfenden Eltern leidet unter dem Stress, der daraus entsteht, dass schuli-

sche Aufgaben innerhalb der Familie erledigt werden müssen. In Summe bestätigten

knapp zwei Drittel, dass dies zumindest gelegentlich zu Frustrationen führt.

Rund ein Viertel der Eltern fühlt sich beim Helfen und Beaufsichtigen auch durch damit

einhergehende Konflikte und Ärgernisse innerhalb der Familie relativ stark belastet. Ins-

gesamt macht dies mehr als der Hälfte der Eltern zumindest gelegentlich zu schaffen.