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21.917.064

Nachhilfe Österreich 2015

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HAUPTERGEBNISSE IN KURZFORM

21 Prozent der Eltern haben für ihr Schulkind eine externe Nachmittagsbetreuung in Form

eines Hortes, einer Ganztagsschule oder einer anderen schulischen Betreuung in Anspruch

genommen. In 14 Prozent der Fälle handelt es sich um eine schulische Nachmittags-

betreuung. Der Anteil der schulischen Nachmittagsbetreuung entspricht in etwa jenem

des Vorjahres.

Nach wie vor ist der Anteil an Kindern mit einer externen Nachmittagsbetreuung in Wien

am vergleichsweise höchsten (36 %).

Mit der externen Nachmittagsbetreuung sind die meisten Eltern weitgehend zufrieden

(Durchschnittsnote: 1,7).

Knapp die Hälfte der Eltern hat den Eindruck, dass im Rahmen der externen Nachmittags-

betreuung so geübt wird, dass keine weitere private Nachhilfe nötig ist. Bei einem

weiteren Fünftel ist eine solche zumindest in einem geringeren Ausmaß erforderlich, als

dies ohne Nachmittagsbetreuung der Fall wäre.

36 Prozent der Eltern gaben an, dass ihres Wissens an der Schule ihres Kindes ein regel-

mäßiger Förderunterricht angeboten wird. Bei 31 Prozent gibt es einen solchen gelegent-

lich. Gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr sind die Nennungsanteile in Bezug auf

den regelmäßigen Förderunterricht um 7 Prozentpunkte zurückgegangen (hier kann auch

sein, dass darunter nicht alle dasselbe verstehen).

Die Mehrzahl der betroffenen Eltern ist mit der Qualität des Förderunterrichts durchaus

zufrieden (Durchschnittsnote: 2,2). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zufriedenheit

aber etwas verringert. Dies mag aus dem zunehmenden Eindruck von schulischen Ein-

sparungen auf Kosten der Fördereinheiten resultieren.

Drei Viertel der Eltern beaufsichtigen ihre Kinder zumindest gelegentlich beim Aufgaben-

machen, Üben und Lernen. In einem Drittel der Elternhaushalte ist diese Unterstützung

fast täglich nötig.

Ein Drittel der Eltern tut sich generell damit schwer, den Kindern bei den Hausaufgaben zu

helfen bzw. das Wissen vor Tests oder Schularbeiten zu überprüfen. Weitere 20 Prozent

sind hier zumindest in einzelnen Fächern überfordert (z.B. in Mathematik).

36 Prozent der Eltern gaben an, durch das Beaufsichtigen beim Lernen und Aufgabenma-

chen zeitlich stark oder ziemlich belastet zu sein. Rund ebenso viele fühlen sich etwas be-

lastet. In Summe sind davon also sieben von zehn Eltern in einem spürbaren Maße betrof-

fen.