

AK Infoservice
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Alltagseinkauf erledigen. Sie suchen aufgrund der Fotos die gewünschten
Produkte aus, scannen diese über einen QR-Code auf ihrem Smartphone
ein. Die ausgewählten Waren werden dann direkt nach Hause geliefert.
7.2 Soundduschen
In Schweden wurden sogenannte Soundduschen in Supermärkten ange-
bracht: KonsumentInnen hörten beim Getränkeregal das Ploppen einer
Cola-Dose oder das Muhen von Kühen bei den Milchprodukten. Diese
Installationen regten angeblich zum Kauf der jeweiligen Produkte an.
7.3 Show me your face
In Berliner Lokalen wird ein neues mobiles Zahlungssystem getestet: Über
eine App „checkt“ die Person im Lokal ein, beim Bezahlen prüft die/der
KassiererIn anhand eines Fotos die Identität und der Konsum wird über
einen Bezahldienstleister abgerechnet, ganz ohne Bargeld.
Auch wenn das Ganze verführerisch einfach klingt, weil kein Bargeld mehr
nötig ist, stellt sich die Frage nach dem Datenschutz (siehe auch 3.2). Zum
anderen besteht die Gefahr, dass durch die Personaleinsparung Arbeits-
plätze verloren gehen.
7.4 Smart shoppen
Seit 2007 können KonsumentInnen in einer Schweizer Supermarktkette
per Smartphone oder Handscanner die Produkte, die sie in den Einkaufs-
korb legen, gleich einscannen. Sie müssen dann die Waren an der Kassa
nicht mehr aufs Band legen, sondern diese werden über das Scanngerät
abgerechnet. Laut Händler spart dies einerseits Zeit (Warteschlangen an
der Kassa) und bietet eine permanente Übersicht über die Einkaufssumme.
Das Unternehmen versichert, keine Auswertungen des Warenkorbes vor-
zunehmen. Ein weiterer Schritt in Richtung ProsumentIn, und für Produkt-
anbieter eine gute Methode, Werbung direkt im Supermarkt zu platzieren.