WISO Seite 47
Land werden in
der Statistik zu
einem
Arbeits-
marktbezirk zu-
sammengefasst.
Das
Beschäfti-
gungswachstum
in diesem größten
Tiroler
Arbeits-
marktbezirk lag
mit einer Zunah-
me von 2,3 % (+
2.886 Personen)
etwas über dem
Tiroler
Durch-
schnitt von 2,2 %.
Auch der Rück-
gang der Arbeits-
losigkeit war mit 8,4 % stärker ausgeprägt. Die Zahl
der Arbeitslosen ging um 775 Personen auf insge-
samt 8.496 Personen zurück. Die Arbeitslosenra-
te in Innsbruck und Innsbruck-Land sank damit um
0,7 Prozentpunkte auf 6,1 % (Tirol-Durchschnitt: 6,4
%). Die Arbeitslosenquote der Männer war mit 6,9 %
deutlich höher, als diejenige der Frauen mit 5,3 %.
Die Situation für die Jugendlichen und jungen Er-
wachsenen im Bezirk besserte sich deutlich: Im Jah-
resvergleich ging die Zahl der beim AMS vorgemerk-
ten arbeitslosen Jugendlichen um 17,7 % zurück. Im
Halbjahresdurchschnitt waren 936 Personen unter
25 Jahren beim Arbeitsmarktservice gemeldet. Kei-
ne Besserung brachte das Anziehen der Konjunktur
aber für die Altersgruppe der Über-50jährigen. Die
Zahl der Arbeitslosen Personen 50+ nahm im Ver-
gleich zum Vorjahr um 3,8 % bzw. um 94 Personen
zu, sodass im Durchschnitt 2.583 Personen aus die-
ser Altersgruppe als Arbeit suchend gemeldet waren.
Kitzbühel
Die Beschäftigungszunahme im Bezirk Kitzbühel er-
reichte mit 2,0 % (+ 513 Personen) nicht ganz die
durchschnittliche Tiroler Zuwachsrate von 2,2 %.
Der Beschäftigtenbestand in Kitzbühel erreichte im
ersten Halbjahr 2017 die Zahl von 26.138 Personen.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fiel aber stärker
aus als im Rest Tirols. Gegenüber dem Vorjahr nahm
die Zahl der Arbeitslosen um 7,5 % bzw. um 131 Per-
sonen ab. Im Halbjahresdurchschnitt waren 1.617
Personen im Bezirk auf Arbeitssuche. Die Arbeitslo-
senrate von 5,8 % lag ebenfalls unterhalb des Tiroler
Durchschnitts (6,4 %). Wie in den meisten Tiroler Be-
zirken war die Arbeitslosenquote der Männer (6,3 %)
höher als die der Frauen (5,3 %).
Die Arbeitslosig-
keit der Jugendli-
chen und jungen
Erwachsenen ging
um mehr als ein
Fünftel (- 21,4 %)
zurück. Im Schnitt
waren
während
der ersten sechs
Monate des Jah-
res 2017 158 Per-
sonen unter 25
Jahren beim AMS
vorgemerkt. Nur
leicht nahm die Ar-
beitslosigkeit der
Älteren zu. Ge-
genüber dem Vor-
jahr kamen 8 Personen im Alter 50+ hinzu, im Durch-
schnitt lag der Bestand der Arbeitslosen aus dieser
Altersgruppe bei 570 Personen. Die geringe Zunah-
me muss fast als Erfolg gewertet werden, denn im
Tiroler Durchschnitt nahm die Zahl der arbeitslosen
im Alter 50+ um 3,2 % zu. Von der verbesserten Ar-
beitsmarktlage können die Über-50jährigen auch in
Kitzbühel dennoch nicht profitieren.
Kufstein
Kufstein war mit durchschnittlich 46.767 Beschäf-
tigten im ersten Halbjahr der zweitgrößte Tiroler Ar-
beitsmarktbezirk. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs
die Zahl der Beschäftigten um 2,7 % bzw. um 1.219
Personen. Diese Zunahme lag über dem Tiroler
Durchschnitt (+ 2,2 %). Allerdings ging die Zahl der
Arbeitslosen im Bezirk nicht ganz im selben Ausmaß
zurück, wie in ganz Tirol. Verglichen mit dem ers-
ten Halbjahr 2016, waren 2017 um 4,2 % weniger
Arbeitslose in Kufstein vorgemerkt (-124 Personen).
Der Bestand der Arbeitslosen machte im Halbjahres-
durchschnitt 2.790 Personen aus. Die Arbeitslosen-
rate im Bezirk lag im Schnitt der ersten sechs Monate
bei 5,6 % und damit spürbar unter der Rate für ganz
Tirol von 6,4 %. Auch in Kufstein war die Arbeitslo-
senquote der Männer (5,8 %) höher, als diejenige der
Frauen (5,4 %).
Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachse-
nen ohne Erwerbsarbeit reduzierte sich gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 14,4 % (-66 Personen),
sodass im Bezirk Kufstein im Schnitt 389 Personen
unter 25 Jahren beim Arbeitsmarktservice vorge-
merkt waren. Von der guten Arbeitsmarktlage nicht
gebremst werden konnte die Zunahme der Arbeits-
losigkeit der Älteren. Trotz anziehender Konjunktur
stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe
cc Dean Hochman