Table of Contents Table of Contents
Previous Page  48 / 56 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 48 / 56 Next Page
Page Background

42

AK Infoservice

angebote verkauft werden. Ein neuer Trick ist das Spiel mit der Angst: Wird

keine Versicherung abgeschlossen, tauchen große Warnhinweise auf.

Doch nicht nur psychologische Tricks werden angewandt: Bei jeder Suche

im Netz hinterlassen wir Spuren, die bei nachfolgenden Produktrecherchen

durch die Suchmaschine mitberücksichtigt werden. Den UserInnen werden

persönlich zugeschnittene Angebote unterbreitet: So kann es sein, dass mit

ein und derselben Suchanfrage auf mehreren Computern ganz verschie-

dene Ergebnisse zu Tage treten.

Untersuchungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigen

zudem, dass verschiedene Preise für ein und dasselbe Produkt im Netz

auftauchen, je nachdem, ob man mobil oder über den Desktop-PC ein-

kauft. Es macht in manchen Fällen auch einen Unterschied, ob man ein

Mac- oder Windows-NutzerIn ist (siehe Beispiel im Kasten). Die Daten im

Netz sind für die Firmen sehr wertvoll, nicht nur weil sie dadurch zu genauen

Zielgruppenanalysen gelangen, sondern auch ihre Preis- und Produktpolitik

anpassen können.

Ein US-Reiseportal fand durch Analyse der Internetgewohnheiten

heraus, dass Mac-NutzerInnen im Schnitt 30% für ein Hotelzimmer

mehr zu zahlen bereit sind als Windows-UserInnen und öfter in Hotels

mit vier oder fünf Sternen übernachten. Das Reiseportal bot daher laut

einem Wall-Street Artikel aus dem Jahr 2012 den zwei Zielgruppen

unterschiedliche Hotelzimmer an: Mac-UserInnen erhielten teurere

Ergebnisse als Windows-BesitzerInnen.

6.1 Das können Sie tun

n

n

Verwenden Sie unterschiedliche Browser für Shoppen im Internet und für

ihre alltägliche Tätigkeit am PC.

n

n

Verwenden Sie firmenunabhängige Browser wie z.B. von Mozilla.

n

n

Vergleichen Sie die Preise vom mobilen Gerät mit dem Desktop-PC.