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3) Der Standardausstattungskatalog:
Der Standardausstattungskatalog der Wohnbauförderung des Landes
Oberösterreich, gilt für alle geförderten Wohnbauprojekte ab 2015. In
diesem Ausstattungskatalog (Anlage 5) sind Empfehlungen (E) und
Pflichtvorgaben (P) enthalten. Nein danke, sagt dazu die oberöster-
reichische Architektenkammer, nein zu Sozialbunkern meint Passiv-
haus Austria.
4) Überzogene Qualität kostet – Sparpotenzial laut NHT:
Überzogene Qualität kostet. Beide Geschäftsführer der NHT, Hannes
Gschwentner und Prof. Dr. Klaus Lugger sehen als Hauptproblem die
ständig steigenden
Qualitätsanforderungen
im Bau und die hohen
Betriebskostensteigerungen
bzw. die hohen Rückzahlungsraten
der Tiroler Wohnbauförderung.
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Auch bei den heurigen Alpbacher
Baukulturgesprächen wurde diese Kritik geäußert.
Sparpotenzial
liegt auch bei den Baunebenkosten, der Kostensumme
III der Wohnbauförderung. Diese Nebenkosten betragen im Durch-
schnitt immerhin rund 19,0 % bei allen im Jahre 2013 von der NHT
fertiggestellten Wohnanlagen. Die an die jeweilige Bauortgemeinde
(siehe Grafik Seite 80) zu leistenden Abgaben und Gebühren, betru-
gen für die vorangeführten Projekte Ø 2,52 % (Ø Anschlussgebühren
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Basics Nr. 324 vom 22.08.2014, Seite 8
Weekendmagazin, Wochenende 12./13.07.2014, Seite 14