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AK Infoservice

7 WAS KOMMT NOCH?

ExpertInnen vermuten, dass Online-Shopping in naher Zukunft stark

zunehmen wird, und dass auch die Schnittstellen zwischen stationärem

Handel und Online- sowie Mobile-Shopping stärker in den Fokus rücken.

Viele KonsumentInnen suchen zuerst online nach Informationen und gehen

dann in den Shop, um das Produkt vor Ort zu kaufen – dies ist der soge-

nannte Ropo-Effekt (Research Online, Purchase Offline).

Marketingmöglichkeiten gibt es viele: So ist auf oder neben Waren im

Geschäft ein

QR-Code

abgebildet, über den man sich zusätzliche Produkt-

informationen auf das Handy laden kann. Diese Schnittstellen werden in

Zukunft noch stärker von den Marketingabteilungen genutzt.

Sogenannte

Beacons,

Mini-Sender, mit denen man in geschlossenen

Räumen navigieren kann, befinden sich derzeit in der Testphase und sind für

die Marketingindustrie ein gefundenes Fressen. Auf diese Weise können die

KonsumentInnen im Geschäft geortet werden und gezielt personalisierte

Rabatte auf das Smartphone bekommen. So erhalten Sie z.B. vor dem

Süßigkeitenregal die Nachricht „-25% auf Schokolade xxx“. Gleichzeitig

werden für das Unternehmen wertvolle Daten übertragen: Etwa kann analy-

siert werden, wie sich KundInnen im Raum bewegen, wie lange sie sich wo

aufhalten und wo damit teurere Produkte besser platziert werden könnten

(siehe

3.1)

.

Zum Abschluss präsentieren wir Ihnen noch einige Experimente aus

anderen Ländern, die zeigen, wohin sich Shopping entwickeln könnte.

Ob all diese Szenarien massenwirksam werden, bleibt noch offen – auch

wenn so manche Dinge amüsant klingen oder das Leben zu vereinfachen

scheinen. KonsumentInnen sollten immer genau abwägen, welchen Zweck

der jeweilige Anbieter damit verfolgt.

7.1 Warten Sie noch auf die U-Bahn oder shoppen Sie

schon?

Lebensmittel online bestellen steckt in Österreich noch in den Kinder-

schuhen, in Asien ist man hier schon weiter. In Südkorea hat ein großer

Lebensmittelkonzern eine ganze Wand mit Fotos von seinen Produkten

bestückt. Menschen können hier, während sie auf die U-Bahn warten, ihren