Vergleich Tirol – Österreich
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Kurzvariante 12+2 stieg auf mittlerweile 2,13%, jener der Fallzahlen der neuen
einkommensabhängigen Variante auf 6,62% an.
Abbildung 13: Anteil der Fallzahlen nach Varianten 2008 bis 2011 (Tirol)
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, 2012.
Analog zur Situation in Österreich ist in obiger Abbildung 13 die Entwicklung der Fallzahlen für
jede einzelne Kinderbetreuungsgeld-Variante für Tirol dargestellt. Auffallend dabei ist, dass der Anteil
der Fallzahlen bei sämtlichen Varianten unter den Zahlen Österreichs liegt – mit Ausnahme der
längsten Variante 30+6, bei der der Anteil der Fallzahlen in Tirol mit zuletzt 71,83% um 5,12%-Punkte
über den vergleichbaren Zahlen Österreichs lag. Unter der Annahme einer gleich langen
durchschnittlichen Bezugsdauer des Kinderbetreuungsgeldes durch Bezieherinnen in Österreich und
in Tirol bedeutet dies, dass in Tirol mehr Personen Kinderbetreuungsgeld im Rahmen der längsten
Pauschalvariante 30+6 beziehen als dies im österreichischen Durchschnitt der Fall ist und sich
gleichzeitig in Tirol jeweils durchschnittlich weniger Personen für alle anderen Varianten
entscheiden.
1.2.1. Entwicklung der Fallzahlen bei männlichen KBG-Beziehern
Aus den vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend zur Verfügung gestellten
Fallzahlen kann die Männerbeteiligung aufgrund der unterschiedlich langen Bezugsdauer in den
Kinderbetreuungsgeld-Varianten nicht unmittelbar abgelesen bzw. berechnet werden. Trotzdem
kann diesbezüglich zunächst festgehalten werden, dass die Anteile der Fallzahlen der männlichen
Kinderbetreuungsgeld-Bezieher an den gesamten Fallzahlen – über alle Kinderbetreuungsgeld-
Varianten betrachtet – seit Jänner 2008 gestiegen sind, auch wenn der Anteil in sämtlichen
betrachteten Perioden sowohl in Tirol als auch in Österreich ausnahmslos unter 5% liegt.
Auch zeigt ein Blick auf die jährlichen Veränderungen der Anteile der Fallzahlen männlicher
Kinderbetreuungsgeld-Bezieher für Österreich und Tirol eine sehr ähnliche Entwicklung. Dies wird
aus Abbildung 14 ersichtlich.
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
30+6 20+4 15+3 12+2 12+2 ea.