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Nachhilfe Tirol 2015
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I. Hauptergebnisse in Kurzform
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In diesem Schuljahr haben 12 Prozent der Tiroler Haushalte mit Schulkindern für ihr Kind
eine externe Nachmittagsbetreuung in Anspruch genommen. Gegenüber dem letzten Jahr
ist hier ein Rückgang zu verzeichnen; dies trifft auch bundesweit zu - Tirol liegt diesbezüg-
lich aber nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
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Mit der Qualität der externen Nachmittagsbetreuung sind die meisten Tiroler Eltern, die
eine solche für ihr Kind haben, weitgehend zufrieden (Durchschnittsnote: 1,8).
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44 Prozent der in Tirol befragten Eltern haben den Eindruck, dass im Rahmen der externen
Nachmittagsbetreuung so geübt wird, dass keine weitere private Nachhilfe nötig ist. Für
weitere 25 Prozent ist eine solche zumindest in einem geringeren Ausmaß erforderlich, als
dies ohne Nachmittagsbetreuung der Fall wäre.
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Ein Drittel der Tiroler Eltern hat ein Schulkind, in dessen Schule regelmäßig Förderunter-
richt angeboten wird. Ebenso viele gaben an, dass ein solcher zumindest gelegentlich
stattfindet. Die Mehrzahl der Eltern ist mit der Qualität desselben zufrieden. Angesichts
der Durchschnittsnote von 2,2 gibt es hier aber sicher noch einen Verbesserungsbedarf.
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54 Prozent der Tiroler Eltern lernen täglich oder mehrmals pro Woche mit ihren Kindern
und kontrollieren die Hausaufgaben.
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37 Prozent der Eltern tun sich fachlich generell schwer, den Kindern bei den Hausaufgaben
zu helfen und das Wissen vor Tests oder Schularbeiten zu überprüfen. Weitere 18 Prozent
sagten, dass ihnen zumindest einzelne Fächer große Probleme bereiten (v.a. Mathematik
und Fremdsprachen).
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Ein Drittel der Tiroler Eltern ist durch das Helfen und Beaufsichtigen beim Lernen und Auf-
gabenmachen zeitlich sehr belastet. Weitere 36 Prozent sprachen in diesem Zusammen-
hang von einer gewissen Belastung.
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Ebenfalls rund ein Drittel der Eltern leidet auch ziemlich unter dem Stress, der daraus ent-
steht, dass schulische Aufgaben innerhalb der Familie erledigt werden müssen. Gleich vie-
le sagten, dass dies bei Ihnen zumindest gelegentlich mit Stress verbunden ist.
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Knapp ein Viertel der Tiroler Eltern fühlt sich durch die damit verbundenen Konflikte und
Ärgernisse innerhalb der Familie stark belastet. 32 Prozent sind davon hin und wieder ne-
gativ betroffen.