Previous Page  10 / 20 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 10 / 20 Next Page
Page Background

8

AK

-Infoservice

SCHRITT 2: INFORMATIONEN SAMMELN

Betriebe haben unterschiedliche Gefahrenpotenziale und gehen mit die-

sen auch unterschiedlich um. Betriebsräte wissen in der Regel recht gut,

wo es Defizite im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz gibt. Proble-

me könnten beispielsweise im Bereich der chemischen Arbeitsstoffe, der

hohen Unfallgefahr, des psychischen Drucks oder auch der gesundheits-

schädlichen Arbeitszeitgestaltung bestehen. Gefährdungen sind nicht

immer augenscheinlich, sie können auch im Verborgenen liegen. Oft gibt

es in einem Betrieb zahlreiche unterschiedliche Arbeits- und Aufgabenbe-

reiche, sodass es auch für erfahrene Betriebsräte/-innen schwer ist, die

Gesamtheit möglicher Gefahrenquellen zu erfassen.

Mitarbeiter/-innen in der Produktion, dem Büro, dem Lager, dem Trans-

port, der Reinigung, Leiharbeiter/-innen usw. sind häufig sehr spezifi-

schen Belastungen ausgesetzt. Um gute Arbeitsbedingungen für alle

sicherzustellen, sollten Betriebsräte Sicherheit und Gesundheitsschutz

regelmäßig mit allen Beschäftigtengruppen thematisieren. So schaffen sie

sich einen guten Überblick und erhalten die notwendigen Informationen

über Problemfelder.

TIPP FÜR BETRIEBSRÄTE/-INNEN

Machen Sie Arbeitnehmerschutz und Gesundheitsförderung zu ei-

nem regelmäßigen Thema Ihrer Betriebsratsarbeit. Behandeln Sie es

bei Betriebsratssitzungen und Betriebsversammlungen. Machen Sie

gezielte Begehungen mit dem Fokus auf Sicherheit und Gesundheit.

Versuchen Sie, die Präventionskultur im Betrieb positiv zu prägen

und seien Sie auch durch Ihr eigenes Verhalten Vorbild für die Be-

schäftigten.