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Vorbemerkungen

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2. Vorbemerkungen

Die Ausführungen und Darstellungen in den folgenden Kapiteln präsentieren die Ergebnisse

einer Befragung, welche Ende 2011/Anfang 2012 von der Gesellschaft für Angewandte

Wirtschaftsforschung mbH im Auftrag der Arbeiterkammer Tirol zum Thema Kinderbetreuungsgeld

durchgeführt wurde. An der Befragung, welche online durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 201

Tirolerinnen

6

und Tiroler teil. Mit knapp 92%

7

war der überwiegende Teil der online-Befragten

weiblich. Mit jeweils 43% wurde in den überwiegenden Fällen das jüngste Kind im Jahr 2010 bzw.

2011 geboren, was dazu führt, dass in 75% der Fälle der Bezug des Kinderbetreuungsgeldes zum

Befragungszeitpunkt noch laufend war.

8

Hinsichtlich der Wahl der Kinderbetreuungsgeld-Variante durch die Befragten ergab sich dabei

folgendes Bild. In rund 42% der Fälle wurde die längste Pauschalvariante 30+6 Monate gewählt.

Weitere 19% wählten die Pauschalvariante 20+4 Monate. Die beiden neuen Kurzvarianten 12+2

pauschal sowie 12+2 einkommensabhängig wurden in 5% bzw. 30% der Fälle gewählt. Die genaue

Verteilung der Variantenwahl ist Tabelle 2 zu entnehmen.

Tabelle 2: Wahl der Variante und Väterbeteiligung in Österreich und Tirol 2011/12

Pauschalvariante

Anteil

Väterbeteiligung

Österreich

Tirol

Österreich

Tirol

12+2

4,5%

3,7%

31,6%

37,0%

15+3

5,8%

4,7%

27,0%

23,0%

20+4

24,1%

21,3%

18,7%

13,6%

30+6

53,1%

59,2%

12,7%

7,4%

Einkommensabhängige Variante

12+2

12,6%

11,1%

26,9%

21,0%

Summe

100,0%

100,0%

Quelle: GAW, 2012, Berechnung der Gewichtung auf Basis von Informationen des BMWFJ

Anmerkung: KBG… Kinderbetreuungsgeld

Da auf Grund der Fragestellung bzw. des Designs die Verteilung in der Stichprobe von jener der

Grundgesamtheit differiert

9

, werden basierend auf den vom Bundesministerium für Wirtschaft,

Familie und Jugend (bmwfj, 2012) übermittelten Daten sogenannte Transformationsgewichte

6

In weiterer Folge wird grundsätzlich die weibliche Form verwendet.

7

Im Sinne der Lesbarkeit werden im Fließtext sämtliche relativen Häufigkeiten ohne Dezimalstellen

ausgewiesen.

8

Jene Befragungsteilnehmer, deren jüngstes Kind vor dem 01.10.2009 geboren wurde, wurden für die folgende

Analyse nicht berücksichtigt, da die beiden im Fokus dieser Analyse stehenden kurzen Varianten (12+2

einkommensabhängig und 12+2 pauschal) vor diesem Zeitpunkt noch nicht zur Auswahl standen.

9

Die relative Häufigkeitsverteilung in der ungewichteten Stichprobe lautet: 41,9% (Variante 30+6), 19,2%

(20+4), 4,2% (15+3), 4,8% (12+2 pauschal) und 29,9% (12+2 einkommensabhängig).