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von 2009 bis 2013 auf demselben Niveau. Das be-
deutet aber nicht, dass alle Parkgaragen ihre Tarife
unverändert ließen. Vielmehr wurden Preiserhöhun-
gen ausgeglichen, da außerhalb des Innsbrucker
Stadtzentrums Parkgaragen mit niedrigeren Tarifen
neu eröffnet wurden, wodurch es im Durchschnitt auf
alle Parkgaragen keine Erhöhung gab. Die meisten
Garagen ließen jedoch ihren Stundentarif mit 2,40
Euro in den letzten vier Jahren unverändert.
Aufgrund der Daten des AK-Parkgaragenführers
2013 wird offensichtlich, dass die Höhe der Tarife
auch eine Frage der Zentralität ist. Parkgaragen in
peripheren Lagen sind teilweise erheblich günstiger
als jene im Stadtzentrum.
In Tabelle 2 werden die durchschnittlichen Tarife der
Parkgaragen im Stadtzentrum gesondert betrachtet.
Als Abgrenzung des Stadtzentrums wird dabei der In-
nenstadtbereich herangezogen, der im Rahmen der
Innsbrucker Parkraumbewirtschaftung derzeit mit ei-
ner maximalen Parkdauer von 1,5 Stunden definiert
ist. 19 der 31 im heurigen Jahr erhobenen Parkgara-
gen liegen demnach im Stadtzentrum.
Die Stundentarife der Parkgaragen im Stadtzentrum
sind um durchschnittlichen ca. 0,20 Euro teurer als
der Durchschnitt aller
Parkgaragen. Hierbei
ist auffällig, dass es
von 2009 bis 2013 nur
geringe Preissteige-
rungen gab.
Sowohl der Median
als auch der häufigs-
te Wert liegen weiter-
hin bei 2,40 Euro pro
Stunde.
Allerdings
wurde die Differenz
zwischen höchstem
und niedrigstem Tarif
2013 größer als in den
Erhebungen zuvor, da
eine neu eröffnete Garage günstigere Tarife anbietet.
Die prozentuelle Steigerung von 2001 bis 2013 ent-
spricht mit 11 % in etwa derselben Steigerung wie
unter Berücksichtigung aller Parkgaragen. Der größ-
te tarifliche Sprung ist von 2005 auf 2009 festzustel-
len. Von 18 der 31 erhobenen Parkgaragen liegen
Daten von allen Erhebungen vor. Werden nur diese
Parkgaragen betrachtet, ergibt sich folgende Preis-
entwicklung:
Die Steigerung von 2001 auf 2013 ist mit 18 % etwas
höher, wenn nur jene Parkgaragen betrachtet wer-
den, von denen für jede Erhebung die Daten vorlie-
gen.
Daraus kann interpretiert werden, dass die Zunah-
me der Parkgaragen in Innsbruck ihren Anteil daran
hat, dass die Preissteigerungen in den letzten vier
Jahren nicht so stark waren. Auch bei Betrachtung
dieser Parkgaragen ist der größte Preissprung von
2005 auf 2009 festzustellen.
Abrechnungsmodus
Neben dem Stundentarif ist für die Frage, wie viel
das Parken kostet, auch vom Abrechnungsmodus
abhängig. In der Vergangenheit verrechneten die
2001 2003 2005 2009 2013
Mittelwert
2,04 2,05 2,06 2,24 2,27
Median
2,18 2,20 2,20 2,40 2,40
Höchster Tarif
2,18 2,20 2,20 2,40 2,60
Niedrigster Tarif
1,31 1,30 1,50 1,80 1,50
Häufigster Tarif
2,18 2,20 2,20 2,40 2,40
Tabelle 2: Durchschnittlicher Stundentarif der
Parkgaragen im Stadtzentrum
2001 2003 2005 2009 2013
Mittelwert
1,82 1,86 1,89 2,05 2,15
Median
2,02 2,08 2,10 2,20 2,20
Höchster Tarif
2,18 2,20 2,22 2,40 2,46
Niedrigster Tarif
0,80 0,80 0,80 1,00 1,00
Häufigster Tarif
2,18 2,20 2,20 2,40 2,40
Tabelle 3: Durchschnittlicher Stundentarif der
durchgehend erhobenen Parkgaragen
Eher kein Problem mit Parkgebühren.
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