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WISO Seite 21

auf. Insgesamt kamen im Vergleich der Jahre 2008

und 2014 972 zusätzliche Personen in ganzjähriger

Vollzeitbeschäftigung hinzu, was einem Anstieg von

3,6% entsprach. Die Zunahme basierte zur Gänze

auf der positiven Entwicklung der männlichen Voll-

zeitarbeit, welche um 998 Personen zunahm. Die

Zahl der Frauen in jahresdurchgängiger Vollzeitbe-

schäftigung nahm dagegen um 22 Personen ab. Der

Anteil der ganzjährigen Vollzeitarbeit an allen Arbeits-

formen nahm von 55,1% im Jahr 2008 auf 51,5% im

Jahr 2014 ab.

Zuwächse ganzjähriger Vollzeitarbeit gab es im

Baubereich (+222 Personen, +9,5%) und im Handel

(+154 Personen, +3,6%). In beiden Fällen kam nur

männliche Vollzeitbeschäftigung hinzu, die weibliche

nahm ab. Positiv war die Entwicklung auch in der

Branche der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleis-

tungen (+190 Personen, +32,7%) und im öffentlich-

keitsnahen Sektor (+195 Personen, +4,9%). In bei-

den Branchen war sowohl die männliche als auch die

weibliche Beschäftigungsbilanz positiv. Negativ für

beide Geschlechter verlief die Entwicklung ganzjäh-

riger Vollzeitarbeit im Bereich der Banken und Versi-

cherungen (-45 Personen, -4,7%).

3.6 Landeck

Der Bezirk Landeck wies über den Analysezeitraum

2008 bis 2014 eine leicht negative Bilanz hinsicht-

lich der Anzahl von Personen in ganzjähriger Voll-

zeitbeschäftigung auf. Während die Zahl der Männer

in dieser Arbeitsform um 16 Personen zunahm, ging

die Zahl der Frauen um 39 Personen zurück. Hinter

dieser relativ kleinen Veränderung der Gesamtzahl

steht dennoch eine Dynamik der Veränderung der

ganzjährigen Vollzeitbeschäftigung.

So ging etwa die Zahl der jahresdurchgängig Vollzeit-

arbeitenden im Bereich der Beherbergung und Gas-

tronomie um 134 Personen zurück, im Baubereich

erfolgte ein Rückgang von 93 Personen und im Ver-

kehrswesen, zu dem auch die in Landeck wichtige

Seilbahnwirtschaft gezählt wird, ging die ganzjährige

Vollzeitbeschäftigung um 50 Personen zurück.

Zuwächse gab es im öffentlichkeitsnahen Sektor (+68

Personen), in der Erbringung freiberuflicher Tätigkei-

ten (z.B. Rechtsanwaltskanzleien, Ingenieursbüros;

+56 Personen) und in Handel (+39 Personen) und

Sachgüterproduktion (+36 Personen). Mit Ausnahme

des öffentlichen Sektors erfolgten die Zunahmen bei-

nahe ausschließlich bei den Männern.

Aufgrund der starken Position des Tourismus im

Bezirk Landeck, weist Landeck einen niedrigen An-

teil ganzjähriger Vollzeitarbeit auf. Dieser sank von

42,0% im Jahr 2008 auf 38,0% im Jahr 2014 ab.

3.7 Lienz

Der Bezirk Lienz wies von 2008 bis 2014 eine Zunah-

me der ganzjährigen Vollzeitarbeit von 444 Personen

(+4,0%) auf. Etwa drei Viertel dieser Zunahme war

der Steigerung der männlichen Vollzeitbeschäftigung

zuzurechnen.

Zuwächse gab es in erster Linie im öffentlichen Be-

reich (öffentliche Verwaltung, Schulwesen und Ge-

sundheits- und Sozialwesen), in dem die Zahl der

ganzjährig Vollzeitbeschäftigten um 172 Personen

zunahm. In diesem Fall basierte diese positive Be-

schäftigungsentwicklung allein auf dem Wachstum

der weiblichen Vollzeitbeschäftigung, die Zahl der

Männer in dieser Arbeitsform stagnierte (-1 Perso-

nen). In der Sachgüterproduktion stieg die Zahl der

ganzjährig Vollzeitbeschäftigten um 128 Personen

an, zum überwiegenden Teil waren dies Männer (115

Personen). Leicht rückläufig war die Beschäftigungs-

entwicklung lediglich im Bereich des Handels (-24

Personen, -1,7%) und im Verkehrsbereich (-19 Per-

sonen, -3,1%). Der Anteil der ganzjährigen Vollzeit-

arbeit an der Gesamtbeschäftigung im Bezirk Lienz

ging von 52,3% im Jahr 2008 auf 49,9% im Jahr 2014

zurück.

3.8 Reutte

Die ganzjährige Vollzeitbeschäftigung im Bezirk

Reutte wies von 2008 bis 2014 in der Gesamtbi-

lanz eine positive Entwicklung auf. Insgesamt stieg

die Zahl der Personen in jahresdurchgängiger Voll-

zeitarbeit um 73 an, 69 davon Männer. Während

in den meisten Wirtschaftsabschnitten ganzjährige

Beschäftigung hinzukam, ging sie in der Sachgüter-

produktion zurück. Die Zahl der Personen in dieser

Arbeitsform in Industrie und Gewerbe ging um 162

zurück (-5,3%).

Ebenfalls rückläufig war die Entwicklung im Ver-

kehrsbereich (-36 Personen, -7,8%), zu dem auch

die Seilbahnwirtschaft gehört und im Banken- und

Versicherungsbereich (-76 Personen, -19,9%). Die

deutlichste Zunahme gab es im Informations- und

Kommunikationssektor (+93 Personen), in dem sich

die Zahl der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten mehr

als verdoppelte (+175,5%). Zuwächse gab es u.a.

auch im Handel (+70 Personen, +8,2%), sowie in der

Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistun-

gen (+50 Personen, +23,8%).

Der Anteil der ganzjährigen Vollzeitarbeit an der Ge-

samtbeschäftigung im Bezirk Reutte ging von 52,6%

im Jahr 2008 auf 50,1% im Jahr 2014 zurück.