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50+ um 5,7 % an, sodass im Durchschnitt des ersten
Halbjahres 825 Personen 50+ ohne Arbeit waren.
Landeck
Im Bezirk Landeck stieg die Beschäftigung im ersten
Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 500 Per-
sonen bzw. um 2,5 % an. Die Beschäftigungsdyna-
mik in Landeck war damit etwas stärker ausgeprägt,
als im Tiroler Durchschnitt (+ 2,2 %). Gleichzeitig
ging die Arbeitslosigkeit im Bezirk deutlicher zurück
als im Tiroler Schnitt. Im Vergleich zum Vorjahreszeit-
raum reduzierte sich die Anzahl der Arbeitslosen um
8,3 % (-177 Personen). Im Schnitt des ersten Halb-
jahres waren in Landeck
1.954 Personen beim AMS
vorgemerkt. Die Arbeits-
losenrate lag bei 8,7 %,
womit Landeck nach Lienz
der Bezirk mit der höchsten
Arbeitslosenquote in Tirol
war. Entgegen dem Tiroler
Durchschnitt, lag die Ar-
beitslosenrate der Männer
(8,3 %) niedriger als die der
Frauen (9,3 %).
Die Arbeitslosigkeit der
Jugendlichen und jungen
Erwachsenen reduzierte
sich in Landeck um 15,4
%, sodass im Halbjahres-
schnitt 264 Personen im
Alter unter 25 Jahren ohne
Arbeit waren. Landeck war
der einzige Tiroler Bezirk,
in dem sich die Situation
der Arbeitslosigkeit im Alter
50+ etwas verbesserte. Im
Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der arbeitslosen
Personen aus dieser Altersgruppe geringfügig zu-
rück (- 2,2 % bzw. -13 Personen). Dennoch verblieb
die Altersarbeitslosigkeit auf einem hohen Niveau. Im
Halbjahresdurchschnitt waren 571 Personen über 50
Jahre beim Arbeitsmarktservice als Arbeit suchend
gemeldet.
Lienz
Die Zahl der Beschäftigten legte im Bezirk Lienz im
ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahres-
zeitraum um 1,7 % bzw. um 320 Personen zu. Der
Beschäftigtenstand betrug damit im Durchschnitt der
ersten sechs Monate 2017 18.807 Personen. Rück-
läufig war die Zahl der arbeitslos gemeldeten Per-
sonen. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich die
Arbeitslosigkeit um 3,6 % bzw. um durchschnittlich
77 Personen. Insgesamt waren während des ersten
Halbjahres im Schnitt 2.057 Personen im Bezirk auf
Arbeitssuche. Die Arbeitslosigkeit der Männer ging
deutlicher zurück (-5,6 %), als diejenige der Frauen
(-1,2 %). Allerdings war der Rückgang der Arbeits-
losigkeit im Bezirk Lienz deutlich schwächer ausge-
prägt als im Rest Tirols (-6,4 %). Auch die Arbeitslo-
senrate blieb mit durchschnittlich 9,9 % unverändert
die höchste aller Tiroler Bezirke.
Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen und jungen Er-
wachsenen unter 25 Jahren ging um 15,4 % zurück,
sodass im Bezirk durchschnittlich 243 Personen die-
ser Altersgruppe beimAMS
gemeldet waren. Keine
positive Entwicklung war
leider für die Altersgrup-
pe der Über-50jährigen zu
beobachten. Trotz der ten-
denziellen Verbesserung
am Osttiroler Arbeitsmarkt,
nahm die Zahl der arbeits-
losen Personen 50+ um
6,5 % zu. Damit lag die Zu-
nahme deutlich über dem
Tiroler Durchschnitt von
3,2 %.
Reutte
Gegenüber dem ersten
Halbjahr des Vorjahres
wies der Bezirk Reutte
fast kein Beschäftigungs-
wachstum auf. Die Zahl
der in Reutte beschäftigten
Personen stieg um ledig-
lich 0,7% und somit deut-
lich weniger als im Tiroler
Durchschnitt (+ 2,2 %). Der Beschäftigungszuwachs
in Reutte betraf nur die Frauen, deren Anzahl um 1,6
% zunahm, während die der Männer stagnierte (- 0,1
%).
Auch die Arbeitslosigkeit im Bezirk veränderte sich
schwächer als im Tiroler Durchschnitt. Die Zahl der
beim AMS gemeldeten Personen sank im Durch-
schnitt des ersten Halbjahres um 2,6 % (- 19 Perso-
nen), während für ganz Tirol die Arbeitslosigkeit um
6,4 % sank. Dementsprechend reduzierte sich die
Arbeitslosenrate in Reutte relativ wenig. Im Durch-
schnitt der ersten sechs Monate betrug sie 5,0 % und
lag damit um 0,2 Prozentpunkte unterhalb der Rate
im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslo-
senquote der Frauen war mit 5,6 % höher als die der
Männer mit 4,5 %.
cc Dean Hochman