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Seite 58 WISO

verdienten am Bau im Schnitt EUR 19.592 bzw. EUR

19.504 in Tirol. Die wenigen Frauen in der Branche

erzielten mit EUR 14.886 ein deutlich niedrigeres

Einkommen. Nochmals verschärft präsentierte sich

die Situation der weiblichen Beschäftigten in dieser

Branche in Tirol. Sie kamen auf ein Nettoeinkommen

von EUR 13.202 im Jahr 2012, um 11% weniger als

im österreichischen Durchschnitt. In keinem anderen

Bundesland verdienten die Frauen im Baugewerbe

weniger.

Trotz der Saisonabhängigkeit der Branche waren

mehr als die Hälfte der Beschäftigten (53%) das ge-

samte Jahr über in einer Vollzeitanstellung – rund

92% dieser Vollzeitarbeiter waren Männer. Die Jah-

reseinkommen bei ganzjähriger Vollzeitanstellung la-

gen bei EUR 25.128. Die Tiroler Einkommen fielen bei

dieser Beschäftigungsform deutlich zurück. Mit EUR

23.926 lagen sie um 5% unter dem österreichischen

Durchschnitt, am letzten Platz im Bundesländerver-

gleich. Den gleichen Rückstand wiesen die Männer-

einkommen von EUR 24.209 auf (ebenfalls -5% ggü.

AUT). Noch deutlicher zurück lagen die Einkommen

der - wenigen – Vollzeit angestellten Frauen, die mit

EUR 20.570 gleich um 12% weniger als im Bundes-

durchschnitt erzielten und deutlich den schlechtesten

Verdienst aller Bundesländer aufwiesen.

(4.6)

Die

sonstigen

wirtschaftlichen

Dienstleistungen

Unter dem Wirtschaftsabschnitt der sonstigen wirt-

schaftlichen Dienstleistungen (ÖNACE N) wird ein

ganzes Bündel verschiedenster Tätigkeiten zusam-

mengefasst: diese reichen – exemplarisch – von

der Vermietung von Autos und Baumaschinen, über

diverse Security- und Gebäudereinigungsservices,

Garten- und Landschaftsbau, bis hin zu den Arbeits-

kräfteüberlassern. Insgesamt ist dies ein sich dyna-

misch entwickelnder, expandierender Wirtschafts-

bereich, der aber vielfach im Niedriglohnsektor

angesiedelt ist.

In Österreich erzielten 2012 242.107 Personen, rund

6% aller Beschäftigten, ihr Haupteinkommen in ei-

nem Unternehmen, das dieser Branche zugeordnet

wurde. Es waren etwa gleich viele Männer wie Frau-

en in diesem Tätigkeitsbereich aktiv. In Tirol lag der

Anteil der Beschäftigten in den sonstigen wirtschaftli-

chen Dienstleistungen mit 4% etwas niedriger als im

Österreichschnitt.

Aufgrund der Vielfalt unterschiedlicher Berufe, die

sich in diesem Wirtschaftsabschnitt finden, lässt sich

mit einem Durchschnittswert nur bedingt eine Aussa-

ge erzielen. Gesagt werden kann jedoch, dass

GESAMT

Burgenland Kärnten

OÖ Salzburg Steiermark

Tirol

Vorarlberg Wien Österreich

Herstellung von Waren

14.267 30.315 92.714 130.781 27.234 86.085 40.513 31.498 38.194

499.190

Bau

8.221 11.353 32.433 30.404 11.192 25.556 16.200 8.094 28.299

175.117

Handel

10.376 19.479 71.631 57.629 24.448 41.865 28.138 12.604 58.731

328.827

Verkehr und Lagerei

5.188

7.893 29.625 21.515 9.776 18.236 14.518 5.387 29.762

145.492

Beherbergung und Gastronomie

2.160

5.369 11.394 9.320

8.377 10.060 9.514

3.777 20.355

83.180

sonst. wirtschaftliche

Dienstleistungen

2.405

4.989 14.350 16.622 5.147 11.595 4.936

2.420 25.322

91.321

Öffentl. Verwaltung, Erziehung

und Unterricht, Gesundheits- und

Sozialwesen

22.051 36.117 115.763 76.184 30.808 74.322 40.741 17.413 120.970

536.210

andere

14.238 22.601 80.688 54.362 23.898 49.332 27.586 13.215 112.698

402.293

gesamt

78.906 138.116 448.598 396.817 140.880 317.051 182.146 94.408 434.331 2.261.630

ganzjährig Vollzeitbeschäftigte nach Branchen 2012: Alle ArbeitnehmerInnen absolut

Tabelle 25: ganzjährig vollzeitbeschäftigte Gesamt - absolute Zahlen-

GESAMT

Burgenland Kärnten

OÖ Salzburg Steiermark

Tirol

Vorarlberg Wien Österreich

Herstellung von Waren

75% 73% 76% 76% 72% 76% 73% 74% 73%

76%

Bau

59% 49% 58% 59% 55% 54% 53% 63% 54%

57%

Handel

50% 49% 54% 53% 52% 49% 49% 49% 49%

51%

Verkehr und Lagerei

76% 69% 75% 71% 66% 70% 63% 67% 67%

71%

Beherbergung und Gastronomie

32% 21% 31% 29% 23% 27% 18% 24% 31%

27%

sonst. wirtschaftliche

Dienstleistungen

43% 38% 40% 38% 37% 36% 33% 31% 34%

38%

Öffentl. Verwaltung, Erziehung

und Unterricht, Gesundheits- und

Sozialwesen

61% 58% 58% 48% 51% 53% 49% 47% 59%

55%

gesamt

59% 53% 58% 56% 51% 54% 49% 54% 53% 55%

Anteil der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten in der jeweiligen Branche 2012

Tabelle 26: ganzjährig vollzeitbeschäftigte Gesamt - Prozentzahlen