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Analyse Lohnsteuerdaten 2016 Seite 13

25.880 Personen). Die Zahl der Frauen in dieser

Beschäftigungsform ging dagegen um 8.017 Perso-

nen zurück. Die Spaltung des Arbeitsmarktes in eine

männlich dominierte Vollzeitarbeit und weibliche Teil-

zeitarbeit wird durch diese Entwicklungen noch wei-

ter verstärkt.

Tirol wies mit einer Zunahme von 1,6 % bzw. von

2.914 Personen das stärkste Wachstum von ganz-

jährig vollzeitbeschäftigten Personen auf. Aber auch

in Tirol war die abweichende Entwicklung von Män-

nern und Frauen zu beobachten: Während die Zahl

der Männer in jahresdurchgängiger Vollzeitarbeit um

3.209 Personen (+ 2,6 %) zunahm, ging die Zahl der

Frauen in dieser Beschäftigungsform um 295 Perso-

nen zurück (- 0,5 %).

In der Tat gab es im Jahr 2016 kein einziges Bun-

desland, in dem die weibliche, jahresdurchgängige

Vollzeitbeschäftigung zunahm. Im Gegensatz dazu

nahm die männliche ganzjährige Vollzeitarbeit in al-

len Bundesländern zu. Am schwächsten waren die

Zunahmen im Burgenland (+ 0,4 %) und in Kärnten

(+ 0,4 %) ausgeprägt.

Recht unterschiedlich zeigten sich die Anteile der

ganzjährigen Vollzeitbeschäftigten an der Gesamt-

beschäftigung. Im Österreichschnitt lag dieser im

Jahr 2016 bei den bereits erwähnten 52,0 %. Der

Höchstwert wurde im Burgenland mit 56,5 % erreicht.

Am niedrigsten lag der Anteil in Tirol, wo mit 47,3 %

bereits weniger als die Hälfte der Beschäftigten in

ganzjähriger Vollzeitarbeit standen. Im Vergleich zum

Vorjahr ging der Vollzeitanteil in Tirol um 0,1 Prozent-

punkte zurück. Auch in Wien rutschte der Anteil der

ganzjährigen Vollzeitarbeit unter die 50 %-Marke

(2016: 49,4 %). Trotz einer in absoluten Zahlen ge-

messenen Zunahme der Personen in ganzjähriger

Vollzeitarbeit, sanken die Anteile an der Gesamtbe-

schäftigung, weil sich andere Beschäftigungsformen

dynamischer entwickelten. Dies führte zu dem rela-

tiven Bedeutungsverlust der ganzjährigen Vollzeitar-

beit.

Zwischen Männern und Frauen gab es eklatante

Unterschiede: während fast zwei Drittel der Männer

(65,6 %) ganzjährig und Vollzeit beschäftigt waren,

traf dies auf nur etwas mehr als ein Drittel der Frauen

zu (37,1 %). Die Tiroler Frauen arbeiteten von allen

Gesamt

M

F

% Ganzjährigkeit Gesamt

% Ganzjährigkeit Männer % Ganzjährigkeit Frauen

Burgenland

106.794

56.112

50.682

79,0%

78,7%

79,4%

Kärnten

189.661

97.919

91.742

72,5%

71,8%

73,4%

631.201 330.695 300.506

79,2%

78,7%

79,6%

579.579 311.274 268.305

79,1%

79,2%

78,9%

Salzburg

206.455 105.924 100.531

72,0%

71,7%

72,3%

Steiermark

456.109 240.553 215.556

76,1%

75,4%

76,9%

Tirol

273.932 143.369 130.563

69,6%

70,2%

69,0%

Vorarlberg

138.201

73.294

64.907

74,1%

75,5%

72,6%

Wien

628.474 317.400 311.074

71,6%

69,8%

73,6%

Österreich 3.210.406 1.676.540 1.533.866

75,2%

74,7%

75,7%

Beschäftigte: ganzjährige Beschäftigung

Tabelle 3: Anzahl und Anteile ganzjährig Beschäftigter in Österreich 2016

Gesamt

M

F

Vollzeitanteil Gesamt

Vollzeitanteil M

Vollzeitanteil F

Burgenland

76.354

50.923

25.431

56,5%

71,4%

39,9%

Kärnten

134.583

88.916

45.667

51,5%

65,2%

36,5%

444.289 295.909 148.380

55,7%

70,4%

39,3%

395.315 278.671 116.644

53,9%

70,9%

34,3%

Salzburg

141.525

93.975

47.550

49,4%

63,7%

34,2%

Steiermark

313.344 213.004 100.340

52,3%

66,7%

35,8%

Tirol

186.130 127.233

58.897

47,3%

62,3%

31,1%

Vorarlberg

97.284

66.651

30.633

52,2%

68,7%

34,3%

Wien

433.341 255.162 178.179

49,4%

56,1%

42,2%

Österreich 2.222.165

1.470.444

751.721

52,0%

65,5%

37,1%

Beschäftigung: ganzjährige Vollzeit

Tabelle 4: Anzahl und Anteile ganzjährig Vollzeitbeschäftigter in Österreich 2016