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22 Unternehmen und damit gut die Hälfte bieten
nur ein Stromprodukt an. Dem gegenüber steht der
Kärntner Landesenergieversorger KELAG, der seine
Kunden zwischen gleich acht verschiedenen Strom-
produkten wählen lässt. Die Wiener Firma MyElectric
weist vier Produkte aus. Die übrigen Unternehmen
unterscheiden zwischen zwei bzw. drei Produkten.
Tarifstruktur
Bei Stromtarifen ist grundsätzlich zwischen der
Grundgebühr und dem Arbeitspreis unterschieden.
Während der Arbeitspreis pro verbrauchter Kilowatt-
stunde (kWh) verrechnet wird, ist die Grundgebühr
vom Verbrauch unabhängig und fällt als Pauschale
jedenfalls an.
Acht der 72 Produkte sehen keine Grundgebühr vor.
Bei den übrigen Anbietern schwankt sie zwischen
0,75 Euro und 8,33 Euro pro Monat. Der Mittelwert
aller Angebote mit einheitlicher Grundgebühr beträgt
1,99 Euro. Bei 32 Produkten und damit knapp der
Hälfte der Produkte liegt die Grundgebühr bei 1 bis 2
Euro pro Monat.
Bei sieben Produkten ist keine einheitliche Grund-
gebühr vorsehen, sondern sie wird abhängig vom
Jahresverbrauch festgesetzt. Sechs dieser variablen
Grundgebühren sind derart gestaltet, dass bei einem
Verbrauch von mehr als 2.000 kWh, 3.000 kWh bzw.
5.000 kWh eine geringere oder keine Grundgebühr
zu entrichten ist. Diese Grundgebühren liegen auf
demselben Niveau wie bei den einheitlichen Grund-
gebühren. Nur ein Unternehmen sieht interessanter-
weise eine höhere Grundgebühr vor, wenn der Ver-
brauch über 1.000 bzw. 3.000 kWh liegt.
Grundgebühr
Anzahl
keine Grundgebühr
8
unter 1 Euro
5
1-2 Euro
32
2-3 Euro
9
3-4 Euro
6
4-5 Euro
3
über 5 Euro
2
variable Grundgebühr
7
Tabelle 1: Grundgebühr [Euro pro Monat] der 72
Stromprodukte
Arbeitspreis
Anzahl
unter 4 Cent
4
4-5 Cent
11
5-6 Cent
16
6-7 Cent
22
7-8 Cent
6
8 Cent und darüber
2
variabler Arbeitspreis
11
Tabelle 2: Arbeitspreis [Cent pro kWh] der 72 Strom-
produkte
cc Alex Gage