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sie über den Bau geförderter Wohnungen entscheiden. Diese Ge-
meinden werden die ihnen zur Verfügung stehenden gesetzlichen
Möglichkeiten hinkünftig vermutlich massiver nutzen müssen.
Die angespannte Grundpreissituation wurde zudem durch die seit
1. Jänner 2013 geltende
Immobilienertragssteuer
(1. Stabilitätsge-
setz 2012 BGBl. I 2012/22) verschärft. Sie brachte 2013 laut Schät-
zung des Finanzministeriums € 213 Mio. Für 2014 werden € 300 Mio.
erwartet.
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Nach meiner Einschätzung dürfte der
Tiroler Anteil
auf
Grund der hohen Grundpreise bei mindestens
10 %,
somit bei mehr
als €
50 Mio.
in diesen zwei Jahren liegen. Vielleicht ein kleines Ar-
gument für die bevorstehenden Verhandlungen zum Finanzausgleich.
NS: Österreichs Gemeindeverbandspräsident Helmut Mödlhammer
führt in seinem Beitrag „Gemeinden und Wohnbau“
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Zahlen zum
Grundverbrauch in Österreich an. Nach seinen Ausführungen beträgt
der Verbrauch für Siedlungs- und Verkehrstätigkeit in Österreich täg-
lich 11 ha. Die Tiroler Landesstatistik führt keine derartigen Aufzeich-
nungen und hegt auch Zweifel an dieser Zahl.
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Mail des Nationalrates Mag. Maximilian Unterrainer vom 01.09.2014
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Mödlhammer Helmut, Gemeinden und Wohnbau in Wohnbau in Österreich, Seite 231, Manz’scher
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