

Analyse Lohnsteuerdaten 2014 Seite 39
Innsbruck
In der Landeshauptstadt Innsbruck standen im Ver-
lauf des Jahres 2014 63.950 Personen in einer un-
selbständigen Beschäftigung, was einem Anteil von
17% an allen Tiroler Beschäftigten entsprach. Ge-
genüber dem Jahr 2013 stieg die Zahl der beschäf-
tigten Personen um 1.206 bzw. 1,9% an.
Die Hauptbeschäftigungsbranche in Innsbruck war
mit weitem Abstand der öffentlichkeitsnahe Bereich
(öffentliche Verwaltung, Erziehung und Unterricht,
Gesundheits- und Sozialwesen), in dem mit 19.555
Personen fast ein Drittel (31%) aller Arbeitnehmerin-
nen und Arbeitnehmer ihr Hauptbeschäftigungsein-
kommen erzielte. Im Schnitt waren in Tirol 23% der
Beschäftigten in diesen Bereichen tätig. Der Handel
folgte mit 9.922 Personen bzw. einem Beschäftig-
tenanteil von 16% an der zweiten Stelle. Vor allem
für die Frauen in der Landeshauptstadt war der öf-
fentlichkeitsnahe Bereich der wichtigste Arbeitgeber.
38% der Frauen waren hauptsächlich im öffentlich-
keitsnahen Bereich erwerbsaktiv, weitere 18% im
Handel. Handel und öffentlicher Bereich stellen also
zusammen mehr als die Hälfte (56%) der weiblichen
Beschäftigten in Innsbruck.
Mehr als zwei Drittel (67,3%) der Beschäftigten in
Innsbruck arbeiteten das ganze Jahr hindurch, aber
nur knapp 44% arbeiteten jahresdurchgängig in einer
Vollzeitbeschäftigung. Nur im Tourismus-Bezirk Lan-
deck lag der Anteil der ganzjährigen Vollzeitbeschäf-
tigung niedriger. Dies lag vor allem am vergleichswei-
se niedrigen Anteil der Innsbrucker Männer in dieser
Beschäftigungsform (Anteil: 54%). Dagegen war der
Prozentsatz ganzjährig vollzeitbeschäftigter Frauen
mit 34% für Tiroler Verhältnisse hoch.
Das durchschnittliche Jahresnettoeinkommen in
Innsbruck betrug 2014 EUR 18.479, rund 3% unter
dem Tiroler Durchschnitt. Auf das österreichischen
Durchschnittseinkommen fehlten mehr als 9%. Ty-
pisch für urbane Räume, lagen die Einkommen der
Männer vergleichsweise niedriger. Mit EUR 21.416
(8) Beschäftigung und Einkommen nach Wirtschaftsabschnitt in den
Tiroler Bezirken
GESAMT
IBK
IM
IL
KB
KU
LA
LZ
RE
SZ
Tirol
Herstellung von Waren
5.276
2.989 12.682 4.135 11.825 1.757
4.737
3.798
8.671 55.870
Bau
2.867
3.674
5.677
3.552
4.551
2.762
2.455
923
4.286 30.747
Handel
9.922
5.115 14.773 4.791
8.468
3.350
2.912
1.975
6.477 57.783
Verkehr und Lagerei
3.277
2.386
5.140
1.900
3.809
2.634
1.003
806
2.654 23.609
Beherbergung und Gastronomie
6.252
5.416
8.135
7.000
5.761
7.106
2.909
3.247
8.502 54.328
sonst. wirtschaftliche
Dienstleistungen
4.679
843
3.428
1.348
2.552
608
587
568
1.822 16.435
öffentlichkeitsnaher Sektor
19.555 6.718 24.641 5.827
9.600
4.593
5.603
2.851
7.212 86.600
andere
12.122 4.243 15.560 4.108
7.073
2.650
3.052
1.937
5.119 55.864
gesamt
63.950 31.384 90.036 32.661 53.639 25.460 23.258 16.105 44.743 381.236
Beschäftigte nach Branchen 2014: Alle ArbeitnehmerInnen absolut
GESAMT
IBK
IM
IL
KB
KU
LA
LZ
RE
SZ
Tirol
Herstellung von Waren
8% 10% 14% 13% 22% 7% 20% 24% 19% 15%
Bau
4% 12% 6% 11% 8% 11% 11% 6% 10% 8%
Handel
16% 16% 16% 15% 16% 13% 13% 12% 14% 15%
Verkehr und Lagerei
5% 8% 6% 6% 7% 10% 4% 5% 6% 6%
Beherbergung und Gastronomie
10% 17% 9% 21% 11% 28% 13% 20% 19% 14%
sonst. wirtschaftliche
Dienstleistungen
7% 3% 4% 4% 5% 2% 3% 4% 4% 4%
öffentlichkeitsnaher Sektor
31% 21% 27% 18% 18% 18% 24% 18% 16% 23%
andere
19% 14% 17% 13% 13% 10% 13% 12% 11% 15%
Beschäftigte nach Branchen 2014: Prozentanteile
Tabelle 48 und 49: Beschäftigte nach Branchen und Bezirk - absolut und Prozentanteile