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Vorbemerkungen

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berechnet.

10

Diese gewährleisten für die weiteren Auswertungen Anteilsrepräsentativität und tragen

so dazu bei, allgemeine Schlussfolgerungen ziehen zu können.

11

Von den insgesamt 201 Befragungsteilnehmerinnen wurden im Sinne der Heuristik einer

sequentiellen Stichprobe 25 Befragungsteilnehmerinnen zum Thema Kinderbetreuungsgeld

zusätzlich persönlich interviewt (Leitfadeninterview). Diese Vorgehensweise sollte zum einen die

Ergebnisse der online-Befragung qualitativ ergänzen und zudem weitere, im Rahmen einer online-

Befragung nur sehr schwer zu gewinnende Erkenntnisse, insbesondere qualitativer Natur, liefern. Die

Ergebnisse der Leitfadeninterviews werden im Anschluss an die Ergebnisse der quantitativen Analyse

in Kapitel 3.6 präsentiert.

Abschließend sei noch angemerkt, dass die folgenden Darstellungen grundsätzlich dergestalt

erfolgen, dass eine möglichst hohe Lesbarkeit der Studie samt ihrer Ergebnisse gewährleistet wird.

Daher erfolgen die Darstellungen grundsätzlich getrennt nach den Pauschalvarianten 15+3, 20+4 und

30+6 auf der einen Seite sowie der Pauschalvariante 12+2 und der einkommensabhängigen

Kinderbetreuungsgeld-Variante 12+2 auf der anderen Seite, was einer Darstellung im Sinne der

Fragestellung gleichkommt.

12

10

Um komplexere Aussagen treffen zu können, wurde die Gruppe der einkommensabhängigen

Kinderbetreuungsgeld-Bezieherinnen in der Stichprobe im Vergleich zur Grundgesamtheit bewusst

überrepräsentiert. Dies wird auch als Oversampling bezeichnet.

11

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend übermittelte Informationen zur

durchschnittlichen Väterbeteiligung (in Prozent) getrennt nach den fünf Kinderbetreuungsgeld-Varianten.

Zudem wurden Informationen über die durchschnittliche Bezugsdauer der Väter (in Monaten) zur Verfügung

gestellt. Basierend auf diesen Daten und der Annahme der gleichen durchschnittlichen Bezugsdauer von

Müttern in Tirol und Österreich konnte in Kombination mit den vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie

und Jugend öffentlich bereitgestellten Daten die Inanspruchnahme (Personenanzahl) je Kinderbetreuungsgeld-

Variante approximiert werden um anschließend die relative Häufigkeitsverteilung für die 10-Felder-Matrix

Kinderbetreuungsgeld-Variante mal Väterbeteiligung berechnen zu können. Basierend auf diesen relativen

Häufigkeiten und der aus der Stichprobe in analoger Art berechneten relativen Häufigkeitsverteilung konnten

so die Transformationsgewichte berechnet werden.

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Auch wird auf eine Trennung der Ergebnisse nach der Person, welche den online-Fragebogen ausgefüllt hat,

verzichtet, da zum einen in 91,61% der Fälle die Mutter den Fragebogen ausgefüllt hat und von daher auf

Grund der geringen Fallzahl bei den Vätern kaum zuverlässig statistische Aussagen über die Grundgesamtheit

getroffen werden können. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass vor der Wahl der jeweiligen

Kinderbetreuungsgeld-Variante ein zumindest impliziter Abstimmungsprozess zwischen den beiden Elternteilen

erfolgte, weshalb unterstellt wird, dass die Angaben in der online-Befragung weitgehend unabhängig vom

Geschlecht der den Fragebogen ausfüllenden Person sind.